Was wird aus Miro, Ze, Owo & Co.?

Von SPOX
Viele Stars ohne Vertrag: Rost, Wolf, Ze Roberto, Klose, Owomoyela (v.l.)
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Hannover 96

Florian Fromlowitz (24, im Verein seit 2008)

Situation: Wurde zu Beginn der Rückrunde wohl selbst überrascht, als Trainer Mirko Slomka plötzlich Ron Robert Zieler zur Nummer eins beförderte. Ohne groß zu murren setzte sich Fromlowitz aber auf die Bank - und sah zu, wie sein Konkurrent Woche für Woche starke Leistungen ablieferte.

Tendenz: Fromlowitz spielte keine schlechte Hinrunde, musste aber dem vermeintlich "moderneren" Konkurrenten Platz machen. Hat dennoch das Zeug zu einer Nummer eins - und sieht sich selbst auch nicht als Bankwärmer. Wird Hannover wohl verlassen.

Mikael Forssell (30, im Verein seit 2008)

Situation: Immer wieder verletzt, nie in Topform. Forssell gilt mittlerweile in Hannover als gescheitert. Passt als Spielertyp auch nicht mehr wirklich in den von Slomka etablierten Tempofußball. Stand in dieser Saison nur einmal in der Startelf, zuletzt fast nur noch mit Kurzeinsätzen.

Tendenz: Wird im Sommer gehen, zumal sein Gehalt noch aus den Tagen stammt, als die Brieftasche in Hannover noch lockerer saß.

Altin Lala (35, im Verein seit 1998)

Situation: Eine Institution in Hannover, bleibt bei den Fans und den Mitspielern. Im Augenblick aber ohne Chance auf einen Stammplatz, fast nur Kurzeinsätze in dieser Saison. Nicht nur aufgrund von Verletzungen mittlerweile eher dritte als zweite Wahl.

Tendenz: Sein Wort hat nach wie vor Gewicht und Lala ist ein zuverlässiger Backup im nicht gerade dick besetzten defensiven Mittelfeld. Wahrscheinlicher als eine Vertragsverlängerung ist aber wohl, dass Hannover den Kader perspektivisch aufrüstet.

Felix Burmeister (21, im Verein seit 2007)

Situation: Mirko Slomka holte ihn zu Saisonbeginn aus der Nachwuchsmannschaft zu den Profis. Noch wartet der Innenverteidiger aber auf sein Bundesliga-Debüt.

Tendenz: Eigengewächs mit Perspektive, Vertragsverlängerung nicht unwahrscheinlich.

Henrik Ernst (24, im Verein seit 2007)

Situation: Seit vier Jahren in Hannover pendelt der Mittelfeldspieler zwischen Reserve und Profikader. Slomka holte ihn vor der Saison wieder in die Bundesligamannschaft. Ernst blieb aber ohne Einsatz.

Tendenz: Mit 24 kein klassischer Perspektivspieler mehr. Zukunft offen.

Tim Hofmann (22, im Verein seit 2006)

Situation: Gehört seit zwei Jahren zum Profikader, der Innenverteidiger absolvierte aber noch kein Bundesligaspiel.

Tendenz: Kaum Perspektive, Vertragsverlängerung eher unwahrscheinlich.

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Bayer Leverkusen

Tomasz Bobel (36, im Verein seit 2009)

Situation: Weil die Ersatzleute Giefer und Fernandez verletzt fehlten, war der Pole zuletzt sogar die Nummer zwei hinter Adler. Genau dafür wurde er 2009 auch verpflichtet - als erfahrener Backup hinter drei verhältnismäßig jungen Torhütern.

Tendenz: Bobel stellt keine Ansprüche und ist da, wenn man ihn braucht. Ein neuer Einjahresvertrag scheint deshalb durchaus realistisch.

Benedikt Fernandez (26, im Verein seit 2000)

Situation: Ist seit der C-Jugend in Leverkusen, schaffte aber im Herrenbereich nie den Durchbruch. Plagt sich immer wieder mit Verletzungsproblemen herum. Ist nach einer Bandscheiben-OP seit kurzem wieder einsatzfähig. Hinter Adler und Giefer die Nummer drei.

Tendenz: Will er weg, würde Bayer ihn ziehen lassen. Falls nicht, bietet ihm Leverkusen - vorausgesetzt er findet nach seiner OP zu alter Form - einen neuen Vertrag an. Auch, weil erst im April endgültig entschieden wird, was mit Adler wird.

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Borussia Dortmund

Patrick Owomoyela (31, im Verein seit 2008)

Situation: Seit über vier Monaten fehlt der Rechtsverteidiger wegen einer langwierigen Achillessehnenreizung. Stellvertreter Lukasz Piszczek hat sich in dieser Zeit beim Tabellenführer etabliert. Owomoyela und der BVB haben sich bereits über eine weitere Zusammenarbeit ausgetauscht, es hängt jedoch an der Laufzeit des neuen Arbeitspapiers. Owomoyela will zwei Jahre verlängern, Dortmund bietet dem Vernehmen nach nur ein Jahr. "Wir kommen da bisher nicht auf einen Nenner", gab Owomoyela zu. Mit Rückkehrer Julian Koch (derzeit verletzt) bekommt Owomoyela mittelfristig einen weiteren Konkurrenten auf seiner angestammten Position.

Tendenz: Owomoyela bleibt und unterschreibt notfalls auch einen Einjahresvertrag. Auf Owomoyelas Erfahrung wird man nicht verzichten.

Antonio da Silva (32, im Verein seit 2010)

Situation: Erhielt im Sommer mit Toresschluss einen Einjahresvertrag. Wird häufig eingewechselt und hat gezeigt, dass man sich auf ihn verlassen kann. Ist vielseitig einsetzbar und sich seiner Rolle als Ersatzmann bewusst.

Tendenz: Da Silva bleibt ein weiteres Jahr beim BVB, könnte in der kommenden Saison allerdings geringere Aussichten auf Einsatzzeiten haben, wenn Kehl zu alter Stärke zurückfindet.

Johannes Focher (21, im Verein seit 2006)

Situation: Torwart Nummer drei hinter Weidenfeller und Langerak, aber Stammkeeper der Reservemannschaft. Der 1,97m-Riese hinterlässt in der Regionalliga einen guten Eindruck.

Tendenz: Focher verlängert beim BVB, wird sich aber wohl eine Perspektive erwarten. Da die nicht besonders rosig sein wird, erscheint eine Ausstiegsklausel im neuen Kontrakt als wahrscheinlich.

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