Jürgen Klopp kritisiert Journalisten

SID
Jürgen Klopp ist seit 2008 Trainer bei Borussia Dortmund
© Getty

Jürgen Klopp hat die Berichterstattung über Borussia Dortmund aufs Korn genommen. Besonders die Unterstellung, dass sein junges Team das hohe Tempo nicht halten könne, ärgere ihn.

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Medienprofi Jürgen Klopp hat die Berichterstattung über Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund aufs Korn genommen.

"Ich stelle fest, dass wir beim BVB auf einer Art Insel leben und sich außer uns selbst niemand ernsthaft mit dem BVB beschäftigt", sagte der einstige "ZDF"-Experte in einem Interview mit den "Ruhr Nachrichten".

Der 43-Jährige kritisierte vor allem die Unterstellung, dass die im Durchschnitt 23,1 Jahre alte Mannschaft das hohe Tempo der vergangenen zweieinhalb Monate nicht durchhalten könne.

"Ich glaube nicht, dass irgendein Journalist zum Beispiel in Hannover auch nur drei Spiele von uns gesehen hat. Sonst wüsste er ja, dass wir gar keinen Kräfteverschleiß haben. Trotzdem stricken die Leute an solchen Geschichten", meinte der BVB-Coach, dessen Team mit dem 4:0 bei Hannover 96 die Spitzenposition weiter gefestigt hat.

Seit 10 Jahren die gleichen Fragen

Klopp riet dazu, "in meiner Interviewhistorie zehn Jahre zurückzugehen. Seitdem werde ich gefragt, wie lange meine Mannschaften diese Art zu spielen verkraften. Dabei hatte ich in Mainz so gut wie keine Englischen Wochen".

Der BVB absolvierte in den vergangenen zweieinhalb Monaten insgesamt 19 Pflichtspiele in der Bundesliga, im DFB-Pokal und in der Europa League. Müdigkeit könne der Trainer dennoch nicht erkennen und wertet die Tatsache, dass sein Team mit 17 ligaweit die meisten Tore in der zweiten Hälfte erzielt hat, als Indiz.

Der "Faktor körperliche Regeneration", so Klopp, sei "Kindergeburtstag! Wenn meine Jungs zwei freie Tage haben, fliegen sie nicht weg. Dann schlafen sie ein, wachen irgendwann am zweiten freien Tag wieder auf und haben Lust auf Fußball."

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