HSV plant kein weiteres Investoren-Engagement

SID
Investor Kühne wollte sich nicht am Transfer von Gojko Kacar beteiligen
© Getty

Der Hamburger SV hat nach der herben Kritik von Klaus-Michael Kühne Abstand von weiteren externen Geldgebern genommen. Der mit Kühne geschlossene Vertrag sei erfüllt und abgeschlossen, obwohl der Investor seine Einlagen von ursprünglich vorgesehenen 15 Millionen auf 12,5 Millionen Euro reduzierte.

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Nach den Millioneninvestitionen von Geldgeber Klaus-Michael Kühne plant der Hamburger SV vorerst keine weitere Zusammenarbeit mit einem Mäzen.

"Der von uns mit Herrn Kühne geschlossene Vertrag ist erfüllt und damit abgeschlossen", sagte HSV-Aufsichtsratschef Horst Becker dem "sid": "Da das Transferfenster am Ende des Monats schließt, stehen momentan keine weiteren Investitionen an. Daher suchen wir auch keinen neuen Geldgeber."

Das Engagement Kühnes war in Hamburg von Misstönen begleitet worden. Der Investor hatte sich zuletzt trotz gegenteiliger Absprachen öffentlich über die Transferpolitik des Klubs geäußert, die Zugänge kritisiert und die Verpflichtung eines international gestandenen Mittelfeldspielers gefordert.

In einem Gespräch mit den HSV-Bossen am Mittwochabend konnten die Meinungsverschiedenheiten aber angeblich weitgehend ausgeräumt werden.

Kühne reduziert Investitions-Volumen

"Wir haben die Situation freundschaftlich besprochen und sind übereingekommen, nur noch Äußerungen zu treffen, die dem HSV helfen", sagte Becker. Allerdings reduzierte Kühne seine Einlagen von ursprünglich vorgesehenen 15 Millionen auf 12,5 Millionen Euro.

Damit ist der Geldgeber am Transfer von Gojko Kacar, der für rund fünf Millionen Euro von Hertha BSC Berlin gekommen war, nicht beteiligt und hält auch keine Rechte an dem Profi.

Dafür ist Kühne mit jeweils 33 Prozent der jeweiligen Transferwerte an Heiko Westermann, Dennis Diekmeier, Dennis Aogo, Marcell Jansen, Paolo Guerrero und Lennard Sowah beteiligt.

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