Rush Hour im Mittelfeld

Von Daniel Börlein
Arturo Vidal, Michael Ballack und Stefan Reinartz (von links): drei Kandidaten fürs defensive Mittelfeld
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OFFENSIVES MITTELFELD

Tranquillo Barnetta, Nicolai Jörgensen, Burak Kaplan, Renato Augusto, Marcel Risse, Sidney Sam

Auch im offensiven Mittelfeld ist Leverkusen stark besetzt - quantitativ wie qualitativ. Zwar schmerzt der Abgang des in der letzten Saison überragenden Toni Kroos, doch mit Rückkehrer Marcel Risse und den Neuzugängen Sidney Sam und Nicolai Jörgensen hat man drei neue, entwicklungsfähige Spieler dazu bekommen.

Mit dem lange verletzten Renato Augusto steht zudem "ein weiterer Neuzugang" (Rudi Völler) wieder voll zur Verfügung. "Er braucht Spielpraxis, muss den Rhythmus des Spiels wiederfinden. Und er muss vor allem lernen, dass die Mannschaft nicht mehr den Hurra-Stil pflegt wie vor meiner Zeit", mahnt Heynckes zwar, doch am Brasilianer ist auf dem rechten Flügel eigentlich kein Vorbeikommen, zumal Risse körperlich noch zulegen muss und Jörgensen mit Bänderriss einige Wochen ausfällt.

Um den Platz im linken offensiven Mittelfeld kämpfen Tranquillo Barnetta und Sidney Sam. Der Neuzugang vom Hamburger SV (zuletzt an den FCK ausgeliehen) hinterließ bislang einen guten Eindruck und hat durch Barnettas WM-Teilnahme momentan einen leichten Vorsprung.

Eine Möglichkeit, beide spielen zu lassen, wäre eine Umstellung auf ein 4-2-3-1-System, in dem Renato Augusto in die Zentrale rutschen würde und Sam (links) und Barnetta (rechts) die Flügel besetzen.

Für Nachwuchsmann Burak Kaplan wird's angesichts der Konkurrenz schwer, auf ausreichend Einsatzzeit zu kommen. Der SC Freiburg soll an einer Ausleihe des 20-Jährigen interessiert sein. Gehandelt wird in Leverkusen noch Nürnbergs Ilkay Gündogan. Der 19-Jährige tendiert allerdings, falls er wechselt, eher Richtung Hoffenheim.

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