Bayern löst Vertrag mit Toni auf

SID
Luca Toni hat seinen Vertrag in München aufgelöst
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Die Zeit von Stürmer Luca Toni bei Bayern München ist endgültig vorbei. Der Rekordmeister hat den bis 2011 datierten Vertrag mit dem Italiener vorzeitig aufgelöst.

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Doublegewinner Bayern München hat den bis 2011 laufenden Vertrag mit Weltmeister Luca Toni zum 30. Juni vorzeitig aufgelöst und spart damit etwa zehn Millionen Euro Gehalt ein.

Der von Trainer Louis van Gaal aussortierte Stürmer darf den Champions-Laegue-Finalisten ablösefrei verlassen und steht vor einem Wechsel zum FC Genua 93.

"Ich darf mich bei Luca Toni für seine Leistungen und Tore, vor allem in der Saison 2007/2008, in der wir das Double gewonnen haben, sehr herzlich bedanken", sagte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in einer Pressemitteilung des Vereins.

Der 33-jährige Toni war am 1. Juli 2007 nach München gekommen war und erzielte in 60 Bundesligaspielen für den FC Bayern insgesamt 38 Tore. 2008 wurde der Publikumsliebling Torschützenkönig der Bundesliga.

Genua bietet Drei-Jahres-Vertrag

Genua hatte Toni einen Drei-Jahres-Vertrag offeriert. Angeblich soll er zwei Millionen Euro plus Prämien bei dem Serie-A-Klub verdienen. Toni war von den Münchnern im Januar an den AS Rom ausgeliehen worden. Der Roma war der Weltmeister von 2006 aber angeblich zu teuer.

Einen Stürmer als Ersatz für Toni will der Rekordmeister nicht verpflichten. "Wir suchen einen Linksverteidiger. Da haben wir schon ein kleines Spektrum von zwei, drei Spielern", sagte Sportdirektor Christian Nerlinger der "Sport Bild".

Den Namen des dabei als Spitzenkandidaten gehandelten Talents Sebastien Corchia (Le Mans) wollte Nerlinger nicht kommentieren.

Sosa-Rückkehr noch nicht entschieden

Die ausgeliehenen Toni Kroos (Bayer Leverkusen) und Breno (1. FC Nürnberg) werden in der kommenden Saison wieder im Bayern-Kader stehen. Ob Jose Ernesto Sosa von seiner Ausleihe bei Estudiantes de La Plata zurückkehrt ist noch nicht entschieden.

"Er hat sehr gut gespielt, das muss man sagen", sagte Nerlinger. Trotzdem müsse man diskutieren, ob es Sinne mache, dass Sosa zurückkehrt, weil Franck Ribery und Arjen Robben auf seiner Position gesetzt seien.

Ebenso unklar ist die Zukunft der ausgeliehenen Andreas Ottl (1. FC Nürnberg) und Edson Braafheid (Celtic Glasgow). Bayern-Talent Mehmet Ekici soll möglicherweise ein Jahr zu einem anderen Bundesligisten ausgeliehen werden.

Wenn wie im Vorjahr ein Weltstar wie Arjen Robben auf dem Markt ist, dann liegen beim FC Bayern Millionen für eine Verpflichtung bereit. "Dann schlagen wir sofort zu", sagte Nerlinger. Robbens Wechsel von Real Madrid nach München hatte 25 Millionen Euro gekostet.

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