VfB Stuttgart droht Strafe in Millionenhöhe

SID
Mercedes-Benz-Arena wird seit Mai 2009 in ein reines Fußball-Stadion umgebaut
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Dem VfB Stuttgart droht beim Umbau der Mercedes-Benz-Arena Ungemach. Der Eigentümer des stadionnahen Carl-Benz-Centers befürchtet millionenhohe Einnahmeausfälle und klagt.

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Dem VfB Stuttgart droht als Gesellschafter der Stadion Neckarpark GmbH eine Strafe in Millionenhöhe. Die Neckarpark GmbH, die den Umbau der Mercedes-Benz-Arena durchführt, wird von der Häussler GmbH & Co. KG, Eigentümer des stadionnahen Carl-Benz-Centers, verklagt. Es geht um mögliche Einnahmeausfälle in Höhe von zwei Millionen Euro durch den Umbau der Arena.

Die Häussler GmbH und ihr Inhaber Rudi Häussler mahnen dabei vor allem den Umbaustart in der Cannstatter Kurve im Rahmen des Stadionumbaus an.

"Keine Stellungnahme"

"Während der monatelangen Abriss- und Rohbauarbeiten sind massive Beeinträchtigungen durch heftige Staubentwicklung, spürbare Erschütterungen und starken Lärm zu erwarten", sagte Häussler zur Begründung der Klage vor der Zivilkammer des Landesgerichts Stuttgart.

Häussler sprach davon, dass 40 Prozent der Zimmer des im Carl-Benz-Center ansässigen Hotels über 13 bis 14 Monate nicht zu vermieten seien. Deshalb will er sich seinen möglichen Verlust absichern lassen. Vom VfB Stuttgart gibt es "keine Stellungnahme zu dem Vorgang", sagte Klub-Sprecher Oliver Schraft.

Kein Anlass zur Verhandlung über finanziellen Ausgleich

Martin Rau, Chef der Stadion Neckarpark GmbH, fand hingegen in den Stuttgarter Nachrichten klare Worte: "Wir werden das Bauvorhaben termingerecht umsetzen."

Er verwies dabei auf die am 20. Juli 2009 erteilte Baugenehmigung und stellte klar, dass es für ihn keinen Anlass zur Verhandlung über einen finanziellen Ausgleich gebe.

In einer Mitteilung von Neckarpark hieß es außerdem, dass die Häussler GmbH im Zuge der erteilten Baugenehmigung versichert habe, "keine Einwendungen gegen planungs- und baurechtlich zulässige Bauvorhaben auf benachbarten Grundstücken zu erheben".

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