Frankfurt und Funkel trennen sich

Von SPOX
Funkel (l.) und Bruchhagen auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag: Man geht getrennte Wege
© Getty

Trotz des gesicherten Klassenerhalts trennt sich Eintracht Frankfurt nach Saisonende von Trainer Friedhelm Funkel. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

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Bundesligist Eintracht Frankfurt und Trainer Friedhelm Funkel gehen trotz des gesicherten Klassenerhalts nach dem Saisonende getrennte Wege.

Die Eintracht entsprach am Donnerstag dem Wunsch Funkels, den noch bis Ende Juni 2010 laufenden Vertrag mit den Hessen vorzeitig aufzulösen.

"Der Vorstand hat meinem Wunsch entsprochen. Die Eintracht bleibt tief in meinem Herzen. Ich hatte hier in Frankfurt die fünf schönsten Jahre meiner Trainerlaufbahn", sagte Funkel, der in einem Gespräch mit Frankfurts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen am Montag endgültig um die vorzeitige Auflösung des erst im Februar um ein Jahr verlängerten Vertrags gebeten hatte.

"Wir haben seinem Wunsch entsprochen. Es ist uns leider nicht gelungen, die Eigendynamik der Enttäuschung durch Argumente zu entkräften", sagte Bruchhagen nach zuletzt nur einem Punkt aus fünf Spielen.

Abschiedsspiel gegen den HSV

Damit wird Funkel beim abschließenden Saisonspiel der Hessen am Samstag gegen den Hamburger SV zum letzten Mal auf der Eintracht-Bank sitzen.

Als Trainer für die kommende Saison sind Michael Skibbe, Armin Veh, Mirko Slomka, Lothar Matthäus und Thomas von Heesen im Gespräch.

Das Ende von Funkel in Frankfurt ist aber vor allem ein Resultat der seit Monaten anhaltenden Anti-Funkel-Stimmung beim Traditionsklub. Dabei hatte der 55-Jährige, der vor der Saison 2004/2005 die Nachfolge von Ex-Coach Willi Reimann übernommen hatte, seinen Vertrag erst am 6. Februar vorzeitig bis Ende Juni 2010 verlängert.

Frankfurts Vorstandschef Bruchhagen hatte die Vertragsverlängerung mit Funkel trotz bereits großer Widerstände im Aufsichtsrat durchgeboxt.

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