"Die Bayern sind nicht zu stoppen"

Von Premiere
gomez, stuttgart
© Getty

München - Der Karlsruher SC ist neuer Bayern-Jäger Nummer eins! Im Verfolgerduell des neunten Spieltages haben sich die Badener bei Schalke 04 mit 2:0 durchgesetzt.

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Werder Bremen gewann beim MSV Duisburg mit 3:1, Meister VfB Stuttgart verlor zu Hause gegen Hannover 96 mit 0:2. Am Sonntag hielt sich Bayern München mit 3:0 gegen Nürnberg schadlos, Leverkusen schimpfte nach dem 1:2 in Frankfurt über den Schiedsrichter.

Premiere hat die Stimmen zu den Spielen gesammelt.

Premiere-Experte Franz Beckenbauer: "Im Moment sind die Bayern nicht zu stoppen und in der Bundesliga einsame Spitze. 25 zu drei Tore spricht Bände. Es ist beeindruckend, wie die Bayern im Moment spielen. Der internationale Spielkalender mit den zwei Länderspielen könnte die Bayern vielleicht ein bisschen aus dem Rhythmus bringen."

Ottmar Hitzfeld (Trainer FC Bayern): "Wir hatten den Gegner im Griff, waren konzentriert und haben viel Spielfreude gezeigt. In der zweiten Halbzeit waren wir zwischenzeitlich ein bisschen müde, aber mit dem 3:0 war alles entschieden. Wenn wir diese Spiele gewinnen, werden wir auch Deutscher Meister! Deswegen müssen wir in Zukunft nur auf uns selbst achten und nicht auf die Konkurrenz."

Luca Toni (FC Bayern): "Es ist kein Zufall, dass ich immer das 1:0 schieße, weil ich von der ersten bis zur 90. Minute versuche ein Tor zu erzielen. Es ist wohl besser, wenn ich in Zukunft keine hundertprozentige Fitness erreiche und weiterhin die Tore schieße. Mit dem Deutschlernen ist es unglaublich schwierig."

Beckenbauer über die Aussage von Luca Toni, dass er sich mit dem Deutschsprechen noch schwer tut: "So lange Luca Toni die Tore schießt, braucht er kein Deutsch reden!"

Beckenbauer über die Chancen der möglichen Lehmann-Nachfolger: "Manuel Neuer hat im Moment die Nase vorne. Michael Rensing und Rene Adler sind ihm aber auf den Fersen."

Hans Meyer (Trainer Nürnberg): "Ich kenne keinen Trainer der Welt, der gerne verliert. Aber wenn man dieses Spiel gegen Bayern verliert, die in allen Belangen besser waren, dann bin ich viel weniger enttäuscht als man das von einem Trainer erwartet."

Michael Skibbe (Trainer Leverkusen) über die Gründe der Niederlage: "Es lag ganz besonders an der Entscheidung des Schiedsrichter-Assistenten. Ich habe überhaupt kein Verständnis für seine Freistoßentscheidung vor dem Tor - dann soll er doch ständig pfeifen. Ansonsten hat meine Mannschaft ein tolles Spiel gemacht, Hut ab vor meiner Mannschaft. Wir waren dem Sieg näher als der Niederlage, haben aber am Ende trotzdem verloren."

Andreas Köpke (Bundestorwart-Trainer) über Uli Hoeneß' Aussage, dass man Robert Enke als Lehmann-Nachfolger vergessen könne: "Ich finde es unglücklich, wenn man andere Namen nennt und diese runtermacht. Aber das muss jeder für sich entscheiden."

Premiere Experte Matthias Sammer: "Schalke war für den Sieg nicht frisch genug. Kompliment an den KSC. Sie hatten einen klaren Plan: Kompakt stehen und auf die Fehler des Gegners lauern. Außerdem hatten sie Glück, weil Schalke durch das zu Unrecht nicht gegebene Tor in Führung gehen muss. Das war der Knackpunkt des Spiels."

Mirko Slomka (Trainer Schalke) über die Leistung des Schiedsrichters Dr. Helmut Fleischer und dessen nicht gegebenes 1:0 für Schalke durch Kevin Kuranyi: "Wir suchen nicht nach Ausreden, aber es ist wichtig, dass alle aufmerksam sind. Bei so einem Spiel entscheiden Kleinigkeiten. Ich glaube nicht, dass nach dem 1:0 für uns noch etwas passiert wäre. Es ist sehr schade, dass die Mannschaft für ihre gute Arbeit nicht belohnt wird. Trotzdem: Wir haben nicht gut gespielt und uns war klar, dass wir hier kein Feuerwerk abbrennen können."

Armin Veh (Trainer Stuttgart): "Wir stecken in einer ganz schwierigen Situation. Bei uns passt momentan nichts. Die Mannschaft bemüht sich, aber wir sind psychisch und physisch am Boden. Ich werde allerdings nicht auf Spieler draufhauen, weil das keinen Sinn macht und ich auch keinen sehe, bei dem ich das tun müsste."

Matthias Sammer über den neuen 6+5-Vorschlag von FIFA-Präsent Joseph Blatter: "Ich finde den Vorschlag gut und hoffe, dass er irgendwann umgesetzt wird. Die nationalen Verbände würden davon profitieren, wenn mehr Spieler aus dem eigenen Land spielen. Außerdem gäbe es eine höhere Identifikation mit den Vereinen und die Gehälter würden sich normalisieren."

Sammer über Thomas Schaaf: "Thomas Schaaf muss man immer wieder hervorheben: In diesen schwierigen Phasen zeigt er als Trainer immer wieder die nötige Souveränität mit seiner Mannschaft. Sie haben nicht überragend gespielt, aber nach nur drei Tagen Pause muss man so ein Spiel erst einmal nach Hause fahren."

Edmund Becker (Trainer Karlsruhe): "Ich freu mich über den Sieg, aber man ist angespannt und braucht bis sich das ganze Ding setzt. Kompliment an meine Truppe für die zweite Halbzeit."

Ernst Middendorp (Trainer Bielefeld) über Gerüchte, er trete als Trainer in Bielefeld zurück: "Das ist völliger Unsinn! Wir müssen wieder in die Spur kommen, alles andere ist Nonsens!"

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