Fandel für Zeitlupen-Verzicht

SID
Übt Kritik an den TV-Zeitlupen: Herbert Fandel
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Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel ist gegen die ständige Zeitlupen-Wiederholung bei TV-Übertragungen. "Ich würde es begrüßen, die Zeitlupen ganz entfallen zu lassen", so Fandel.

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Deutschlands Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel hat sich für einen Verzicht auf Wiederholungen strittiger Szenen bei Fußball-Übertragungen auch im deutschen Fernsehen ausgesprochen.

"Ich würde es begrüßen, die Zeitlupen ganz entfallen zu lassen", sagte der Leiter der neuen Schiedsrichter-Kommission des DFB dem "Tagesspiegel" (Sonntag-Ausgabe). Zuvor hatte der italienische TV-Sender Rai einen Verzicht auf Wiederholungen angekündigt.

"Zeitlupe zeigt nicht die Wahrheit"

"Die Zeitlupe zeigt nicht das, was viele Fernsehanstalten oder Moderatoren glauben. Sie zeigt nicht die Wahrheit", sagte Fandel, der zu seiner aktiven Zeit 247 Bundesligaspiele leitete.

Den Wiederholungen fehle "die dritte Dimension - die Tiefe ist nicht da". Die Perspektive täusche oft nur einen Fehler vor.

In Stadien sind Zeitlupen auf den Videoleinwänden auf Anweisung der FIFA ohnehin nur noch selten zu sehen.

Fandel begrüßt das: "Im Stadion muss man keine zusätzlichen Emotionen aufwühlen, allein schon aus Sicherheitsgründen."

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