DFB-Team: Kantersieg gegen Finnland

SID
Steuerte diesmal keinen Treffer zum Kantersieg gegen Finnland bei: Fatmire Bajramaj
© Getty

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat auch ihr zweites Spiel beim Algarve Cup in Portugal souverän gewonnen. Gegen Finnland siegte die Europameisterinnen deutlich mit 7:0.

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Die deutschen Fußballerinnen haben 16 Monate vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land erneut ihre überragende Frühform zu Beginn der WM-Vorbereitung unter Beweis gestellt und stehen mit einem Bein im Finale des Algarve-Cups.

Die drückend überlegenen Welt- und Europameisterinnen setzten sich zwei Tage nach dem 4:0 zum Turnierauftakt gegen Dänemark mit 7:0 (1:0) gegen Finnland durch und kamen zum höchsten Sieg seit dem 10. September 2007 (11:0 gegen Argentinien).

Im abschließenden Gruppenspiel am Montag gegen China (18.00 reicht der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ein Unentschieden, um ins Endspiel am Mittwoch einzuziehen.

Grings mit Dreierpack

Dort würde die deutsche Elf, die vor vier Jahren ihren einzigen Sieg beim Turnier in Portugal feiern konnten, entweder auf Olympiasieger USA oder Schweden treffen. EM-Torschützenkönigin Inka Grings mit drei Toren (34./65./70.), zweimal die eingewechselte Alexandra Popp (61. /66.) sowie Nadine Keßler (77.) und Martina Müller (84.) erzielten vor 200 Zuschauern in Parchal die Treffer für die Deutschen, die den neunten Sieg im zehnten Spiel gegen Finnland holten.

DFB-Trainerin Silvia Neid änderte ihre Startelf im Vergleich zum Dänemark-Spiel auf zwei Positionen. Außenverteidigerin Bianca Schmidt und Grings liefen von Beginn an auf. Zudem setzte Neid ihr Experiment mit Rekordnationalspielerin Birgit Prinz fort und stellte die etatmäßige Torjägerin wie schon in der zweiten Hälfte gegen Dänemark im defensiven Mittelfeld auf.

Sieg hätte höher ausfallen können

Die Deutschen, die ohne die verletzten Stammkräfte Linda Bresonik, Simone Laudehr und Kim Kulig auskommen mussten, bestimmten in der Anfangsphase das Geschehen. Grings konnte die sich bietenden Chancen aber nicht nutzen (9./11.). Auch im Anschluss dominierte die deutsche Elf das Spiel, offenbarte aber wie schon gegen Dänemark Schwächen bei der Chancenverwertung. Kerstin Garefrekes vergab in dieser Phase die besten Möglichkeiten (27./30.).

Kurz darauf machte es Grings nach guter Vorarbeit von Garefrekes aus kurzer Distanz besser und erzielte ihr 53. Länderspieltor. Es war gleichzeitig das dritte Turniertor der Fußballerin des Jahres 2009. Melanie Behringer (39./40.) und Anja Mittag (45.+1) hättem noch vor der Pause das Ergebnis in die Höhe schrauben können.

Zu Beginn der zweiten Hälfte feierte die 21 Jahre alte Nadine Keßler vom deutschen Meister Turbine Potsdam ihr Debüt in der Nationalmannschaft. Kurz nach dem Seitenwechsel vergab Mittag erneut zwei große Chance (47./49.). Auch Behringer machte es wenige Minuten später nicht besser (53./55.). Danach wechselte Neid drei frische Kräfte. Popp traf bei ihrem zweiten Länderspiel, Grings drehte mächtig auf.

Kim Kulig muss passen