Wetter in Jerez sorgt für großen Frust

SID
Lotus war trotz des Unfalls mit der Zuverlässigkeit des Autos zufrieden
© Getty

Frust pur herrschte am zweiten Testtag der Woche in Jerez. Wieder einmal spielte das Wetter nicht mit. Immer wieder regnete es, die Strecke war feucht, es war sehr windig, sodass man die Rundenzeiten eigentlich vergessen konnte. Immerhin brachten einige Teams Testkilometer auf ihr Konto, Timo Glock mit Virgin vor allem. Bei Lotus gab es Kleinholz.

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Rubens Barrichello hat sich auch schon mehr über eine Bestzeit gefreut als an diesem Donnerstag. Kein Wunder, schließlich hat sie nicht mehr ausgesagt, als dass es der alte Mann im Regen immer noch drauf hat und dass der Williams sich über knapp 100 Runden als zuverlässig erwiesen hat.

Alle Testzeiten aus Jerez im Überblick

Ansonsten herrschte bei Williams ähnlich großer Frust über das anhaltende Wetterpech bei den Wintertests wie bei allen anderen. "Nichts Neues in Jerez. Nur Regen, mehr Regen und noch mehr Regen", twitterte Ferrari. "Und jetzt macht es der Wind sogar noch schlimmer..."

Bei Williams hieß es: "Es soll noch mehr Regen in Richtung Norden der Strecke ziehen. Hoffentlich zieht er danach noch weiter nach Norden." Nico Rosberg sagte: "Man kann bei diesem Wetter einfach nicht so viel über das Auto lernen wie bei Trockenheit."

Vettel vor Rosberg und Massa

Er zog nicht weiter nach Norden. Er blieb über der Strecke. Entsprechend wenig sagten die Regenzeiten aus. Barrichello war in 1:27,145 Minuten fünf Sekunden langsamer als Sebastian Vettel am ersten Tag. Immerhin nutzte Renault-Neuling Vitaly Petrow die Gunst der Stunde, um mit einer guten Runde einmal auf dem zweiten Platz aufzutauchen.

Als Dritter zeigte Vettel, dass er und sein Red Bull auch im Regen konstant schnell fahren können. Ebenso wie Rosberg im Mercedes und Felipe Massa im Ferrari, die auf die Plätze vier und fünf kamen. Und Red Bull konnte immerhin mitteilen, dass Michael Schumacher zum Mittagessen vorbeigeschaut hat.

Glock fährt - Lotus nicht

Endlich einmal zum Fahren kam Timo Glock, und das, obwohl er einmal im Kiesbett landete. Wenig später ging es für ihn weiter und er konnte insgesamt 72 Runden in seinem Virgin abspulen. Ergebnis war ein guter achter Platz mit rund 3,3 Sekunden Rückstand.

Frust herrschte dagegen bei Heikki Kovalainen - allerdings nicht wegen des Wetters. Er warf den erneut konstant funktionierenden Lotus nach einem Fahrfehler weg und beendete den wichtigen Testtag für den Neuling damit vorzeitig. Das Team machte ihm zwar keine Vorwürfe, aber Kovalainens eigener Kommentar zu seinem Fehler begann mit den Buchstaben "Sch...".

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