Hülkenberg stiehlt Ferrari die Show

Von SPOX
Fernando Alonso drehte im Ferrari mit neuem Aerodynamik-Paket 126 Runden
© Getty
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16.30 Uhr: Nach insgesamt 125 Runden bleibt Sebastian Vettel stehen. Die Session wird unterbrochen. Ursache: unbekannt. Direkt nachdem die Strecke wieder freigegeben ist, gehen Schumi, Alonso und Co. wieder auf die Bahn. In der letzten halben Stunde könnten noch einmal die Zeiten purzeln. Auch Nico Hülkenberg geht noch einmal raus.

15.40 Uhr: Jarno Tulli sorgt mit seinem Lotus für die erste Unterbrechung des Tages. Er bleibt mit einem Hydraulik-Leck im zweiten Streckenabschnitt liegen. Rote Flagge. Alle Teams müssen ihre Longruns unterbrechen.

Als es nach der 15-minütigen Pause weitergeht, sucht Fernando Alonso das Duell mit Sebastian Vettel. Er lässt die letzte Schikane aus, um auf der Geraden ganz nah dran zu sein. Doch Vettel ist zu schnell, Alonso bricht den Versuch ab und lässt sich zurückfallen.

Einen riesigen Satz in Richtung Bestzeit hat unterdessen Nico Hülkenberg gemacht. Er übernimmt die Führung von Alonso! Hauchdünn. Allerdings holt ihn das Team bereits nach zwei Runden wieder rein = wenig Benzin...

14.55 Uhr: Bei den Bestzeiten tut sich im Moment wenig. Die Teams sind wie bereits angekündigt auf Longruns unterwegs. Ferrari und McLaren simulieren Renn-Stints, fahren durch die Boxengasse und gleich wieder raus. Auch Vettel ist mit viel Benzin unterwegs.

Und Schumi? Der liegt noch immer auf Platz sechs. Allerdings beträgt der Rückstand auf Alonso nur noch gut eine Sekunde. Und: er liegt vor Hamilton.

Lediglich am Ende der Tabelle gibt es Bewegung: Jarno Trulli zieht an Timo Glock vorbei. Der Deutsche konnte heute erst 18 Runden drehen. Erneut verliert Virgin viel Zeit in der Box. Aktuell ist man das Team mit den wenigsten Testkilometern.

14 Uhr: Pause beendet. Die ersten Fahrer gehen wieder auf die Strecke. Der erste auf dem Circuit de Catalunya ist Vitantonio Liuzzi. Doch genau wie Sebastian Vettel, der nach ihm aus der Box kam, geht er nach nur einer Runde wieder in die Box.

13 Uhr: Die Teams machen jetzt erst mal Mittagspause. Zeit, eine Personalie zu vermelden. Der Inder Karun Chandhok bekommt offenbar das zweite Cockpit bei Campos. "Wir stehen kurz vor der Vertragsunterschrift", bestätigt Teamchef Colin Colles gegenüber "Autosport". Bereits in den nächsten Tagen soll die Fahrerpaarung offiziell bekannt gegeben werden.

Als zweiter Fahrer steht eigentlich Bruno Senna fest, doch Gerüchten zufolge hängt sein Engagement davon ab, ob er weitere Sponsorengelder auftreiben kann. Härtester Konkurrent um das letzte freie Cockpit in der Königsklasse ist dabei Jose Maria Lopez. Der Argentinier (bisher bei USF1 unter Vertrag) bringt acht Millionen Dollar mit.

12.45 Uhr: Sebastian Vettel schiebt sich auf Position vier. Und zwar mit einer Zeit, die etwas besser ist als die von Teamkollege Mark Webber am Donnerstag. Landsmann Nico Hülkenberg ist mitten in einer Renn-Simulation. Nach 19 Runden kommt er zum Test-Boxenstopp. Gleich ist dann aber auch erstmal Mittagspause angesagt.

Kleiner Nachtrag zu Sauber und Pedro de la Rosa (der mittlerweile auf Rang zwei liegt): Man fährt eine Qualifying-Simulation. Fernando Alonso spult unterdessen einen 20-Runden-Stint ab - mit konstant guten Zeiten. Ferrari sagt: "Bis hierher war es ein interessanter und produktiver Tag." Und ein schneller, ganz nebenbei.

Endlich durfte auch Timo Glock seine erste gezeitete Runde drehen - und überholt gleich mal Jarno Trulli. Der isti im Lotus  nach kurzer Reparaturpause auch wieder auf der Strecke. Allerdings ist er mit der Balance seines Autos nicht zufrieden.

11.55 Uhr: Jetzt aber mal der Schumi. Michael Schumacher spult einige Runden am Stück ab - und bestätigt den Ruf, dass er jede beliebige Zeit auf Ansage fahren kann. Erst: 1:24,075 Minuten, dann: 1:24,076 Minuten. Die britischen Kollegen nennen ihn "Mr. Consistent". Viel weiter nach vorne bringt ihn das nicht - aber darauf legt es Mercedes auch nicht an. Man testet verschiedene Änderungen am MGP W01 - und übt Boxenstopps.

Pedro de la Rosa hat sich im Sauber unterdessen auf den dritten Rang vorgearbeitet. Sauber präsentiert sich einmal mehr stark. Allerdings ist fast davon auszugehen, dass man mit wenig Benzin unterwegs ist, um potenzielle Sponsoren zu beeindrucken.

Pech für Jarno Trulli. In seinem Lotus ist die Sitzhalterung gebrochen: Zwangspause. Das bestätigt Technikchef Mike Cascoyne. Auf der Strecke ist dafür jetzt Timo Glock. Installationsrunde fast ohne Probleme. Nur ein Hitzeschild war defekt.

11.20 Uhr: Ferrari ist immer für eine Meldung gut. So sind Fernando Alonso (622 Runden) und Felipe Massa (613) etwa die fleißigsten Tester der Saisonvorbereitung. Stand: 25. Februar. Außerdem stellte man gerade erstaunt fest, dass man für einen ausgewachsenen Stau auf den Straßen vor der Strecke verantwortlich ist. Tausende von Alonso-Fans pilgern an den Circuit de Catalunya. Einige Journalisten kamen deshalb heute bereits zu spät.

11 Uhr: Jetzt sind die kleinen Teams an der Reihe. Jamie Alguersuari verbessert seine Zeit - direkt gefolgt von Vitantonio Liuzzi im Force India. Beide haben allerdings circa eine Sekunde Rückstand auf Alonso und fahren aktuell Qualifying-Simulationen. Michael Schumacher konnte sich noch immer nicht verbessern. Er liegt knapp fünf Sekunden hinter der Bestzeit - fährt allerdings auch extrem wenig. Ganz im Gegenteil zu Sebastian Vettel. Der drehte bereits 30 meist unauffällige Runden und ist damit der fleißigste Tester bisher. Außerdem meldet sich Virgin zu Wort. Die letzten Teile werden verbaut, offenbar ist der Bolide von Timo Glock schon bald einsatzfertig.

10.30 Uhr: Und wieder Alonso: Der Spanier schraubt seine Bestzeit noch weiter herunter. Von der Test-Bestzeit aus dem Vorjahr (1.18,926 Minuten von Rubens Barrichello im Brawn) ist er allerdings noch weit entfernt. Auch Michael Schumacher ist wieder auf der Strecke. Mercedes erklärt, man habe einige kleinere Änderungen vorgenommen. Sprich: Man hat nun das neue Aerodynamik-Paket am Silberpfeil. An Schumis Bestzeit ändert das allerdings nichts - schnell fährt er wieder in die Box. Lewis Hamilton bleibt hingegen auf der Strecke - genau wie Sebastian Vettel. Nur Glock muss noch immer warten.

10 Uhr: Jetzt legt Fernando Alonso richtig los. Er hat sogar Mark Webbers Fabel-Bestzeit vom Donnerstag deutlich unterboten. Und das auf einem Longrun. Ferrari selbst sagt per Twitter, dass man langsam aber sicher die Performance ausloten will. Außerdem hat man neue Aerodynamik-Teile am F10. Michael Schumacher steht aktuell in der Box.

9.45 Uhr: Weil im Moment nur Jarno Trulli im Lotus auf der Strecke ist, haben wir Zeit für einige Zusatzinformationen. Vitantonio Liuzzi berichtet etwa, dass die Strecke heute deutlich besser ist als am Donnerstag. Da wurden hauptsächlich die weichen Bridgestone-Reifen gefahren. Timo Glock kann vermutlich erst gegen Mittag ins Geschehen eingreifen. Man wartet noch auf die Ersatzteile für den Lucas di Grassi demolierten Virgin-Boliden.

9.35 Uhr: Nachdem die meisten Piloten ihre Installationsrunden absolviert haben, gibt es die ersten Zeiten. Fernando Alonso legt vor - der hat ja vom verkorksten Donnerstag aber auch noch einiges aufzuholen. Meint es ernst, der Spanier: rutscht in Kurve zehn durch den Kies - kann aber weiterfahren. Auch Michael Schumacher hat seinen ersten Run bereits absolviert. Acht Runden drehte er im neuen Mercedes - auf Zeitenjagd ging er dabei allerdings nicht. Aktuell Platz vier.

9.15 Uhr: Perfektes Test-Wetter in Barcelona. 15 Grad - und Sonnenschein. Nach dem verregneten Jerez-Test in der Vorwoche ist das aber auch bitter nötig. Und auch die Fans wissen das zu schätzen. 15.000 waren gestern an der Strecke. Die meisten davon, um Fernando Alonso zu sehen. Jede seiner Aktionen wurde gefeiert.

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