Glock freut sich auf "Herausforderung" bei Manor

SID
Timo Glock wurde in seinem Toyota beim Singapur-Grand-Prix 2009 Zweiter
© Getty

In der kommenden Saison steigt Timo Glock für den F1-Einsteiger Manor ins Cockpit. "Ich will mit diesem Team nach vorn kommen", freut sich der 27-Jährige auf die Herausforderung.

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Timo Glock freut sich nach dem freiwilligen "Abstieg" zum Formel-1-Einsteiger Manor auf die Aufbauarbeit in einem neuen Team.

"Ich habe einfach Bock und Laune auf diese Herausforderung", sagte der 27-Jährige bei "Auto Bild motorsport".

Glock hatte sich bereits vor dem endgültigen Ausstieg von Toyota, das zuvor auf eine per Option mögliche Vertragsverlängerung verzichtet hatte, für den Wechsel zum Neuling entschieden.

Glock: "Gute Weitsicht entwickelt"

"Viele behaupten, das sei der Anfang vom Ende. Wir haben in meiner Karriere aber viele Höhen und Tiefen erlebt und dadurch eine ganz gute Weitsicht entwickelt. In meinen Augen bewegt sich die Formel 1 in Richtung der privaten Teams", sagte Glock, der vor seiner Rückkehr in die Formel 1 Anfang 2008 ein Jahr in der US-Cart-Serie und zwei Jahre in der GP2-Serie gefahren war, die er 2007 gewann.

Seine ersten vier Formel-1-Rennen hatte er 2004 als Ersatzfahrer bei Jordan absolviert. Glocks neuer Arbeitgeber Manor wird vom Automobil-Weltverband FIA in dessen Starterliste bereits unter dem Namen Virgin geführt.

Der genaue Umfang der finanziellen Unterstützung durch die Firmengruppe des britischen Milliardärs Sir Richard Branson wurde vom Team bislang aber noch nicht bekannt gegeben.

"Mit diesem Team nach vorn kommen"

In diesem Jahr war Virgin einer der wenigen Sponsoren des Weltmeisterteams Brawn, das nach der Übernahme durch Mercedes im kommenden Jahr als Silberpfeil-Werksteam an den Start geht.

"Manor ist eine gute Kombination aus jungen, motivierten, aber auch erfahrenen Leuten", sagte Glock: "Ich will mit diesem Team nach vorn kommen. Klar wird im ersten Jahr der eine oder andere mit dem Finger auf uns zeigen und uns auslachen."

Gute Ergebnisse erwartet der Hesse aus Wersau "erst in zwei bis drei Jahren. Für mich ist es noch schöner, wenn du dich mit einem kleinen Team nach oben arbeitest, als wenn du dich gleich in ein Siegerauto setzt."

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