Webber lobt Teamkollege Vettel

SID
Mark Webber (r.) und Sebastian Vettel genießen den Konkurrenzkampf innerhalb des Red-Bull-Teams
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Red-Bull-Pilot Mark Webber hat seinen Teamkollegen Sebastian Vettel gelobt. Der Hesse habe "einen großartigen Job gemacht", er freue sich auf den Kampf mit ihm.

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Sebastian Vettels Teamkollege Mark Webber freut sich über das interne Duell mit dem Shooting-Star aus Heppenheim und sieht den größeren Druck dabei auf den Schultern des Youngsters.

"Ich genieße den Kampf mit Sebastian. Es ist das erste Mal, dass ich einen so schnellen Teamkollegen habe, und ich habe immer gesagt, dass es darum geht, sich auf diesem Level mit den Besten zu messen", schrieb der Australier vor dem Großen Preis von England in Silverstone in seiner Kolumne für die "BBC".

Beide Red-Bull-Piloten wollen beim Heimspiel nur wenige Kilometer entfernt vom Teamsitz in Milton Keynes WM-Spitzenreiter Jenson Button im bislang überlegenen Brawn attackieren und das vorerst letzte Rennen in Silverstone genießen.

"Es ist schade, dass Silverstone nicht länger zum Kalender gehören wird", sagte Vettel. "Der Kurs hat eine große Tradition und viele schnelle Kurven. Das macht ihn wirklich interessant für die Fans und auch für die Fahrer."

Jenson Button im Visier

In Spanien habe man die Chance gehabt, Button zu schlagen, "wenn Sebastian und ich nicht beim Start hinter Felipe Massa zurückgefallen wären. In der Türkei waren wir wieder vier Zehntelsekunden langsamer und hatten so keine Chance, zu attackieren", meinte Webber. "Hoffentlich haben wir in Silverstone wieder so eine Situation wie in Barcelona."

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Im Moment konzentriert sich der Aussie aber mehr auf seinen Teamkollegen. Vettel sei im Moment eine große Nummer, meinte Webber: "Er hat einen großartigen Job gemacht, um dahin zu kommen, wo er jetzt ist. Aber zwischen uns liegen in der WM-Wertung gerade mal anderthalb Punkte."

In Barcelona und in der Türkei war Webber als Zweiter jeweils vor dem 21 Jahre alten Hessen gelandet, der als bislang einziger Fahrer außer Button in dieser Saison ein Rennen gewonnen hat.

"Ich muss niemandem etwas beweisen"

"Ich muss niemandem etwas beweisen, nur mir selbst", sagte der 32-Jährige.

"Ich denke, es lastet mehr Druck auf Sebastian. Die letzten zwei, drei Rennen sind für mich gut gelaufen und für Sebastian nicht so gut. Es kann sehr frustrierend sein, wenn man sich zwar etwas besser qualifiziert, aber die Rennen dann nicht nach deinem Geschmack verlaufen. Ich kenne das."

Webber findet es gut, dass bei dem geringen Punkteabstand zwischen ihm und Vettel kein Fahrer bevorzugt behandelt wird. "Wäre Sebastian 25 Punkte vor mir, wäre das etwas anderes. Aber in Monaco ist er rausgeflogen, und deshalb musst du beiden Autos die jeweils beste Möglichkeit geben, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen", sagte er.

"In der Meisterschaft bedeutet das, dass man die Fahrer einfach das tun lassen sollte, was sie wollen. In der Türkei hat uns das Team einfach fahren lassen - und das war gut so."

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