Tests mit Hybrid-Motoren beginnen

Von Alexander Mey
renault, motor
© xpb

München - Es geht los. Die ersten Teams beginnen damit, die Hybrid-Antriebe, die ab der kommenden Saison eingesetzt werden sollen, zu testen.

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Nachdem im Mai die Anträge von Renault, Mercedes und Toyota auf eine Verschiebung des Systems auf 2010 gescheitert sind, deutet nun alles darauf hin, dass sich die Rennställe sputen müssen, um sich auf den Ernstfall in rund neun Monaten vorzubereiten.

BMW und Honda haben ihre Hausaufgaben bisher am besten gemacht. Die Japaner hatten bereits Mitte Mai den ersten Probelauf mit dem Hybrid-Motor, der so genannten KERS-Einheit, die überschüssige Energie in einer Batterie speichert und damit einen Elektromotor antreibt. BMW will in der Woche nach dem Deutschland-GP (20.7.) nachziehen.

Mercedes und Ferrari lassen sich Zeit

Etwas länger lassen sich nach Informationen des Fachmagazins "auto, motor und sport" McLaren-Mercedes und Ferrari Zeit. Ihre ersten Streckentests werden Ende September erwartet.

"Wir wollen mit einem weit entwickelten System auf die Strecke gehen", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "Deshalb finden die Systemchecks so weit wie möglich in der Halle statt."

Renault im Verzug?

Noch deutlich mehr Geduld hat Renault. Sie wollen weder im Werksteam noch im Kundenteam Red Bull das System in einem Interimsauto testen. Sie gehen erst im Januar in den 2009er Autos mit Hybrid-Motoren an den Start.

Vielleicht können sie auch nicht früher, weil sie mit der Entwicklung im Verzug sind. Nicht umsonst war Renault Vorreiter der Proteste gegen das Energierückgewinnungs-System KERS.

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