Glock mit Blitz-Comeback

Von SPOX
Timo Glock, Unfall, Comeback, Hockenheim
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München - Timo Glock wird nach seinem schweren Unfall in Hockenheim bereits in dieser Woche wieder im Auto sitzen. Schon bei den Testfahrten in Jerez in dieser Woche wird er laut Team-Aussagen wieder fahren.

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"Wir haben mit ihm telefoniert", sagte Toyotas Technik-Direktor Pascal Vasselon dem britischen Magazin "Autosport". "Es geht ihm gut, und er möchte bei den Tests in Jerez an den Start gehen." Und genau das wird der Wersauer auch tun. Bereits am Donnerstag sitzt er wieder im Boliden.

Das Video von Glocks schwerem Unfall bei SPOX.TV 

Zuvor hatte Glock die Nacht unter Beobachtung in einem Ludwigshafener Krankenhaus verbracht. "Er hat die Tests abgeschlossen, und diese haben bestätigt, dass es ihm gut geht. Er hat keine Gehirnerschütterung", sagte Teamchef Tadashi Yamashina.

Unfallursache noch nicht geklärt

Beim Rennen in Hockenheim war an Glocks Toyota bei der Einfahrt auf die Start- und Zielgerade die hintere Radaufhängung gebrochen. Der 26-Jährige hatte daraufhin die Kontrolle über seinen Boliden verloren und war heftig in die Boxenmauer eingeschlagen.

Was genau den Unfall ausgelöst hat, konnte Toyota noch nicht sagen. "Bisher konnten wir am völlig zerstörten Auto nichts analysieren", sagte Vasselon. "Wir müssen uns jetzt in aller Ruhe die Daten und Bilder anschauen, die vor dem Unfall aufgezeichnet wurden. Dann werden wir hoffentlich verstehen, was passiert ist."

Aufregung um Bergung

Aufregung gab es indes um die Bergung von Glock nach dessen heftigen Einschlag in die Mauer. Denn anstatt wie nach einem solchen Crash üblich zusammen mit der Sitzschale aus dem Wrack geborgen zu werden, halfen ihm die Streckenposten aus dem Cockpit. Bei einer Verletzung der Wirbelsäule hatte das schwerwiegende Folgen haben können.

Deshalb will sich die Toyota-Führung nun mit der FIA treffen. "Wir wollen uns darüber unterhalten, wie der Fahrer aus dem Cockpit geborgen wurde", so Team-Präsident John Howett. "In der Hitze des Gefechts waren alle wohl ein bisschen aufgeregt."

Beschwerde wird Toyota allerdings nicht einlegen. "Das wichtigste ist schließlich, dass es Timo gut geht", meinte Howett.

Glock-Start in Ungarn

"Alles ist okay", sagte Glock. "Auch wenn der Einschlag schon ziemlich hart war und ich einige Schmerzen im Rücken hatte." 

Beim kommenden Rennen in Ungarn will der 26-Jährige dann auf jeden Fall wieder an den Start gehen. "Dass ich beim nächsten Rennen starte, steht außer Frage", so Glock auf seiner Website.

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