Obstsalat vom Goliath

Von SPOX
Chris Jesus Ferguson
© Getty

München - Chris "Jesus" Ferguson kann mit einem gewöhnlichen Satz Pokerkarten so ziemlich alles anstellen. Salat machen zum Beispiel. 

Cookie-Einstellungen

Dazu legt er einfach das gewünschte Obst oder Gemüse in die Hand einer mutigen Freiwilligen, wirft mit einigen Karten darauf - und schon ist alles in mundgerechte Happen zerlegt. Egal ob Gurke, Banane oder Melone: kaum ein Nahrungsmittel ist vor dem Poker-Profi sicher. 

Zugegeben: Klingt alles ein bisschen nach Marvel-Comic. Bei den X-Men hieß der Held allerdings Gambit, war eigentlich ein Dieb und musste seine Karten-Geschosse mit biokinetischer Energie auflagen. Das hat Ferguson nicht nötig - und stehlen tut er höchstens die Chips seiner Gegener am Pokertisch.

"David gegen Goliath"

Doch zurück zum Wesentlichen: Denn Poker-Spielen kann Ferguson natürlich auch. Ziemlich gut sogar. Und deshalb hat er wohl auch keine eigene Kochshow im US-Fernsehen, sondern als erster Spieler überhaupt drei Championship Events der World Series of Poker gewonnen.

Seinen dritten Championship Ring holte er sich jetzt beim $5,000 No Limit Hold'em Event in Lake Tahoe. Nach drei Turnier-Tagen besiegte Ferguson im Heads-Up den Lokal-Matadoren Dustin Fox nach nur einer Hand.

Ein klassisches Duell "David gegen Goliath" - mit dem besseren Ende für den Poker-Riesen.

Fox tappt in die Falle

Dabei war Fox mit der bestmöglichen Hand ins Heads-Up gestartet. Nach dem Turn ging er mit seinen Pocket-Aces All-In und lief damit genau in die Falle von Ferguson. Der hatte zuvor einen Drilling getroffen und wartete nur au fen nächsten Schritt seines Gegners.

Dafür streicht der 44-jährige Ferguson nicht nur die gut 200.000 US-Dollar Siegprämie ein, sondern erhält auch ein kostenloses Ticket für das WSOP Main Event 2008 in Las Vegas.

Artikel und Videos zum Thema