Geht der Meister in die Knie?

Von Jan-Hendrik Böhmer
Inter Friday Night Game, Dortmund, ESL, eSport
© Getty

München - Das neunte Intel Friday Night Game der zwölften "ESL Pro Series"-Saison findet am 23. Mai in der Westfalenhalle Dortmund statt. Erwartet werden 1.200 Zuschauer.

Cookie-Einstellungen

Im FIFA 08-Auftaktmatch treffen dabei gleich zwei Finalkandidaten aufeinander. Das Hamburger Team mTw spielt gegen die Oberhausener Mannschaft SK Gaming.  Mit von der Partie: Der Dortmunder Lokalmatador Stefan "Brodo" Bromund für mTw.

"Wir werden die Atmosphäre der Dortmunder Westfalenhalle voll aufsaugen und in unsere traumhaften Ball-Stafetten mit einfließen lassen", meint Bromund.

"Denn wir wollen zeigen, dass wir SK nicht nur samstags auf den Finals schlagen können, sondern auch ausnahmsweise mal auf einem Freitag. Außerdem dürfen sie natürlich nicht ohne Niederlage auf die Finals."

Es ist das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften seit SK Gaming das Meisterschaftsfinale im Dezember 2007 gewann.

HasuObs unter Druck

Dann folgen die Strategen im Spiel Warcraft 3. Der amtierende Meister der "ESL Pro Series" Dennis "HasuObs" Schneider trifft auf den Aufsteiger Stefan "dArk" Lehmann. Und "HasuObs" darf kein Spiel mehr verlieren, um die Finalqualifikation zu schaffen.

"Ein Sieg würde meine Teilnahme an den Finals fast sichern, bei einer Niederlage würde sich alles am 15. Spieltag entscheiden", fasst Schneider zusammen. "Ich hoffe ich mache es nicht unnötig spannend für mich."

Doch auch Lehmann will sich keinesfalls einfach geschlagen geben. Denn: "Bei mir geht es um Einiges. Wenn ich meine nächsten zwei Spiele verliere, könnte es sogar sein, dass ich in die Relegation muss", erklärt Lehmann. "Ich hoffe mein Formtief ist bald vorbei".

Kein Fehler erlaubt

Als Höhepunkt des Abends folgt das Spitzenspiel in Counter-Strike 1.6. Der amtierende Deutsche Meister Team Alternate aus Gießen trifft auf hoorai.XQ. Das Bremer Team hoorai startete mit vier Siegen in die Saison. Danach verlor hoorai fünf von sieben Spielen und hat nur noch bei einem Sieg gegen Team Alternate minimale Chancen aufs Finale.

"Da wir uns keinen Fehler mehr erlauben können und aus den beiden verbleibenden Spieltagen sechs Punkte mitnehmen müssen, haben wir hart trainiert und uns sehr gut vorbereitet", sagt Alternate-Teammanager Johannes "siGGe" Sick.

Außerdem kann Alternate auf große Fan-Unterstützung hoffen. Denn für das Intel Friday Night Game in Dortmund organisiert das Team eigens einen Fanbus aus Gießen.

Doch auch hoorai.XQ will sich trotz der scheinbar aussichtslosen Situation nicht so leicht geschlagen geben.

"Bereits in der letzten Saison konnten wir aTTaX in der Westfalenhalle in die Knie zwingen und selbst wenn die Saison bereits für uns gelaufen ist, werden wir alles geben um es aTTaX so schwer wie möglich zu machen", erklärt Teammanager Adam "Scottbull" Grzesik.

Artikel und Videos zum Thema