Ohne Ronny Ackermann geht der Kombinierer-Weltcup am Samstag und Sonntag in Oberhof über die Bühne. Der 31-Jährige musste seinen Start wegen eines bakteriellen Infekts absagen.
Kombinierer Ronny Ackermann muss beim Heimspiel in Oberhof eine Zwangspause einlegen, dafür ist Björn Kircheisen in blendender Verfassung und soll am Wochenende vor großer Kulisse für die Podestplätze sorgen.
Gesamtweltcup-Titelverteidiger Ackermann musste nach langen Diskussionen mit den Trainern angesichts der schlechten Blutwerte einsehen: "Es macht keinen Sinn. Ich bin schon außer Atem, wenn ich die Treppen hochsteige."
"Das ist für mich ein schwerer Schlag"
Ein bakterieller Infekt macht dem 31-Jährige vom Rhöner WSV Dermbach schwer zu schaffen, diesen fing er sich offenbar schon beim Weltcup Anfang Dezember in Trondheim ein. "Ich habe alles versucht und wollte unbedingt starten", sagte Ackermann enttäuscht: "Das ist für mich ein schwerer Schlag, denn neben der WM sind die Rennen im heimischen Oberhof immer der Saisonhöhepunkt." Sein Start in Schonach am 4. Januar scheint ebenfalls fraglich.
Der 25-jährige Kircheisen reiste nach seinem Sieg in Ramsau dagegen "bestens gelaunt" in Oberhof an. Hinter dem Finnen Anssi Koivuranta ist er nach drei Podestplätzen in Folge Gesamt-Zweiter.
"Trotz teilweise recht komplizierter Bedingungen habe ich meine Technik durchgebracht. Das gibt mir die Zuversicht, dass ich auch im oft windigen Oberhof eine gute Leistung abliefere", meinte der Olympiazweite aus Johanngeorgenstadt: "Kurz und gut: Ich freue mich total auf die Wettkämpfe vor den eigenen Fans. Ich hoffe bloß, dass ich nicht krank werde. In den vergangenen Jahren hat es mich um die Weihnachtszeit sehr oft erwischt."
Weinbruch optimistisch
Weinbuch ist optimistisch, dass Kircheisen nach den Plätzen zwei und eins erneut glänzen kann: "Vor allem psychisch ist er meiner Meinung nach so stabil wie noch nie. Er macht uns wirklich Freude." Für Ackermann, den er sprungtechnisch gerade auf einem guten Weg Richtung WM sah, nominierte er den 23-jährigen Mark Schlott (Zella-Mehlis) nach.
Weltmeister Ackermann hatte im Vorjahr als Vierter erstmals seinen Stammplatz auf dem Podest von Oberhof verloren. Diesmal wollte er wieder reichlich Weltcup-Zähler einfahren.
Nach sechs Wettbewerben ist er schließlich derzeit nur Sechster in der Saisonwertung und kam vor einer Woche in Ramsau über einen 15. Rang nicht hinaus. Im ersten Rennen am Dachstein war "Acker" nach einem misslungenen Sprung gar nicht erst zum Langlauf angetreten.
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