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Duell der Williams-Schwestern im Viertelfinale

SPOXOTHER
02. September 200811:49
Die 28-jährige Venus Williams feierte bislang sieben Grand-Slam-SiegeDPA
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Amerikas Tennis-Fans können sich abermals auf das ersehnte Schwestern-Duell freuen: Venus und Serena Williams treffen drei Jahre nach ihrem bislang letzten Vergleich in New York bei den US Open endlich wieder aufeinander - allerdings schon im Viertelfinale.

"Das stinkt mir. Selbst das Halbfinale wäre besser gewesen, weil dann auf jeden Fall eine von uns ins Finale gekommen wäre", sagte Serena, die sich bei der 17. Auflage des "Sister Act" für die jüngste Niederlage im Wimbledon-Endspiel revanchieren will.

Gemeinsam auf dem Platz standen beide gerade erst auch in Peking, wo sie zum zweiten Mal nach 2000 Olympia-Gold im Doppel gewannen. Auch in Wimbledon hatten die Schwestern die Trophäe abgeräumt.

Venus peilt Meilenstein an

"Das ist mir lieber, weil wir dann etwas teilen können", sagte Serena, die momentan Dritte der Weltrangliste ist. Die auf Rang acht platzierte Venus interessiert nur der US-Open-Titel: "Es wäre ein riesiger Meilenstein, an ihr vorbeizukommen und das Turnier zu gewinnen."

Ihre Achtelfinal-Gegnerinnen konnten den ersten großen Turnier-Höhepunkt zur besten Fernsehsendezeit im Arthur-Ashe-Stadium nicht verhindern. Venus hatte beim 6:1, 6:3 gegen die Polin Agnieszka Radwanska nur im zweiten Satz Probleme. Danach machte Serena mit 6:2, 6:2 kurzen Prozess mit der Französin Severine Bremond.

Ausgeglichene Bilanz

Die Bilanz der Williams-Sisters seit ihrem ersten Duell 1998 ist mit 8:8 ausgeglichen. Zuletzt wurden die Partien immer hochklassiger. Beide teilten sich zwischen 1999 und 2002 vier US-Open-Titel, zweimal standen sie sich in Flushing Meadows im Endspiel gegenüber.

Die bald 27-jährige Serena gewann insgesamt acht Grand-Slam-Turniere, die 28- jährige Venus sieben, dazu Olympia-Einzel-Gold 2000 in Sydney. "Das Beste ist, dass wir immer noch da sind - und aus meiner Sicht besser denn je", sagte Venus.

del Potro feiert 23. Sieg in Serie

Die Amerikaner dürfen sich zudem auf das Viertelfinale von Mardy Fish gegen Olympiasieger Rafael Nadal freuen, der in New York noch nie über die letzten Acht hinauskam.

Außerdem treffen der Argentinier Juan Martin del Potro und der Schotte Andy Murray aufeinander. Murray kam mit 6:3, 6:1, 6:3 über den Schweizer Stanislas Wawrinka weiter, der in Peking Doppel-Gold mit Roger Federer gewonnen hatte. Der 19-jährige del Potro feierte mit 6:3, 6:4, 6:3 über den 18-jährigen Japaner Kei Nishikori seinen 23. Sieg in Serie.

Nadal fordert mehr Kommunikation

Der Weltranglisten-Erste Nadal machte nach seinem mühsamen Vier-Satz-Sieg über US-Talent Sam Querrey klar, was sich nach dem Abschied des bisherigen ATP-Chefs Etienne de Villiers zum Jahresende auf der Herren-Tour ändern soll.

"Der Neue muss mehr mit den Leuten kommunizieren, die das Tennis und seine Probleme kennen", sagte der Spanier und bescheinigte dem einstigen Disney-Manager de Villiers lediglich, er habe mit seinen Ideen für frischen Wind sorgen wollen.

Kritik am Turnierkalender

Nadal gehört ebenso dem Spielerrat der ATP an wie Federer und Australian-Open-Sieger Novak Djokovic aus Serbien. Damit sitzen die drei Top-Spieler in dem Gremium.

Sorgen bereitet Nadal auch, dass immer mehr auf Hartplätzen gespielt wird. "Das ist schwieriger für den Körper. Wenn ich zum Physiotherapeuten gehe, bin ich nie allein im Raum. Das ist keine gute Nachricht für den Sport", sagte der 22-Jährige.

Auch für den angesichts Olympia vollgepackten Turnierkalender fand Nadal klare Worte: "Schlimmer als dieses Jahr geht es nicht mehr."

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