Die "ARD" fühlt sich in ihrem Schritt bestätigt, mögliche Regressforderungen an Jan Ullrich zu prüfen.
Dies erklärte Sportkoordinator Axel Balkausky nach Veröffentlichung der Namensliste gedopter Athleten bei der Tour de France 1998 am Donnerstag auf "SID"-Anfrage. Darin war auch Ullrich als einer derjenigen verzeichnet, die damals EPO-Doping begangen haben sollen.
"Die aktuellen Erkenntnisse bestätigen uns darin, dass wir derzeit die Sachlage um Jan Ullrich und mögliche Regressforderungen juristisch prüfen lassen. Sie werden allerdings kaum dazu beitragen, den Zeitraum der Untersuchung zu verkürzen", erklärte Axel Balkausky.
Bereits elf Tage zuvor hatte Balkausky laut Spiegel bestätigt, dass eine Untersuchung in Auftrag gegeben wurde, in der geprüft werden soll, ob Sponsorengelder vom einzigen deutschen Tour-de-France-Sieger zurückverlangt werden können. Ullrich (39) hatte in einem Interview mit dem Focus Blutdoping-Behandlungen beim umstrittenen spanischen Sportmediziner Eufemiano Fuentes zugegeben, aber behauptet, keine anderen Dopingmittel als sein eigenes Blut verwendet zu haben. Die "ARD" hatte zwischen 1998 und 2006 als übertragender Sender der Tour de France über ihre Tochterfirma SportA im Rahmen von Honorarverträgen 790.912,12 Euro an Ullrich überwiesen.
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