NBA Preseason: Stephen Curry ballert Warriors zum Sieg - Dallas Mavericks bleiben perfekt

Philipp Jakob
16. Oktober 202107:45
Stephen Curry präsentiert sich in der Preseason in exzellenter Frühform.getty
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Zwei Wochen Preseason haben in der Nacht auf Samstag ihren Abschluss gefunden. Julius Randle hat sich dabei in bester Regular-Season-Form präsentiert und die Knicks per Gamewinner zum Sieg geballert. Stephen Curry schießt gegen die Blazers alle Lichter aus und die Mavs sichern sich eine perfekte Preseason-Bilanz.

Miami Heat (5-1) - Boston Celtics (2-2) 121:100 (BOXSCORE)

  • Starker Abschluss einer starken Preseason für Tyler Herro. Der Heat-Youngster führte Miami mit 29 Punkten in 23 Minuten (10/15 FG und 5/6 Dreier) zum Sieg und erhöhte seinen Punkteschnitt in fünf Vorbereitungsspielen damit auf 22,4 Zähler - der fünftbeste Wert in der Preseason 2021. Herro überzeugte gegen Boston nicht nur mit Scoring, sondern sammelte auch 4 Assists sowie 6 Rebounds.
  • Auch die Starter um Jimmy Butler (25, 7/14 FG und 10/11 FT) und Bam Adebayo (17, aber 6 Turnover) zeigten ordentliche Leistungen. Von der Bank steuerten Markieff Morris (11 und 6 Rebounds) sowie Max Strus (10) eine zweistellige Punkteausbeute bei. Letzterer markierte 7 Zähler allein im vierten Viertel, in dem sich Miami entscheidend absetzte.
  • Die Celtics-Stars Jayson Tatum und Dennis Schröder hatten da schon weitestgehend Feierabend. Ohne Jaylen Brown und Al Horford (Corona-Protokoll) sowie Marcus Smart (aufgrund eines verpassten Fliegers suspendiert) nahm Tatum die Last des Topscorers auf sich (23, 8/19 FG). Dennis Schröder zeigte mit 13 Punkten (6/11 FG) und 6 Assists eine solide Leistung in seinem zweiten Auftritt im Celtics-Dress, Romeo Langford steuerte 18 Zähler bei 4/6 von Downtown bei.

Detroit Pistons (2-2) - Philadelphia 76ers (2-2) 112:108 (BOXSCORE)

  • Trotz seiner Rückkehr nach Philadelphia vor wenigen Tagen setzte Ben Simmons im letzten Preseason-Spiel für die Sixers aus. Gleiches galt allerdings auch für Joel Embiid, Tobias Harris und Danny Green, stattdessen durfte sich die zweite Garde präsentieren. Diese Chance nutzten Tyrese Maxey (16 und 5 Rebounds), Andre Drummond (17 und 7), Paul Reed (15) oder Isaiah Joe (14).
  • Die Sixers kämpften sich trotz eines zwischenzeitlichen 22-Punkte-Rückstands zurück in die Partie, doch das Comeback wurde nicht gekrönt. Stattdessen brachte Josh Jackson die Pistons per Dreier zurück auf die Siegerstraße, einer seiner 4 Triples für 14 Zähler (dazu 6 Assists und 5 Rebounds).
  • Zwar durfte Top-Pick Cade Cunningham aufgrund einer Knöchelverletzung erneut nicht ran, dafür überzeugten aber Detroits Starter um Jerami Grant (24), Isaiah Stewart (17 und 12 Rebounds), Frank Jackson (13) oder Saben Lee (11 und 8 Assists). Kelly Olynyk (10) war von der Bank sogar der sechste Pistons-Akteur in Double Figures.

Indiana Pacers (2-2) - Cleveland Cavaliers (2-3) 94:110 (BOXSCORE)

  • Keiner der Cavs-Starter kratzte in limitierter Einsatzzeit mehr als 5 Punkte zusammen, nur Rookie Evan Mobley stand länger als zehn Minuten auf dem Parkett (3 Punkte, 4 Rebounds und 2 Assists in 14 Minuten). Und dennoch hatte Cleveland kaum Probleme mit Indiana. Topscorer Cedi Osman brachte die Gäste mit Unterstützung von Dean Wade (12 und 7 Rebounds), Mitch Ballock (12) und Kevin Love (10) auf die Siegerstraße.
  • Cleveland traf über 50 Prozent aus dem Feld und 40 Prozent aus der Distanz, da konnte Indiana nicht mithalten. Domantas Sabonis (18 Minuten) und Myles Turner (16) markierten jeweils 10 Zähler, ansonsten knackten aber nur Goga Bitadze (18) sowie Isaiah Jackson (12) die zweistellige Punkteausbeute.

New York Knicks (4-0) - Washington Wizards (0-4) 115:113 (BOXSCORE)

  • Die Knicks rannten eigentlich die komplette Partie über einem Rückstand hinterher, mit bis zu 19 Zählern lagen die Hausherren im Hintertreffen. Doch im vierten Viertel übernahmen die Stars: Derrick Rose führte New York mit 14 seiner 28 Punkte (dazu 6 Assists) zurück in die Partie, den Schlusspunkt setzte Julius Randle.
  • Bei ausgeglichenem Spielstand setzte er zu einem Tänzchen an, schickte einen Stepback-Jumper aus dem tiefen Zweierbereich auf die Reise und versenkte die Wizards mit dem Buzzer. Der Big erzielte 21 Punkte, 11 davon im letzten Durchgang, und schnappte sich 10 Abpraller. R.J. Barrett steuerte 18 Zähler bei, Kemba Walker 12 und 6 Assists und Mitchell Robinson feierte mit 6 Punkten und 9 Rebounds sein Preseason-Debüt. Randle und Barrett spielten über 30 Minuten.
  • Der Star auf der anderen Seite, Bradley Beal, stand dagegen nur 9 Minuten auf dem Parkett, bevor er aufgrund von Knieproblemen aus der Partie genommen wurde. Dafür führten Raul Neto (25, 10/13 FG), Spencer Dinwiddie (17) und Daniel Gafford (12, 10 Rebounds und 4 Blocks) die Wizards an. Auch Aaron Holiday (14, 7 Rebounds und 4 Assists) zeigte von der Bank eine gute Leistung.

Chicago Bulls (4-0) - Memphis Grizzlies (3-3) 118:105 (BOXSCORE)

  • Perfekte Preseason für die Bulls! Die Starter um Zach LaVine (31 und 6 Assists), Nikola Vucevic (23) und DeMar DeRozan (19) ließen zum Abschluss der Saisonvorbereitung nicht locker und machten mit einem starken vierten Viertel den Deckel auf den vierten Sieg im vierten Spiel.
  • LaVine erzielte im letzten Abschnitt 13 Zähler, doch in den finalen Minuten war es die Bulls-Bank angeführt von Alex Caruso (9, 3 Assists und 2 Steals plus ein krachender Dunk), die Chicago den Sieg bescherte. Neben der perfekten Preseason-Bilanz gab es aus Bulls-Sicht noch eine weitere gute Nachricht: Patrick Williams feierte nach überstandener Knöchelverletzung sein Comeback (6 Punkte, 3 Rebounds, 2 Assists und 2 Steals).
  • Auf der Gegenseite lieferte Jaren Jackson Jr. einen starken Auftritt ab, der Big versenkte 7 Dreier (bei 12 Versuchen) auf dem Weg zu 29 Punkten. Ja Morant streute 17 Zähler ein, Steven Adams kratzte an einem Double-Double (10 und 9 Rebounds). Ansonsten schaffte es aber keiner der Gäste auf eine zweistellige Punkteausbeute.

Milwaukee Bucks (1-4) - Dallas Mavericks (4-0) 103:114 (BOXSCORE)

  • Apropos perfekte Preseason: Dieses Kunststück tüteten auch die Mavs mit einem letztlich ungefährdeten Sieg gegen den Champion ein - und das auch ohne Luka Doncic, Kristaps Porzingis und Tim Hardaway Jr., die allesamt geschont wurden. Stattdessen spielte sich Jalen Brunson (17 Punkte, 6 Rebounds und 5 Assists) in den Fokus.
  • Unterstützung lieferte unter anderem Trey Burke, der 14 Zähler von der Bank einstreute, und Maxi Kleber sammelte 9 Punkte und 5 Abpraller in 14 Minuten Einsatzzeit. Dallas setzte sich im zweiten Viertel entscheidend ab, als der Vorsprung kurz vor der Sirene auf 20 Zähler anwuchs. Anschließend hielten die Mavs einen komfortablen Vorsprung.
  • Den Bucks halfen selbst 26 Zähler, ein sicheres Händchen aus der Distanz (2/2 Dreier bei 9/11 FG) und 10 Rebounds von Giannis Antetokounmpo (in 25 Minuten) nicht. Jordan Nwora kam auf 15 Punkte, hatte aber mehr Probleme von der Dreierlinie (1/9), Jrue Holiday und Grayson Allen erzielten jeweils 13 Punkte. Khris Middleton kam nicht zum Einsatz.

San Antonio Spurs (3-2) - Houston Rockets (1-3) 126:98 (BOXSCORE)

  • San Antonio brachte in jedem Viertel mindestens 30 Zähler aufs Scoreboard und überrannte damit den Texas-Rivalen, der seinerseits gerade einmal 34 Prozent aus dem Feld und nur 6/33 Dreier verwandelte. Angeführt von Dejounte Murray (20 und 7 Assists) und Derrick White (20 und 6) machten die Spurs kurzen Prozess. Jakob Pöltl kam in 29 Minuten auf 9 Punkte, 7 Rebounds, 3 Assists und 2 Blocks. Doug McDermott steuerte 16 Punkte bei 4/9 Dreiern bei.
  • Bei den Rockets setzte sich Christian Wood mit 19 Punkten und 19 Rebounds (aber auch 6 Turnover) noch am ehesten zur Wehr. Alperen Sengün kam ebenfalls auf ein Double-Double (15 und 12 Rebounds), Jalen Green (4/12 FG) und Kevin Porter Jr. (6/20 FG) legten jeweils 16 Zähler bei überschaubaren Quoten auf. Daniel Theis wurde geschont.

Golden State Warriors (5-0) - Portland Trail Blazers (0-4) 119:97 (BOXSCORE)

  • Stephen Curry ist ganz offensichtlich bereit für die kommende Woche beginnende NBA-Saison! Der Chefkoch zauberte zum Abschluss der Preseason ein spektakuläres Menü zusammen und versenkte die Blazers mit 41 Punkten in drei Vierteln. Curry traf dabei 7/14 Dreier und 13/23 aus dem Feld und schnappte sich im Vorbeigehen auch noch 9 Rebounds.
  • Vor allem im dritten Viertel war die Curry-Show zu viel für Portland. Der 33-Jährige legte allein in diesem Abschnitt 20 Zähler auf und brachte sein Team damit einen komfortablen Vorsprung. Jordan Poole (16), Draymond Green (10, 7 Assists und 6 Rebounds) sowie Nemanja Bjelica (12) lieferten gute Unterstützung. Im Anschluss gaben die Dubs die Entlassung von Jordan Bell, Avery Bradley, Mychal Mulder und Gary Payton II bekannt, um den Kader zu trimmen.
  • Auf Seiten der Blazers bekam Damian Lillard ein Pause, dafür sprang C.J. McCollum als Topscorer in die Bresche (26, 11/22 FG). Auch Norman Powell (18), Jusuf Nurkic (11 und 10 Rebounds bei 4/13 FG) und Robert Covington (10) knackten die Double Digits, doch ansonsten hatte Portland Curry wenig entgegenzusetzen.