WrestleMania, SummerSlam, King of the Ring, Great Balls of Fire, Survivor Series, Money in the Bank, der Royal Rumble, Fastlane. Ihr habt völlig zurecht bemerkt, einer der PPVs in dieser Aufzählung ist nicht so überragend, wie die anderen und es ist natürlich der am Sonntag anstehende Fastlane PPV. Seit Jahren nun bremst dieser PPV paradoxerweise eher die Road to WrestleMania aus, als die metaphorische Überholspur darzustellen. Völlig sinnfreie und vorhersehbare Titelmatches und noch mehr Füller-Matches als sonst schon. Höchste Zeit diesen Termin zu überdenken. Nein, lasst uns doch mal den ganzen PPV Kalender überdenken! Das Comeback altbekannter Klassiker? Die Abschaffung von liebgewonnenen Veranstaltungen? Ist weniger wirklich mehr oder kann es gar nicht genug PPVs geben? All das und vieles mehr in der dritten WrestleFiles Themenwoche und heute ist BadNews mit seinem Kalender dran. Viel Spaß und gute Unterhaltung!
Vorwort
Hach, die WWE PPVs Was hat man da nicht schon alles versucht. Von reinen Gimmickveranstaltungen, über separate PPVs für Raw und Smackdown oder Ideen wie Taboo Tuesday/Cyber Sunday war eigentlich alles dabei. Doch meist enttäuschen die Veranstaltungen leider, zumindest zuletzt. Entweder sind die Cards äusserst schwach besetzt oder man tritt mit dem Booking ins Fettnäpfchen. Seitdem das Network am Start ist, und noch viel extremer seit so unglaublich viel Geld für die Weeklies und Saudi Shows fliesst, scheint man in Stamford nur noch sporadisch an die Zuschauer zu denken. Da man jedoch die PPVs momentan (noch) über das Network schauen kann ist der Verlust für den einzelnen Zuschauer gering, schliesslich kostet das 9.99$ im Monat und damit die einzelne Show keine 50$ wie bei AEW. Nichtsdestotrotz sollte sich dabei was ändern.
Die wichtigsten Punkte, die ich angehen würde, sind folgende:
- Menge der Veranstaltungen kürzen
- Keine Gimmick-PPVs mehr
Daher kommen bei mir lediglich die Big Four, also Royal Rumble, Wrestlemania, SummerSlam und Survivor Series, sowie die Eliminiation Chamber und Money in the Bank aufs Programm.
Und bevor ich gesteinigt werde: ja ich weiss, dass bei allen diesen PPVs die Hauptattraktion ein Gimmick ist. Mit dem Punkt "keine Gimmick-PPVs mehr" ziele ich auf Veranstaltungen wie Extreme Rules, TLC und Hell in a Cell. Diese Matches sollen als Teil der Weeklies und anderen PPVs in die Fehden eingebaut werden. Denn was gibt es Besseres als eine unglaublich intensive Fehde bei Wrestlemania in einem Hell in a Cell Match gipfeln zu lassen?
Der Kalender
Damit nun zum Aufbau des Kalenders. Die Big Four bleiben so ziemlich an ihren bisherigen Plätzen. Somit haben wir Ende Januar den Rumble, Mitte März Mania, Ende Juli den Slam und Ende November die Survior Series. Money in the Bank wird auf Anfang Mai terminiert, die Elimination Chamber soll dann Mitte Juni stattfinden. Das scheint im Frühling und Sommer ein extrem dicht gedrängtes Programm zu geben, es liegen aber immer ca. eineinhalb Monate zwischen den einzelnen Veranstaltungen! Damit ist genug Zeit für einen weiteren Aufbau.
Für mich persönlich ist noch wichtig, dass die PPVs ein wenig miteinander verknüpft sind. Sowas gibts aktuell ja eigentlich nur in der Road to Wrestlemania wo mit dem Rumble und der Chamber die Contender für die World Titel eruiert werden. Money in the Bank ist sowieso klar, da die Kofferträger das Jahr mehr oder weniger bestimmen.
Daher möchte ich euch nun meine Ideen hierzu für die jeweiligen PPVs erläutern. Das Konzept des Rumbles bleibt gleich, das heisst die Hauptattraktion sind die Royal Rumble Matches wo die Sieger gegen den World Champion bei Wrestlemania kämpfen dürfen. Sie dürfen dabei zwischen den Champs von Raw und Smackdown wählen. Auch für Wrestlemania habe ich keine Änderung vorgesehen, da das Konzept sehr gut funktioniert. Money in the Bank Anfang Mai soll ebenfalls von den Ladder Matches leben und wie bis anhin existieren. Die sechs Teilnehmer jedes Matches setzen sich zu gleichen Teilen von Raw und Smackdown zusammen und werden von der Repräsentationsfigur, aktuell Adam Pearce, bestimmt. Der/die Gewinner/in hält den Koffer für maximal ein Jahr und kann ihn gegen beide World Champs einlösen.
Die Elimination Chamber wird durch ein Chambermatch der Männer gehighlightet. Die sechs Teilnehmer werden ebenfalls zu gleichen Teilen von Raw und Smackdown gestellt. Hier muss man sich jedoch durch ein Turnier qualifizieren. Mein Vorschlag hierzu ist ein Round Robin Tournament, wo jeder ein Match gegen jeden hat. Die drei Wrestler mit den meisten Punkten qualifizieren sich für die Chamber, jener mit den wenigsten Punkten dieser drei muss für seinen Brand beginnen. Der Sieger der Chamber erhält dann wiederum ein Match gegen der World Champ seines Brands beim SummerSlam. Für den Slam selbst habe ich, genau wie bei Wrestlemania, keine Änderung vorgesehen. Der PPV bleibt somit klassisch.
Bleibt noch die Survivor Series Ende November. Die Tag Team Elimination Matches der Männer und Frauen bleiben auf der Card. Jedoch hat der Kampf von Raw gegen Smackdown nun einen Sinn. Alle Teammitglieder des Siegers erhalten einen Startplatz im Rumble und zusätzlich erhält die siegreiche Show den letzten Entrance. Damit löst sich endlich das Problem wieso Heels und Faces nun plötzlich miteinander auskommen und wieso sich jedermann mit seinem Brand identifizieren kann.
Zudem setze ich nach dem SummerSlam per Anfang August den Superstar Shakeup an. Damit erhält dieser wieder einen festen Platz im Kalender, auf den man sich verlassen kann.
Als ich das ganze dann mal tabellarisch dargestellt habe, ist mir aufgefallen, dass zwischen dem SummerSlam und der Survivor Series sehr lange nicht eingeplant ist. Daher gibt es noch einen ganz gewöhnlichen PPV ohne Schnickschnack per Ende September. Der Name des PPVs? Selbstverständlich handelt es sich um den besten und kreativsten Namen aller Zeiten: Ladies and Gentleman ich präsentiere "Great Balls of Fire"!
Und damit noch den zusammengestellten Kalender:
Conclusion
Meine Idee basiert darauf unter anderem auch Raw und Smackdown mehr Relevanz zu verschaffen, da hier Ankündigungen und Turniere stattfinden. Das sollte auch dem Booking und Writing helfen, da sich aus dem Kalender gewisse Vorgaben ganz einfach ergeben.
Das Ziel war die Menge der PPVs zu kürzen habe ich somit erreicht. Klar kann es vorkommen, dass eine Fehde zu lange gestreckt würde, um es bis zu einer der Shows zu schaffen. Aber warum sollte man sich hier nicht ein Beispiel an AEW und NXT nehmen und eine Weekly Show damit promoten? Die Themenshows sind ein ideales Sprungbrett, um wieder eine fette Einschaltquote zu erreichen. Und apropos NXT: Da es bei der Gedankenspielerei ums Main Roster ging habe ich NXT komplett aussen vor gelassen.
Insgesamt glaube ich damit im Grossen und Ganzen einen Vorschlag geschaffen zu haben der sicher nicht perfekt ist, aber garantiert besser ist als was wir momentan geboten bekommen. Danke für die Aufmerksamkeit und lest unbedingt die Beiträge meiner Kollegen (hier zu Abras Blog).
Leider habe ich nicht das Gefühl, dass es in den Main Shows auch der Fall wäre, weil hier sich vor allem Vince in den letzten Jahren sehr sprunghaft zeigt und nicht die Geduld für eine sich entwickelnde Fehde mitbringt.
Die Zahl an PPVs zu reduzieren ist ein gutes Konzept. Aber ich glaube es gibt so viele Fans, die allem voran die PPVs schauen weil sie mit allein 5 Stunden in der Woche Main Roster TV nicht hinterher kommen oder hinterher kommen wollen. Denen würde man damit auf den Schlips treten.