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Gründer: Karrramba | Mitglieder: 163 | Beiträge: 22
Von: Talentfrei
08.02.2017 | 10148 Aufrufe | 15 Kommentare | 9 Bewertungen Ø 9.0
Der FC Bayern im Achtelfinale
Immer wieder Arsenal
Alte Bekannte, neue Vorzeichen!

Der FC Bayern München setzte sich in einer Gruppe mit der PSV Eindhoven, dem späteren Gruppensieger Atletico Madrid und dem FK Rostov durch, wurde erstmals seit geraumer Zeit nur Gruppenzweiter und trifft nun im Achtelfinale wieder einmal auf den FC Arsenal, mit dem man sich zuletzt häufiger duellierte. Das Hinspiel in der Allianz Arena findet am 15. Februar (20.45 Uhr) statt, das Rückspiel im Emirates Stadium ist für den 7. März (ebenfalls 20.45 Uhr) datiert. Die Schiedsrichter der beiden Partien, Hinweise auf verletzte Spieler und daraus resultierende voraussichtliche Aufstellungen finden sich immer 2-3 Tage vor Spielbeginn im Fußball Live Talk.(hier klicken!!!!!)

Wissenswertes

Der FC Arsenal kommt aus dem Norden Londons und ist seit dem Amtsantritt von Arsene Wenger 1996 immer in der Champions League vertreten gewesen. In den letzten Jahren schied man häufig bereits im Achtelfinale aus, traf aber auch immer wieder früh auf namhafte Gegner wie den FC Barcelona oder den FC Bayern. Der Franzose Wenger war in Frankreich als Trainer unter anderem in Nancy und Monaco tätig und trainierte noch fast 3 Jahre in Japan, ehe er sich dem FC Arsenal anschloss, den er revolutionierte. Wenger erkannte schnell, dass der Verein in einigen Bereichen einen eklatanten Rückstand auf die Konkurrenz hatte, drehte an allen Stellschrauben, stellte alles infrage und veränderte von der Infrastruktur bis hin zur Trainings- und Ernährungsplanung alles bei den Gunners. Der Verein stabilisierte sich, holte unter dem Elsässer zahlreiche Titel, ehe man Mitte der 2000er-Jahre unter anderem durch den Bau des Emirates Stadiums einen finanziellen Engpass erlebte. Wenger musste sparen, war aber ohnehin nicht bekannt dafür, dass er extrem hohe Summen für Spieler bezahlt, allerdings verließen Arsenal zu dieser Zeit immer wieder Schlüsselspieler und Manchester United und der finanzkräftige FC Chelsea überholten Arsenal. Es war eine Meisterleistung trotz immer wiederkehrender Abgänge und mit der knappen Kasse die konstante Qualifikation für die Königsklasse zu erreichen, doch Wenger, der ein Auge für junge und aufstrebende Talente hat, gelang es. In den letzten Jahren fehlt es Arsenal trotz einer stabilen Finanzlage an der nötigen Konstanz und die größten Erfolge waren die beiden FA-Cup Titel in den Jahren 2014 und 2015.

Vor dieser Saison mussten die Gunners keine Stammkräfte abgeben. Mit Arteta, Flamini und Rosicky verließ allerdings viel Erfahrung den Kader, Wilshere wurde verliehen und mit Campbell, Chambers und Gnabry gingen einige Kaderauffüller oder Spieler, die zuletzt arg von Verletzungen gebeutelt waren. Für die Verteidigung holte Wenger den jungen Holding, hinzu kam die Verpflichtung des deutschen Nationalspielers Shkodran Mustafi, der über 40 Millionen kostete, aber bisher hervorragend funktioniert und einige sehr gute Spiele absolviert hat. Im zentralen defensiven Mittelfeld verpflichtete der Klub Granit Xhaka für 45 Millionen Euro aus Gladbach, der bisher gute Ansätze zeigte, aber insgesamt noch ein wenig Zeit benötigen wird. Angreifer Lucas Perez, der für 20 Millionen aus La Coruna verpflichtet wurde, hatte mit einigen Blessuren zu kämpfen und konnte sich daraufhin trotz sehr guter Ansätze nicht dauerhaft in die Mannschaft spielen. Die Wintertransferperiode verlief unspektakulär, Spieler wie Bielik, Akpom oder Zelalem wurden verliehen, ansonsten sah der bekennende Gegner von Wintereinkäufen, Arsene Wenger, von selbigen ab. Auch in dieser Saison blieb der FC Arsenal nicht von Verletzungssorgen verschont, einige Spieler haben immer wieder mit Blessuren zu kämpfen (Ramsey, Bellerin, Walcott) und andere fehlen teilweise monatelang (Cazorla, Welbeck, Mertesacker). Das Emirates Stadium, in dem Arsenal seine Heimspiele austrägt, bietet Platz für knapp über 60.000 Zuschauer. Eröffnet wurde es 2006 und der Bau kostete insgesamt fast 550 Millionen Euro, wovon mehr als ein Viertel von der arabischen Fluglinie und dem Namensgeber Emirates bezahlt wurde.

Die bisherige Saison verlief wieder einmal mit einigen Höhen und Tiefen. In der Premier League gab es zu Beginn Probleme, aus den ersten beiden Spielen wurde nur ein Punkt eingefahren, einige Spieler fehlten verletzungsbedingt oder aufgrund der Auswirkungen der Europameisterschaft in Frankreich. Immer wieder konnte Arsenal auf sich aufmerksam machen, beispielsweise beim Punkt in Paris oder beim 3:0 zuhause gegen den FC Chelsea, als man die Blues dominierte und in der Höhe verdient schlug. Dem gegenüber standen aber immer wieder Aussetzer gegen vermeintlich kleinere Gegner, unnötige Punktverluste und ein Abrutschen auf Platz 4 (Stand: 6. Februar). Die Gruppenphase in der Königsklasse war nicht mehr und nicht weniger als eine Pflichterfüllung. In Paris spielte man zum Auftakt 1:1, dann wurde der FC Basel mit 2:0 geschlagen, ehe man gegen Ludogorets zwei Siege einfuhr und dabei 9 Treffer erzielte. Am 5. Spieltag sah es so aus, als hätte Arsenal den Gruppensieg leichtfertig aus der Hand gegeben, als zuhause gegen Paris ein 2:2 das Verlieren des direkten Vergleiches bedeutete, aber das 4:1 in Basel und ein gleichzeitiger, unerwarteter Punktverlust der Franzosen gegen Ludogorets bedeuteten den Gruppensieg und das Heimspiel im Rückspiel.

Die Situation des FC Arsenal

Zurzeit befindet sich der Klub in einer extrem wichtigen und gleichzeitig schwierigen Phase. Die Konkurrenten in der Premier League konnten in den letzten Jahren gute, neue Trainer verpflichten und arbeiten sukzessive an einer Weiterentwicklung des Kaders und einer Spielidee, die zum Erfolg führen soll. Pocchettino funktioniert sehr gut beim Lokalrivalen Tottenham, Jürgen Klopp hat seine Identität beim FC Liverpool integriert, José Mourinho leitet Manchester United wie man es von ihm kennt und der FC Chelsea feiert unter Antonio Conte gerade große Erfolge in der Liga. Manchester City hat unter Pep Guardiola noch kleinere Startschweirigkeiten, die aber vor allem in der Strukturierung des Kaders zu finden sind und grundsätzlich mit dem kommenden Transferfenster behoben sein sollten. Nun läuft der Vertrag von Arsene Wenger zum Saisonende aus und nicht erst seit dieser Saison wünschen sich einige Anhänger des FC Arsenal, auch aufgrund der durchwachsenen letzten Jahre, eine Veränderung auf der Trainerposition. Wenger ist sich selbst offenbar noch nicht sicher, der Vorstand will ihm angeblich einen neuen Vertrag vorlegen, doch das würde bei den Fans nicht gut ankommen.

Die Situation ist deswegen so knifflig, weil sowohl im Falle einer Verlängerung als auch im Falle eines Abgangs einige Probleme auftreten würden, die nicht leicht zu beheben sind. Wenger konnte die Mannschaft in den letzten Jahren nicht besonders weiterentwickeln, auch wenn er taktisch gerade gegen große Gegner immer wieder etwas neues ausprobiert hat. So zog sich die Mannschaft beispielsweise im Etihad-Stadium zurück, spielte auch in der Königsklasse immer wieder etwas abwartender. Aber die wengersche DNA des direkten, schnellen Kombinationsfußballs, der teilweise spektakulär anmutet, aber in entscheidenden Phasen nicht immer zum Erfolg führt, da die Mannschaft mitunter zu verspielt ist, konnte man nicht komplett zum Erliegen bringen. Konter wurden zu umständlich ausgespielt, in der Defensive wurde die aufkommende Hektik zum Unsicherheitsfaktor. Die Mannschaft besitzt eine gute taktische Ausrichtung, die unglücklicherweise relativ alternativlos ist. Gegen kompakte Abwehrreihen tut man sich immer wieder schwer, öffnet Lücken für Konter oder riskiert zu viel. Auch deswegen schafft es die Mannschaft nicht in der Liga um den Titel mitzuspielen. Zudem kritisieren die Fans immer wieder, dass nicht alle Schwachpunkte innerhalb des Kaders konsequent behoben werden, häufig werden nur 1B-Lösungen verpflichtet um das Problem zu kaschieren, aber nicht zu lösen. Eine Weiterentwicklung im fußballerischen Bereich wäre gerade jetzt zu dem Zeitpunkt, an dem sich die Premier League in einem Wandel befindet, extrem wichtig.

Allerdings ist Arsene Wenger immer noch bei zahlreichen Fans sehr beliebt, niemand vergisst was er in der Vergangenheit für Arsenal geleistet hat. Zudem profitieren die jungen Spieler immer noch sehr von der Erfahrung des Franzosen und auch die etablierten Stars schwärmen von Wenger, machen mitunter sogar ihren Verbleib Gerüchten zufolge von Wenger abhängig, da sie vor allem wegen ihm nach London wechselten. Auch die Meinung des Vorstandes von Wenger ist hoch, er genießt das volle Vertrauen und die Harmonie innerhalb des Vereins ist hervorzuheben. Außerdem sind viele Toptrainer vom Markt, eine Neubesetzung des Trainerstuhls würde natürlich ein unkalkulierbares Risiko mit sich bringen. Eddie Howe von Bournemouth wurde als Kandidat genannt, denn er lässt ordentlichen Fußball spielen und hat die Cherries in eine gute Position in der Premier League manövriert. Arsenal muss im kommenden Sommer dringend Lösungen finden um die Entwicklung innerhalb des Vereins in die richtige Richtung zu bewegen. Verpasst man dies, wird es schwer, sich in den kommenden Jahren weiterhin konstant für die Königsklasse zu qualifizieren und erst recht viel komplizierter einen Titel in England zu gewinnen.

Schlüsselspieler

Im Kader des FC Arsenal (Durchschnittsalter 27,1 Jahre) stehen einige Schlüsselspieler, die die Mannschaft führen, für besondere individuelle Momente sorgen oder ihr Stabilität verleihen. Angefangen im Tor, wo der 34-jährige Tscheche Petr Cech unangefochtener Stammspieler ist. Der 1,96m große Torhüter wechselte 2015 für 14 Millionen Euro vom Stadtrivalen Chelsea zu den Gunners, wo er noch einen Vertrag bis 2019 besitzt. Cech ist ein sicherer Rückhalt, der nur sehr selten Fehler macht und immer die nötige Ruhe ausstrahlt. Fußballerisch ist er sicherlich etwas überdurchschnittlich begabt, seine Strafraumbeherrschung ist gut und im 1-gegen-1 verhält er sich überwiegend sehr clever, wirkt manchmal unüberwindbar für den Angreifer. Es ist durchaus nicht unwahrscheinlich, dass Cech seine Karriere in London beendet und noch einige Jahre für Arsenal im Tor stehen wird. Außerdem extrem wichtig im Defensivverbund ist der 31-jährige Laurent Koscielny. Ihn kann man mittlerweile durchaus als Abwehrchef bezeichnen, denn er ist Stammspieler und überzeugt mit unbändigem Einsatzwillen. 2010 wechselte er vom FC Lorient nach England, kostete das Team von Arsene Wenger 12,5 Millionen Euro. Diese Investition hat sich gelohnt, denn Koscielny ist nicht nur durch seine Zweikampfstärke und sein gutes Stellungsspiel unverzichtbar, er erzielt auch einige wichtige Tore nach Standardsituationen. Auch in dieser Saison schlug der Franzose, der bisher 29 Pflichtspiele absolviert hat, schon zweimal zu. Koscielny harmoniert in der Innenverteidigung in dieser Saison sehr gut mit Shkodran Mustafi, der keine deutlichen Anpassungsschwierigkeiten in der Premier League zeigte und von Beginn an mithelfen konnte, die Defensive stabil zu gestalten. Kleinere individuelle Fehler treten bei beiden aber immer wieder einmal auf, werden aber häufig noch ausgebügelt. Die Abwehr wird von Hector Bellerin, der das Offensivspiel mit seiner enormen Geschwindigkeit und seiner Kombinationssicherheit immer wieder antreibt, und Nacho Monreal, der zuletzt ein Formtief durchläuft, komplettiert.

Das Mittelfeld, vor allem das Zentrum, ist breit besetzt, aber gleichzeitig auch das Problem. Cazorla wäre in Topform der Spieler, der für Struktur und Ordnung sorgt, das Offensivspiel mit seinen Pässen ankurbelt und sich immer wieder ins Kombinationsspiel einschaltet. Der Spanier ist allerdings seit geraumer Zeit verletzt und wird in den nächsten Wochen noch nicht zur Verfügung stehen und so wird viel von Granit Xhaka abhängen, den bisher ein extrem hohes Leistungsgefälle auszeichnet. Der Schweizer, der vor der Saison aus Gladbach kam, absolvierte 27 Pflichtspiele, traf dreimal, legte ein Tor vor, flog allerdings auch zweimal vom Platz. Xhaka spielt riskant, geht oftmals hart in die Zweikämpfe, was solange akzeptabel ist, wie er den Ball spielt. Der 24-jährige befindet sich noch in einer Lernphase, die auch noch andauern wird und gerade bei ihm ist die Tagesform extrem entscheidend. Der 1,85m große defensive Mittelfeldspieler ist für die offensive Spielgestaltung wichtig, kann präzise lange Bälle spielen und per Distanzschuss für Gefahr sorgen. An schwächeren Tagen geht im diese Präzision allerdings komplett ab und er tendiert zu verfrühten, sinnfreien Abschlüssen. Coquelin und Elneny sind individuell schwächer, Ramsey wird zumindest für das Hinspiel ausfallen und so lastet eine große Verantwortung auf dem Schweizer.

Die Offensive Arsenals ist sehr gefährlich, denn es steht immer eine gute Mischung aus Tempo, Kreativität und meist auch Wucht auf dem Platz. Entscheidend werden aber Mesut Özil und Alexis Sanchez sein. Özil lebt von seiner Kreativität, kann im letzten Drittel Räume erahnen, die sonst kaum ein Spieler überhaupt sieht und den Ball millimetergenau für seinen Mitspieler servieren. Der 28-jährige benötigt allerdings um sich herum ein homogenes Team und wenn ihm dieses fehlt, kann er sein Leistungsvermögen nicht konstant abrufen. Das scheint in London ein Problem zu sein, denn Özils Klasse blitzt sehr häufig auf, phasenweise ist er aber wirkungslos und kann nicht viel zum Spiel beitragen. Der Chilene Alexis Sanchez tritt vor allem durch seine Dribblings und seinen guten Abschluss in Erscheinung, zuletzt ist aber auch er von seiner Topverfassung entfernt. Trotzdem ist Alexis, gerade wenn Arsenal einen guten Tag hat, immer brandgefährlich, weil er nur schwer auszurechnen ist und neben der Außenbahn auch im Sturmzentrum aufgestellt werden kann. Unterstützt werden diese beiden Ausnahmekönner unter anderem von Iwobi, der sehr talentiert ist und eine überwiegend gute Saison spielt, den schnellen Oxlade-Chamberlain und Walcott und den Angreifern Lucas Perez, Danny Welbeck und dem kopfballstarken und immer im Kombinationsspiel integrierten Olivier Giroud. Diese Offensivbesetzung lässt einige Formationen zu und kann im Spiel beliebig variiert werden.

Prognose

Es gestaltet sich ohnehin schon schwierig im Fußball eine verlässliche Prognose zu treffen, denn Faktoren wie Glück, Zufall, Tagesform, plötzliche Verletzungen, Fehlentscheidungen und deren Auswirkungen auf die mentale Verfassung kann man nicht vorhersehen und dementsprechend ist der Überraschungsfaktor im Fußball eigentlich immer gegeben. Kommt aber wie bei diesem Aufeinandertreffen noch hinzu, dass beide Mannschaften so ihre Probleme mit der Konstanz haben, das Leistungsmaximum eher ungewiss ist und zwischen dem Hinspiel und dem Rückspiel eine Pause von gut 3 Wochen herrscht, in denen sich viel tun kann, dann wird eine Prognose noch schwieriger. Es ist also wichtig, vom Normalfall auszugehen. In den letzten vier Spielzeiten trafen diese Teams dreimal aufeinander, immer ging der direkte Vergleich an den FC Bayern, einmal unter Jupp Heynckes, zweimal unter Pep Guardiola. Der Fußball des FC Arsenal hat sich nicht besonders verändert, der des FC Bayern zumindest nicht elementar, obwohl es unter Carlo Ancelotti einige Anpassungen gab, die nicht unbedingt ihre Vorteile mit sich brachten.

Der Kader des FC Bayern ist insgesamt besser als der des FC Arsenal. Zwar ist er nicht so breit, dafür in der Spitze besser besetzt, außerdem verfügt der deutsche Rekordmeister über einige flexibel einsetzbare Spieler, die ohne großen Qualitätsverlust rotieren können. Die Spielweise der Engländer ermöglicht den Bayern zudem immer wieder Räume, selbst wenn Arsenal ein wenig zurückgezogen spielt. Trotzdem haben die Londoner die Mittel, gerade diesen etwas weniger ausbalancierten FC Bayern vor Probleme zu stellen. Die Geschwindigkeit in der Offensive Arsenals muss definitiv kontrolliert werden und aufgrund der Problematik im zentralen Mittelfeld mit den Ausfällen von Cazorla und Ramsey zumindest im Hinspiel könnte Wenger auch im Zentrum mit Oxlade-Chamberlain zumindest in einer Phase des Spiels für mehr Dynamik und Tempo sorgen. Das Gegenpressing des FC Bayern muss funktionieren, die Konter müssen deutlich besser als zuletzt ausgespielt werden und es ist wichtig, dass die Mannschaft mehr Balance in ihrem Spiel findet, keine großen Lücken zulässt und insgesamt einfach besser steht und weniger zulässt. Gelingt das, muss man sich nicht in einer herausragenden Tagesform befinden um Arsenal zu schlagen. Sollte allerdings mannschaftstaktisch weiterhin vieles bis hin zum Optimum fehlen, wird es auf die individuelle Klasse ankommen und vieles wohl auch vom Zufall abhängen, was unter Guardiola immer wieder vehement vermieden werden sollte. Die Favoritenrolle hat der FC Bayern inne und Arsenal ist nicht dafür bekannt in den großen Spielen der Königsklasse plötzlich eine herausragende Mentalität an den Tag zu legen, aber die Münchener sollten es nicht darauf ankommen lassen und Arsenal zu viel anbieten, vielleicht sind dann aller guten Dinge nicht drei, sondern vier - und die Gunners ärgern das Team von Carlo Ancelotti erstmals so richtig.

Interview mit Maxi_FCB

Frage: Das erste halbe Jahr unter dem neuen Trainer Carlo Ancelotti ist nun Geschichte, es ist also Zeit für eine vorläufige Bestandsaufnahme: Der FC Bayern hat bisher, salopp formuliert, noch keine Bäume ausgerissen, allerdings gibt es auch keinen Grund für überharte Kritik. Wie würdest du die bisherige Saison beurteilen, die Ergebnisse und die spielerische Komponente betreffend? Und welche Anpassungen, welche Entwicklungsschritte würdest du dir für die Rückrunde wünschen?

Maxi_FCB: Nunja, die Frage impliziert die Antwort ja schon ein Stück weit: Ich hatte geahnt, dass ohne Guardiola das spielerische Niveau der vergangenen drei Jahre nicht zu halten sein würde. Das ist weitgehend eingetreten, aber es hätte sicher auch schlimmer kommen können, denn ergebnistechnisch liegt man weitgehend im Soll, auch wenn gegen Atletico und Dortmund zu diesem Zeitpunkt wichtige Spiele verloren wurden. Es gibt einige Dinge, die mir nicht gefallen und bei denen ich mir dementsprechend eine Besserung wünsche. Durch die Aufweichung des unter Guardiola so perfektionierten Positionsspiels ist man insgesamt deutlich abhängiger von der individuellen Klasse aller Akteure. Individuell nahezu perfekte Spieler wie Thiago, Robben oder Ribery blühen da auf, aber Spieler, die entweder Hilfestellung in Form konkreter Aufgaben (Sanches, Coman, Costa) oder eine entsprechende mannschaftstaktische Einbindung (Müller, Alaba, Alonso) benötigen, haben Probleme. Konkret ist das Gegenpressing ein Punkt, an dem das virulent wird. Von den Offensivspielern wird dieses lediglich uninspiriert, von den Mittelfeldspielern gar unkoordiniert ausgeführt. Thiago kann diese Schwächen nicht konstant alleine übertünchen, weshalb sich die Abwehrreihe, der an und für sich selten ein großer Vorwurf zu machen ist, dann ungewohnt großen Problemen entgegensieht. Immerhin hat sich Ancelotti, so scheint es, vorerst von seinem seltsam gestaffelten Tannenbaum-System verabschiedet, welches nur mit zwei echten Flügelspielern auf dem Platz einigermaßen funktionierte. Für die Rückrunde wäre es wünschenswert, dass der Weg zum 4-2- 3-1 (der aber auch nicht über jeden Zweifel erhaben ist) fortgeführt und weiter verfeinert wird. Weiterhin würde ich mir wünschen, dass Ancelotti die jungen Spieler, die gegen Ende der Hinrunde vernachlässigt wurden, wieder konsequenter einsetzt und somit die Rotation forciert, die auch dazu beitragen könnte, dass essentielle Spieler entlastet werden und in den wichtigsten Spielen zur Verfügung stehen.

Frage: Auch in dieser Saison gibt es wieder einige Anwärter auf den Titel in der Königsklasse. In der Gruppenphase hat sich ein Teil der Favoriten nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert, auch in den nationalen Ligen haben die Topteams mitunter Probleme. Wen siehst du als Hauptkonkurrenten für den FC Bayern und welche Faktoren spielen eine Rolle, was muss explizit funktionieren, damit der deutsche Rekordmeister seine Chance bestmöglich wahren kann?

Maxi_FCB: Ich erzähle glaube ich nichts bahnbrechend Neues, wenn ich sage, dass wie jedes Jahr die beiden spanischen Großklubs aus Madrid und Barcelona naturgemäß keinen minder großen Anspruch auf den Henkelpott erheben, wie der FC Bayern. Wirklich furchteinflößend stellen sich allerdings beide derzeit nicht dar. Barca suchte lange nach Form und Selbstsicherheit, aber hätte selbst in Galaform auf der zweiten Achter- sowie auf der Rechtsverteidigerposition angreifbare Schwachpunkte. Real sprang zwar dank individueller Klasse und einer beachtlichen Winner-Mentalität von Sieg zu Sieg, bewies aber nicht zuletzt in den Duellen mit Dortmund seine taktische Angreifbarkeit und offenbart derzeit erste größere Probleme. Nach den gängigen CL-Gesetzen müsste man wohl derzeit sein Geld auf den FC Barcelona setzen, da auch die letzten CL-Sieger um die Jahreswende meist am Kriseln waren, und auf Real eben der CL-Siegerfluch lastet. Das Kriseln um die Jahreswende trifft im Übrigen auch auf Atletico Madrid zu, die eigentlich mal an der Reihe wären und mit ihrer Spielweise jedem Top-Team den Zahn ziehen können. Zu unterschätzen ist überdies auch Juventus Turin nicht, welches die Abgänge im Sommer clever aufgefangen hat und bereits in den vergangenen Jahren Real und Bayern vor arge Probleme stellte. Als dark horse würde ich auch noch Peps Manchester City auf die Liste setzen. Nun strahlt aber auch der FC Bayern derzeit gewiss keine Aura der Unbesiegbarkeit aus, so dass es in den direkten Duellen mit besagten Teams, wie jedes Jahr, auf Tagesform, Matchplan und vor allem Mentalität ankommt. Eine 120%-Einstellung wie im Halbfinalrückspiel gegen Atletico sollte bestenfalls in beiden KO-Spielen an den Tag gelegt werden. Als bayerisches Spezifikum kommt noch die Personalsituation hinzu, die unter Ancelotti, wie in der ersten Frage dargelegt, nochmal schwerer ins Gewicht fällt. Ohne Robben, Lewandowski, Thiago oder Boateng wäre man arg gehandicapt.

Frage: Im nun folgenden Achtelfinale wurde dem FC Bayern wieder einmal der FC Arsenal zugelost. Die Gunners spielen wieder einmal eine ordentliche Saison mit einigen Patzern, aber auch zahlreichen Glanzpunkten und fußballerischen Finessen. Wie würdest du den Gegner in dieser Saison einschätzen? Wo könnte es Probleme für das Team von Trainer Ancelotti geben?

Maxi_FCB: In der Liga ist Arsenal meines Erachtens das Arsenal, das sich seit 3-4 Jahren eben so darstellt. Der Kader wurde über die Zeit immer wieder punktuell angepasst und verbreitert, Schwachstellen wurden behoben, aber die Konkurrenz handelt eben ähnlich und so stagniert man mit höchst ansehnlichem, aber nicht konstant erfolgreichem Fussball knapp hinter Platz 1. Arsenal ist aber international absolut im Stande, Bayerns Schwächen zu attackieren. Wenger ist mittlerweile durchaus bereit und auch gut darin, sich gegen die absoluten Top-Teams in eine Konterhaltung zurückzuziehen, defensiv stabil zu stehen und über die unglaublich schnellen Walcott, Sanchez oder neuerdings Iwobi sowie Wandstürmer Giroud hinter die gegnerische Abwehrkette zu kommen. Bayern hatte damit schon vergangene Saison große Probleme im ersten Aufeinandertreffen, diese Saison ist das bayerische Gegenpressing deutlich schwächer geworden, sprich die Angriffsfläche für ein gutes Konterspiel ist nicht unbedingt kleiner geworden. Arsenal ist aber auch eines der spielstärksten Teams des Planeten. Ich kenne nur wenige Mannschaften, die noch schneller und akkurater auch auf engem Raum kombinieren können. Sprich: Selbst, wenn sich Bayern nach Führung zurückziehen und auf Konter lauern würde, wäre Arsenal im Stande, Lücken im nicht unbedingt auf tiefes Verteidigen geeichten bayerischen Abwehrverbund zu finden. Özil attackiert in der ihm eigenen Genialität die gegnerischen Schnittstellen, Giroud ist in der Luft kaum zu verteidigen, sowie das wird häufig unterschätzt auch technisch sehr versiert und Alexis kann immer auf eigene Faust ein Tor kreieren. Arsenal kann und wird Bayern vor einige Probleme stellen.

Frage: Die beiden Kontrahenten kennen sich gut, haben in den letzten Jahren häufig gegeneinander gespielt. Der FC Bayern hat einen neuen Trainer und spielt zumindest einen leicht veränderten Fußball, während der wengersche Stil beim FC Arsenal seit Jahren praktiziert wird. Könnte das ein Vorteil für den FC Bayern sein? Oder würdest du Arsene Wenger zutrauen, dass er das Risiko eingeht sich von seinem Stil zumindest partiell zu verabschieden?

Maxi_FCB: Wie oben schon gesagt: Wenger hat bereits gezeigt, dass er von seinem bevorzugten Stil abrücken kann und ich denke, dass er das wieder tun wird. Dass Bayern verstärkte Probleme mit dem eigenen Gegenpressing hat, kommt einem auf Konter lauernden Team zudem definitiv entgegen. Von dem her denke ich, dass der Trainerwechsel gegen Arsenal nicht unbedingt ein großer Vorteil für den FC Bayern sein muss. Dennoch hat Bayern natürlich seinerseits auch Waffen, um Arsenal wehzutun. Durch den Ausfall von Cazorla geht dem Arsenal-Mittelfeld Ballsicherheit und Pressingresistenz verloren, die Coquelin, Elneny oder gar Ramsey neben Xhaka nicht adäquat kompensieren können. Müller oder Thiago (sofern fit) auf der Zehn können diese Schwächen mit cleverem Anlaufen bzw. Deckungsverhalten nutzen und vielleicht einige Ballverluste provozieren, die man zu den unter Ancelotti deutlich verbesserten offensiven Umschaltaktionen nutzen kann. Generell wackelt Arsenals Defensivverbund nicht selten, diese Probleme kann man mit einer etwas freieren Anordnung der Offensivkräfte eventuell besser nutzen als mit einem strikteren Positionsspiel. Ich tue mich aber schwer, das Für und Wider da abschließend abzuwägen, am Ende werden wir uns ohnehin überraschen lassen müssen.

Frage: Abschließend, ganz obligatorisch: Wer kommt in diesem Duell weiter und warum?

Maxi_FCB: Ich denke oder hoffe natürlich, dass sich der FCB einmal mehr durchsetzen wird. Zuhause ein 3:1, auswärts ein 2:2 oder sowas. Es könnte recht torreich werden, denn beide Teams vereinen extreme offensive Feuerkraft mit ein paar Defensivproblemen, aber meistens kommt es dann ja ganz anders. Im Endeffekt setzt sich Bayerns individuelle Klasse und Nervenstärke durch, auch wenn es deutlich enger wird, als viele vielleicht denken.

KOMMENTARE
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bobby_fischer
08.02.2017 | 16:48 Uhr
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bobby_fischer : (2)
08.02.2017 | 16:48 Uhr
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bobby_fischer : (2)
Oder knapp formuliert: Ist Thiago so gut, ist Ancelotti so schwach.

Das zweite Problem ist vor allem ein perspektivisches, was aber immer drängender wird: Der personelle Umbruch im Kader. Ich habe es bereits an anderer Stelle gesagt:

Diese Handhabung des Umbruchs ist ein weiteres seltsames Phänomen in der jüngsten Geschichte des FC Bayern. Seit dem Triple ist davon mal intensiver, mal sporadischer die Rede. Es gab sogar mal eine Phase, in der man sich lächerlichen und medial aufgebauschten Phantasien hingab, welche Posten Schweinsteiger, Lahm, Neuer und Müller in ferner Zukunft bekleiden würden.
Konsequent gehandelt wurde allerdings nie. Mittlerweile hat man wieder einen Präsidenten, der die offizielle Sprachregelung ausgibt, dass der Umbruch "vertagt" sei. Verträge mit alten Spielern werden wieder und wieder verlängert. Dazu hat man sich einen Trainer ins Haus geholt, der Talentförderung ganz offensichtlich weder zu seinen drängensten Aufgaben noch zu seinen Stärken zählt - und so sehen Kimmich, Sanches und Coman kaum Minuten und die, die sie sehen, sind nichts anderes als fußballchronologische Analogien zu den Brotkrumen, derer sich der arme Lazarus vom Tische des reichen Mannes bedienen musste. Das ist für alle Beteiligten eine ganz und gar unbefriedigende Situation.

Grundsätzlich warne ich aber auch davor, unsere struktuellen Probleme ausschließlich mit Transfers lösen zu wollen - wie es viele Foristen und Fans in der Leichtfertigkeit ihres nicht zureichenden Denkens vorschlagen: Strukturprobleme durch personelle Erneuerung lösen zu wollen hat etwas von plastischer Chirurgie (btw: Die These, dass Fußballfans zuweilen den Blick des plastischen Chirurgen entwickeln, habe ich bereits an anderer Stelle entwickelt; sie harrt aber noch ihrer systematischen Entfaltung.), personelle Probleme durch Strukturen lösen zu wollen zeugt von Utopismus.
Beides sind wichtige, aber unabhängig von einander zu diskutierende Projekte, die nicht ineinander aufgehen.
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bobby_fischer
08.02.2017 | 16:34 Uhr
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bobby_fischer : (1)
08.02.2017 | 16:34 Uhr
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bobby_fischer : (1)
Sehr gute Arbeit, kann ich da nur sagen.

Meine Anmerkungen konzentrieren sich natürlich vor allem auf die gegenwärtige Form und Lage der Mannschaft, die man mit nur wenig Mühe zu einer generellen Betrachtung über die Lage des FC Bayern im Allgemeinen ausweiten kann:

Obwohl Ancelotti sicherlich dem Ruf und den Erfolgen nach als Trainer von Weltklasseformat zu gelten hat, muss mittlerweile schon erlaubt sein, ob seine Herangehensweise an das Problem "Fußball" für den Verein in dieser Situation die Richtige ist.

Der wesentliche stukturelle Sündenfall scheint hierbei die Behandlung des Positionsspiels zu sein. Während Maxi_FCB hier schon seit einigen Wochen das Geschehen mit dem Begriff "Aufweichung" zu beschreiben sucht, möchte ich hier noch einen Schritt weiter gehen - und mit einer nicht ganz üblichen Mixtur aus didaktischer Übertreibung und semi-prophetischer Auguralwarnung - von der Dekonstruktion des Positionsspiels reden. Denn so wird es unweigerlich kommen, wenn die letzten Reste von Guardiolas Lektionen aus Köpfen und Beinen verschwunden sind. Schon jetzt ist es nur noch in Spuren und glücklichen Phasen der Erinnerung vorhanden - "Positionsspiel im Zeichen des Tritium" könnte man sagen.
All die Dinge, die man überwunden glaubte, die nur noch blasse Erinnerung aus einer Zeit der fußballerischen Konzeptlosigkeit sein sollten, finden dort ihren Grund: Die vermehrte Abhängigkeit von der individuellen Klasse, die mangelnde Intensität und Koordination beim Spiel mit und gegen den Ball, diese gehäuften planlosen Auftritte.
Selbst die an sich erfreulich Erkenntnis, dass Thiago unter Ancelotti aufgeblüht ist, wird aus dieser Perspektive leer und schal: Denn - wie einige Autoren (nicht zuletzt Tobias Escher) dargelegt haben - steht sie mit der Strukturlosigkeit Ancelottis in Verbindung. Eben weil seine Spielweise nicht so elaboriert ist, kommt Thiagos Klasse besser zum Tragen, da es kein System gibt, das viel von seinem individuellen Input überflüssig macht.
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Maxi_FCB
08.02.2017 | 15:10 Uhr
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Maxi_FCB : 
08.02.2017 | 15:10 Uhr
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Maxi_FCB : 
Den Dank gebe ich zurück für die wie immer ganz starke und ausführliche Arbeit! 10er.

Gut, dass ich die Antworten weitestgehend schon in der Winterpause abgetippt habe, Stand heute wären meine Einlassungen deutlich negativer
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Voegi
MODERATOR
08.02.2017 | 12:59 Uhr
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Voegi : 
08.02.2017 | 12:59 Uhr
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Voegi : 
super vorschau! danke euch beiden.
ich denke, es wird ne enge kiste. so wie sich bayern derzeit präsentiert, muss man auch befürchten, dass es schief geht. aber irgendwie wurschteln wir uns schon durch.
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Talentfrei
MODERATOR
08.02.2017 | 12:31 Uhr
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Talentfrei : 
08.02.2017 | 12:31 Uhr
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Talentfrei : 
Danke an Maxi für das Interview, ansonsten gilt wie immer, wenn irgendwo Quatsch steht, einfach darauf hinweisen und wenn ich auf irgendeinen Aspekt nochmal genauer eingehen soll, dann mache ich das!

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