Am 01. Oktober startet der Ryder –Cup in Celtic Manor (Wales).

Nachdem die ersten 8 Plätze des US-Teams automatisch über die Weltrangliste vergeben wurden, stelle ich hier jetzt die 4 Captain´s picks vom US-Captain Corey Pavin und seinen vier Co-Trainern Paul Godoys, Tom Lehmann, David Love III und Jeff Sluman vor.
Die 4 Spieler wurden der Weltöffentlichkeit in der New Yorker Börse vorgestellt.


Meine Tipps für die 4 Wildcards waren ja Zach Johnson, Lucas Glover, Rickie Fowler und Tiger Woods. Und was soll ich sagen?
Am besten sage ich gar nichts, sondern stelle direkt die 4 Wildcardspieler des Team US vor:


Der 34 jährige Johnson ist seit 1998 Pro und hat dieses Jahr die Crowne Plaza Invitational gewonnen. Johnson ist ein sehr konstanter Golfer, der zudem kaum Schwächen hat. Er ist ein ausgeglichener Typ und hat sich spätestens seit seinem Masterssieg 2007 in die engere Weltspitze gespielt. Es ist nach 2006 seine 2te Ryder CupTeilnahme
RC-Matches: 4
Career RC Record (W-L-H): 1-2-1
Singles (W-L-H): 0-1-0
Foursomes (W-L-H): 0-1-1
Fourballs (W-L-H): 1-0-0
Total Points Won: 1.5 (38%)


Was soll man noch zu Tiger Woods sagen?
Er ist der beste Golfer der letzten 20 Jahre, wenn nicht sogar aller Zeiten. Seine Eskapaden und die daraus resultierende Scheidung haben ihn allerdings das Golfjahr 2010 ordentlich verhagelt und fast die Nominierung gekostet. Aber welcher Captain verzichtet freiwillig auf die aktuelle Nr.1 der Welt und einen Spieler mit seiner Erfahrung?
Zumal Tiger sich in den letzten Wochen stark erholt und seine Formkurve nach oben zeigt. Man mag es kaum glauben, aber 2010 ist erst die 5te Teilnahme von Woods am Ryder Cup.
Matches: 20
Record: 7-11-2
Singles: 2-1-1
Foursomes: 2-5-1
Fourballs: 3-5-0
Total Points Won: 8 (40%)


Die Nominierung von Stewart Cink ist für mich persönlich die größte Überraschung. Zwar ist er dieses Jahr bereits zum 5ten Mal in Folge beim Ryder Cup dabei, doch war seine bisherige Saisonleistung jetzt nicht unbedingt so, dass man mit seiner Nominierung rechnen musste. Der British Open Sieger von 2009 hat dieses Jahr lediglich 3 Top 10 Platzierung bei 21 Turnieren auf der PGA Tour erzielt. Keine überragenden Werte, aber ich denke der Faktor Ryder CupErfahrung war der ausschlaggebende Punkte bei seiner Nominierung und haben letztendlich den Vorzug vor den besser platzierten Kim und Glover ausgemacht.
(b)Matches: 15
Record: 3-5-4
Singles: 0-1-0
Foursomes: 2-4-1
Fourballs: 1-0-3
Total Points Won: 6 (40%)


Der Showtingstar des Jahres 2010. Und wahrscheinlich auch der auffälligste, denn sein Sponsor PUMA statt ihn und sein Outfit immer wieder mit grellen Farben aus. Aber das alleine rechtfertigt natürlich noch keine Nominierung für den Ryder Cup. Die hat sich Fowler auf der diesjährigen Tour mit zum Teil brillantem und sehr aggressivem Golf erspielt. Er war zweimal kurz davor in seinem ersten Jahr gleich ein Turnier der Tour zu gewinnen, aber es hat beide Male nur zum zweiten Platz gereicht. Aber es ist bei ihm nur eine Frage der Zeit, bis er sein erstes Turnier gewinnt. Die Nominierung von Rickie Fowler war wahrscheinlich mutiger, als die von Tiger, aber sie war absolut richtig. Fowler wird den Ryder Cup total locker angehen und an der Aufgabe wachsen.

Matches: Rookie
Fazit:
Die 4 Spieler Wildcards werten das US-Team auf, da sich das Verhältnis zwischen Erfahrung und Geduld und Jung und Wild sehr gut miteinander verbinden lässt. Und wie erwartet wird der Ryder Cup 2010 auch der Kampf der neuen Golfergeneration mit den Arrivierten wie Woods, Furyk, Westwood und Jiminez.
Jetzt wo die Teams stehen geht es vor allem um eine gute Vorbereitung und den Teamspirit zu finden und zu aktivieren. Denn am Ende wird wohl der Teamgeist die Entscheidung zwischen beiden Teams bringen. Und hier hatte Europa in den letzten Jahren oft die Nase vorne. Wollen wir hoffen, dass es auch dieses Jahr so sein wird.
Ich erwarte einen sehr engen Ausgang, wahrscheinlich werden die letzten 3 oder 4 Einzel den Ryder Cup entscheiden.

Ich persönlich freue mich schon sehr auf das Aufeinandertreffen.
Vorher gibt es aber noch die Entscheidung im FedEX-Cup Der Sieger dieser Sonderwertung erhält ein Preisgeld von 10 Mio. US$.
Auch kein Pappenstiel.
Und alle Amerikaner und von den europäischen Ryder Cup Teilnehmern sind nur noch Luke Donald und Rory McIlriy dabei, nachdem Harrington als 73ter der Wertung raus ist. Das sind sicherlich keine Nachteile für die Europäer, die sich in aller Ruhe auf den Ryder Cup vorbereiten können, während die Amerikaner komplett unter Strom stehen und erst am Sonntag vor dem ryder Cup den FedEx ausspielen und somit keine Ruhepause haben werden