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SKIM: Verkaufen? Auf keinen Fall!!! Die beiden Spieler haben sehr viel Potenzial und gerade Ekici hat sich enorm weiterentwickelt. Heynckes hat bei Leverkusen gezeigt, dass er viel rotiert und gerade den jungen Spielern eine Chance gibt und auf Namen wie Ballack auch gerne mal verzichtet.
Zudem wäre eine 6 aus Ekici und Schweinsteiger einfach ein Traum, denn beide zelebrieren ein Passspiel das einfach genial ist. Ekici könnte sich evtl. wirklich durchsetzen, je nachdem wo man mit Kroos und Gustavo plant. Spielerisch gesehen steht er beiden in nicht sehr vielem nach. Vll fehlt es ihm ein wenig an Robustheit.
Alaba wiederum könnte man vll noch weiter ausleihen, da er sich bei Hoffenheim noch nicht sehr auszeichnen konnte und die Konkurrenz beim FCB zu groß ist. Man sollte auch darüber nachdenken, ihn nicht vll nach Nürnberg auszuleihen, wo sie die Jugendspieler sehr gut einbinden!

Richtig Theater gab es ja zuletzt rund um das Thema Führungsspieler: Robben vermisst van Bommel, Schweinsteiger gefällt sein Titel Chefchen nicht, Lahm will Robben zurechtweisen... klingt als wäre dieses Thema wirklich ein wunder Punkt, da man nicht gerade souverän reagiert; es gibt sogar nicht wenige Stimmen die sich für eine Rückholaktion von van Bommel einsetzen - wie ist es Deiner Meinung nach um diesem Punkt beim FCB bestellt?

MOD: Das Thema ist eindeutig - der Verkauf von MvB wurde von LvG so durchgeführt, weil dieser Schweini in die Chefrolle drängen wollte, was dieser aber nicht wirklich annehmen will. Wo man sich sicher sein kann - es gibt keinen Leader auf dem Feld, dafür steht Lahm auch auf der falschen Position.! Wie will der denn als LAV den RF zurecht weisen.? Geht nicht. Da ist ein sehr großes Problem in München, weil niemand wirklich die Chefrolle annimmt. Diese haben momentan wohl Robbery in Doppelfunktion, weil sie das Spiel übernehmen && durchführen. Aber das kann auf Dauer auch keine Lösung sein.

GOTTI: Führungsspieler wird man nicht, zum Führungsspieler ist man geboren, oder eben nicht. Wir haben im jetzigen Kader geborene Abteilungsleiter, wie BS und Lahm, die einem echten Chef immer nur "berichtspflichtig" sein können. Ich bin MvB Fan, halte von einer Rückholaktion aber nicht das Geringste. Vielleicht ist die Zeit der flachen Hierarchien angebrochen, aber ich fürchte, dies flachen Hierarchien funktionieren nur wenn es läuft (siehe BVB diese Saison), in Krisenzeiten braucht es einen echten Leader. Wir haben keinen Solchen!

Die ganze Mannschaft agiert zuletzt geordneter, dafür werden die Angriffe aber auch schneller vorgetragen; auffällig ist, dass alle Spieler giftiger sind, selbst ein Ribery führt gefühlt mehr Defensiv-Zweikämpfe als die letzten Saison zusammen - wie siehst Du diese kleinen aber feinen Details, sind sie gar der Schlüssel zum Erfolg auch über diese Saison hinaus?

VOEGI: Das ist allerdings eine Entwicklung, die ich erst seit dem Trainerwechsel beobachte. Da wird man demnach abwarten müssen, ob sich das dauerhaft so bestätigt. Insgesamt gefällt mir die aggressive, flexible Spielweise der letzten Wochen deutlich besser als das doch eher starre Positionsspiel unter van Gaal. Unter Jupp Heynckes wird man wahrscheinlich eine Mixtur aus beiden System spielen, wobei wohl sehr viel mehr Wert auf die Defensivarbeit gelegt werden wird. Mit unseren schnellen und technisch beschlagenen Offensivspieler sollte aber in jedem Falle eine Spielweise angestrebt werden, die über aggressives Spiel Ballgewinne provoziert und darauf folgend zügig vorgetragene Gegenangriffe ermöglicht.

SKIM: Der Vorteil, wenn ein Ribery oder Müller Defensivzweikämpfe gewinnt, ist der, dass das Umschalten viel schneller verläuft. Deswegen hat es damals mit Lahm und Ribery so gut gepasst: Lahm konnte damals das Spiel unwahrscheinlich schnell und geordnet aufziehen. Ein Ribery musste nur im Raum stehen und bekam den Ball Punktgenau. Diese Saison mangelt‘s da an schnellen, flachen und präzisen Pässen in der Abwehr, weswegen wir jetzt, wenn die Offensivspieler, die mit den Ideen, Bälle erobern, unheimlich schnelle und effektive Angriffe durchführen.

Richtige Diskussionen gint es auch rund um unseren Sportdirektor Christian Nerlinger; er versucht mehr und mehr aus dem Schatten des übermächtigen Hoeness zu entwachsen, wirkt dabei nicht immer ganz glücklich, hat aber auch ein fast unmögliches Erbe übernommen; was denkst Du, wie bewertest Du seine Arbeit bisher?

GOTTI: Ich mag seine unaufgeregte, unaufdringliche, uneitle Art seine Position auszufüllen. Es fällt aber auf, dass er gerade auch bei Bayern Fans ein sehr schwieriges Standing hat. Vielleicht liegt dies genau an dieser zurückhaltenden Art. Verantwortliche des FC Bayern nimmt man wahr (Kaiser Franz, UH, KHR), sie polarisieren, gehen der Öffentlichkeit manchmal richtig durch ihre Aussagen auf den Sack. CN tut das nicht, und wird genau von denen, die den FC Bayern sonst wegen der Außenwirkung seiner Verantwortlichen kritisieren, kritisiert. Er arbeitet(e) in einem schwierigen Umfeld, und er hat sich im Innenverhältnis seinen Platz erkämpft. Das ist zumindest meine Wahrnehmung. Man kann ihn noch nicht abschließend bewerten, Stand heute, finde ich ihn gut!

VOEGI: Sagen wir es mal so: Er wirkt in seinem Auftreten schon sehr unglücklich. Zuletzt wurde er ja gefragt, weshalb KHR (und nicht er) die Verhandlungen geführt habe. Die Unbeholfenheit, die aus seiner Antwort sprach, war geradezu sinnbildlich für sein bisheriges Erscheinungsbild. Nichtsdestotrotz traue ich ihm zu, auf lange Sicht ein guter Sportdirektor/Manager zu werden. Dies würde aber auch voraussetzen, dass sich die alten Herren noch stärker zurück nehmen.

Richtig Alarm gibt es aktuell auch wieder rund um das Thema 1860 München und die Unterstützung von Seiten des FCB; nun wurde nochmals nachdrücklich formuliert dass man die gesamten Forderungen zum 1.7. einfordert - dies steht allerdings konträr zur Forderung des möglichen Investors Ismaik, der nur einsteigen will wenn alle Gläubiger auf 60% der Forderung verzichten. Wie ist Deine Meinung rund um dieses komplexe Thema?


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