08.11.2011 um 16:16 Uhr
Geschrieben von UnrealFabian
Danke!
Ein großes Wort mit großer Bedeutung. Allerdings auch ein Wort, das heute viel zu selten benutzt wird oder sich gar nicht erst im Wortschatz der Menschen zu befinden scheint. Seinem Bruder, Bitte, geht es da nicht viel besser.
Dabei gibt es so viel auf dieser Welt, wofür man dankbar sein kann und muss.
Zum Beispiel müsste ich der Blogpokaljury dankbar sein, immerhin hat sie mir ein Freilos für die 2. Runde geschenkt. Felix Magath ist auch so jemand, dem man Dankbar sein muss. Dankbar für seinen Wanderzirkus mit dem er umherreist und die Leute bespaßt. Ich könnte auch Spox dafür danken, dass sie so vielen Idioten ein Zuhause geben. Dafür, dass sie die Kinder von der Straße holen und den Hartz IV Empfängern wieder einen Sinn im Leben gibt.
Aber wenn ich einen ganzen Blog zum Thema Danke schreiben muss, kann es nur eine Sache geben über die ich schreibe, Borussia Dortmund. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich dafür bin, dass es den BVB gibt. Der BVB ist einfach meine große Liebe. Darum bin ich auch jeder Person dankbar, die mit dem BVB zu tun hat. Allen voran natürlich den Gründungsvätern des BVB, jedem Spieler des BVB und auch jedem, der für den BVB gearbeitet hat. Sogar Gerd Niebaum und Michael Meyer bin ich ein stückweit dankbar. Ja, sie haben meine große Liebe fast getötet aber sie haben mir, als damals kleinen, dummen, unwissenden Jungen die ersten BVB Erfolge beschert. Gar nicht in Worte fassen kann ich dagegen, wie dankbar ich Hans-Joachim Watzke bin. Immerhin hat er meinen BVB damals gerettet.
Dennoch soll es hier in diesem Blog nicht um sie gehen. Es geht um eine andere Person. Eine Person, die auch mit dem BVB zu tun hat. Er ist aber kein Spieler, kein Trainer. Er ist einfach nur ein Fan. Sein Name ist Klaus. Klaus war vor einigen Jahren der Lebensabschnittspartner meiner Tante. Ich war sehr froh, als er in meine Familie trat. Zuvor hatte ich weder in meinem Freundes- noch Familienkreis einen BVB Fan, Klaus sorgte also für etwas völlig Neues bei mir. Ich war nicht mehr allein. Endlich hatte ich jemanden, mit dem ich mich über den besten Verein der Welt unterhalten konnte. Und nicht nur das, Klaus erzählte mir auch von früheren Zeiten, wo ich noch kein BVB Fan war bzw noch gar nicht auf der Welt war.
Anfang 2004 hatte Klaus dann eine große Überraschung für mich. Oder besser gesagt ein großes Geschenk. Es war kein Geburtstagsgeschenk, sondern einfach eine Kleinigkeit zwischendurch. Eine Kleinigkeit, die für mich aber nicht so klein war. Er wollte mich zu einem BVB Spiel einladen, im Westfalenstadion. Ich war völlig außer mir. Nie zuvor war ich im Westfalenstadion. Ich hatte den BVB schon live gesehen. Denn damals tummelte sich ein gewisser Verein namens Arminia Bielefeld gelegentlich in der 1. Liga und so konnte ich meinen BVB immerhin auf den Auswärtsreisen bestaunen. Auch wenn diese meist nicht so ruhmreich waren. Nun kommt man durchaus auf die Frage, warum ich nicht schon vorher in Dortmund war. Immerhin war ich schon seit 1994 BVB Fan. Wie gesagt, ich hatte damals keinen BVB Fan in meinem Freundes- und Familienkreis, also war keiner da, der mit mir nach Dortmund fahren würden und da ich Anfang 2004 erst 17 war, war es recht problematisch, allein nach Dortmund zu kommen.
Mir war damals ziemlich egal, gegen wen Dortmund dann spielen würde, Hauptsache endlich den BVB live im Westfalenstadion erleben. Letztlich kaufte Klaus Karten für das Spiel am 27. Spieltag. Dort ging es gegen den VfL Bochum. Es war ein Sonntagsspiel, genauer gesagt war es der 4.4.2004., Spielbeginn sollte um 17.30Uhr sein.
Irgendwann zwischen 15 und 16Uhr, am besagten Sonntag, klingelte Klaus bei uns an der Tür um mich abzuholen. Ich war schon lange startbereit. BVB Trikot an, Schals bereit und voller Vorfreude. Die Fahrt war sehr unterhaltsam. Klaus erzählte mir, dass er früher öfter im Stadion war, zusammen mit ein paar Freunden. Wir kamen gegen 17Uhr in Dortmund an, parkten aber nicht direkt am Stadion, sondern etwas weiter weg, hatten also noch einen kleinen Fußmarsch vor uns. Irgendwann hörte ich die Fans im Stadion singen. You’ll never walk alone sangen die Fans. Dann erblickte ich irgendwann das Stadion und hatte plötzlich ein total breites Grinsen im Gesicht. Mit jedem Schritt dem ich den Stadion näher kam, stieg mein Glücksgefühl und auch meine Nervosität. Als wir am Eingang ankamen, war es schon etwas spät, das Spiel lief bereits. Wir suchten unsere Plätze, es war ein weiter Weg, denn unsere Karten waren in der obersten Reihe des Stadions. Auf den Treppen die nach oben führten, konnte ich erstmals einen Blick ins gefüllte Stadion werfen. Gänsehaut. Ich war total beeindruckt. Auf dem Weg nach oben fing auf einmal das ganze Stadion an zu jubeln. Und dann kam auch schon die Durchsage des Stadionsprechers, der BVB war 1-0 in Führung gegangen. Jan Koller traf in der 9. Minute. Dann waren wir endlich auf unseren Plätzen. Hinter uns stand die Polizei. Meine Augen kreisten durch das ganze Stadion, gar nicht so sehr aufs Spiel. Wir saßen noch gar nicht lange, da machte Bochum den Ausgleich. Meine große Freude war etwas getrübt. Auch danach kreisten meine Augen vornehmlich durchs Stadion. Es war einfach gigantisch und traumhaft schön. Dann begann ich irgendwann mich aufs Spiel zu konzentrieren. Und der BVB schien meine Aufmerksamkeit zu belohnen, Salvatore Gambino erzielte das 2-1 für den BVB. Kurz vor der Halbzeit besorgte Frings auch noch das 3-1. Dann ging es in die Halbzeit.
Auf dem Programm stand natürlich die Halbzeitbratwurst und eine Cola. Wir mussten lange anstehen und warten. Das Spiel ging schon wieder weiter und wir standen immer noch an. Doch zum Glück gab es Bildschirme und so konnten wir das Spiel weiter verfolgen. Als wir gerade unsere Verpflegung hatten, gab es Elfmeter für Dortmund. Wir entschieden uns, den Elfer am Bildschirm zu verfolgen, zu weit war der Weg auf unsere Plätze. Der Elfer war drin, Ewerthon verwandelte zum 4-1. Dann ging es zurück auf unsere Plätze. Den Rest des Spiels genoss ich richtig. Es fielen zwar keine weiteren Tore mehr, dennoch war es einfach nur schön. Für Spannung sorgte aber der Becher des Mannes neben mir. Sein Becher hatte ein schönes Motiv und ich wollte ihn haben. Als das Spiel dann vorbei war, nahm ich mir ganz schnell sein Becher und steckte ihn einfach auf die Becher von Klaus und mir. Der Herr sah sich noch kurz um, ging dann aber ohne ein Wort weg. So hatte ich 3 Becher. 3 Becher als Andenken an mein 1. Spiel. Noch heute besitze ich die 3 Becher und nutze sie immer wieder. Und jedes Mal wenn ich sie benutze, erinnere ich mich an diesen Tag, an dieses Spiel.
Auf dem Weg nach Hause steckten wir hinter einem Schwertransporter fest, so waren wir erst nach 21Uhr wieder zuhause. Als wir uns verabschiedeten, umarmte ich ihn und sagte "Danke!". Nie zuvor hatte das Wort Danke so viel Bedeutung für mich wie an diesem Tag.
Dabei gibt es so viel auf dieser Welt, wofür man dankbar sein kann und muss.
Zum Beispiel müsste ich der Blogpokaljury dankbar sein, immerhin hat sie mir ein Freilos für die 2. Runde geschenkt. Felix Magath ist auch so jemand, dem man Dankbar sein muss. Dankbar für seinen Wanderzirkus mit dem er umherreist und die Leute bespaßt. Ich könnte auch Spox dafür danken, dass sie so vielen Idioten ein Zuhause geben. Dafür, dass sie die Kinder von der Straße holen und den Hartz IV Empfängern wieder einen Sinn im Leben gibt.
Aber wenn ich einen ganzen Blog zum Thema Danke schreiben muss, kann es nur eine Sache geben über die ich schreibe, Borussia Dortmund. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich dafür bin, dass es den BVB gibt. Der BVB ist einfach meine große Liebe. Darum bin ich auch jeder Person dankbar, die mit dem BVB zu tun hat. Allen voran natürlich den Gründungsvätern des BVB, jedem Spieler des BVB und auch jedem, der für den BVB gearbeitet hat. Sogar Gerd Niebaum und Michael Meyer bin ich ein stückweit dankbar. Ja, sie haben meine große Liebe fast getötet aber sie haben mir, als damals kleinen, dummen, unwissenden Jungen die ersten BVB Erfolge beschert. Gar nicht in Worte fassen kann ich dagegen, wie dankbar ich Hans-Joachim Watzke bin. Immerhin hat er meinen BVB damals gerettet.
Dennoch soll es hier in diesem Blog nicht um sie gehen. Es geht um eine andere Person. Eine Person, die auch mit dem BVB zu tun hat. Er ist aber kein Spieler, kein Trainer. Er ist einfach nur ein Fan. Sein Name ist Klaus. Klaus war vor einigen Jahren der Lebensabschnittspartner meiner Tante. Ich war sehr froh, als er in meine Familie trat. Zuvor hatte ich weder in meinem Freundes- noch Familienkreis einen BVB Fan, Klaus sorgte also für etwas völlig Neues bei mir. Ich war nicht mehr allein. Endlich hatte ich jemanden, mit dem ich mich über den besten Verein der Welt unterhalten konnte. Und nicht nur das, Klaus erzählte mir auch von früheren Zeiten, wo ich noch kein BVB Fan war bzw noch gar nicht auf der Welt war.
Anfang 2004 hatte Klaus dann eine große Überraschung für mich. Oder besser gesagt ein großes Geschenk. Es war kein Geburtstagsgeschenk, sondern einfach eine Kleinigkeit zwischendurch. Eine Kleinigkeit, die für mich aber nicht so klein war. Er wollte mich zu einem BVB Spiel einladen, im Westfalenstadion. Ich war völlig außer mir. Nie zuvor war ich im Westfalenstadion. Ich hatte den BVB schon live gesehen. Denn damals tummelte sich ein gewisser Verein namens Arminia Bielefeld gelegentlich in der 1. Liga und so konnte ich meinen BVB immerhin auf den Auswärtsreisen bestaunen. Auch wenn diese meist nicht so ruhmreich waren. Nun kommt man durchaus auf die Frage, warum ich nicht schon vorher in Dortmund war. Immerhin war ich schon seit 1994 BVB Fan. Wie gesagt, ich hatte damals keinen BVB Fan in meinem Freundes- und Familienkreis, also war keiner da, der mit mir nach Dortmund fahren würden und da ich Anfang 2004 erst 17 war, war es recht problematisch, allein nach Dortmund zu kommen.
Mir war damals ziemlich egal, gegen wen Dortmund dann spielen würde, Hauptsache endlich den BVB live im Westfalenstadion erleben. Letztlich kaufte Klaus Karten für das Spiel am 27. Spieltag. Dort ging es gegen den VfL Bochum. Es war ein Sonntagsspiel, genauer gesagt war es der 4.4.2004., Spielbeginn sollte um 17.30Uhr sein.
Irgendwann zwischen 15 und 16Uhr, am besagten Sonntag, klingelte Klaus bei uns an der Tür um mich abzuholen. Ich war schon lange startbereit. BVB Trikot an, Schals bereit und voller Vorfreude. Die Fahrt war sehr unterhaltsam. Klaus erzählte mir, dass er früher öfter im Stadion war, zusammen mit ein paar Freunden. Wir kamen gegen 17Uhr in Dortmund an, parkten aber nicht direkt am Stadion, sondern etwas weiter weg, hatten also noch einen kleinen Fußmarsch vor uns. Irgendwann hörte ich die Fans im Stadion singen. You’ll never walk alone sangen die Fans. Dann erblickte ich irgendwann das Stadion und hatte plötzlich ein total breites Grinsen im Gesicht. Mit jedem Schritt dem ich den Stadion näher kam, stieg mein Glücksgefühl und auch meine Nervosität. Als wir am Eingang ankamen, war es schon etwas spät, das Spiel lief bereits. Wir suchten unsere Plätze, es war ein weiter Weg, denn unsere Karten waren in der obersten Reihe des Stadions. Auf den Treppen die nach oben führten, konnte ich erstmals einen Blick ins gefüllte Stadion werfen. Gänsehaut. Ich war total beeindruckt. Auf dem Weg nach oben fing auf einmal das ganze Stadion an zu jubeln. Und dann kam auch schon die Durchsage des Stadionsprechers, der BVB war 1-0 in Führung gegangen. Jan Koller traf in der 9. Minute. Dann waren wir endlich auf unseren Plätzen. Hinter uns stand die Polizei. Meine Augen kreisten durch das ganze Stadion, gar nicht so sehr aufs Spiel. Wir saßen noch gar nicht lange, da machte Bochum den Ausgleich. Meine große Freude war etwas getrübt. Auch danach kreisten meine Augen vornehmlich durchs Stadion. Es war einfach gigantisch und traumhaft schön. Dann begann ich irgendwann mich aufs Spiel zu konzentrieren. Und der BVB schien meine Aufmerksamkeit zu belohnen, Salvatore Gambino erzielte das 2-1 für den BVB. Kurz vor der Halbzeit besorgte Frings auch noch das 3-1. Dann ging es in die Halbzeit.
Auf dem Programm stand natürlich die Halbzeitbratwurst und eine Cola. Wir mussten lange anstehen und warten. Das Spiel ging schon wieder weiter und wir standen immer noch an. Doch zum Glück gab es Bildschirme und so konnten wir das Spiel weiter verfolgen. Als wir gerade unsere Verpflegung hatten, gab es Elfmeter für Dortmund. Wir entschieden uns, den Elfer am Bildschirm zu verfolgen, zu weit war der Weg auf unsere Plätze. Der Elfer war drin, Ewerthon verwandelte zum 4-1. Dann ging es zurück auf unsere Plätze. Den Rest des Spiels genoss ich richtig. Es fielen zwar keine weiteren Tore mehr, dennoch war es einfach nur schön. Für Spannung sorgte aber der Becher des Mannes neben mir. Sein Becher hatte ein schönes Motiv und ich wollte ihn haben. Als das Spiel dann vorbei war, nahm ich mir ganz schnell sein Becher und steckte ihn einfach auf die Becher von Klaus und mir. Der Herr sah sich noch kurz um, ging dann aber ohne ein Wort weg. So hatte ich 3 Becher. 3 Becher als Andenken an mein 1. Spiel. Noch heute besitze ich die 3 Becher und nutze sie immer wieder. Und jedes Mal wenn ich sie benutze, erinnere ich mich an diesen Tag, an dieses Spiel.
Auf dem Weg nach Hause steckten wir hinter einem Schwertransporter fest, so waren wir erst nach 21Uhr wieder zuhause. Als wir uns verabschiedeten, umarmte ich ihn und sagte "Danke!". Nie zuvor hatte das Wort Danke so viel Bedeutung für mich wie an diesem Tag.
Aufrufe: 2627 | Kommentare: 28 | Bewertungen: 20 | Erstellt:08.11.2011
ø 7.1
KOMMENTARE
Um bewerten und sortieren zu können, loggen Sie sich bitte ein.
10.11.2011 | 13:06 Uhr
0
0
10.11.2011 | 12:44 Uhr
0
6Punkte
1
10.11.2011 | 09:22 Uhr
0
Nutman :
Drei gute Blogs - drei Noten...
Cesc - 10 Punkte - der Absatz mit der Freundin ist mein Highlight - You made my day!
Olin - 9 Punkte - sich mit Xavier anzulegen ist mutig - schöner Text - leider manchmal zuviel "Reim Dich oder ich schmeiß Dich die Treppe runter..." - daher nur 9 Punkte
Fabian - 8 Punkte - liest sich wie ein Durchblättern des Kinderfotoalbums - nett, gut - aber die anderen beiden haben mir besser gefallen - außerdem der gefühlt 364. Blog zum Thema "Das erste Mal"
0
09.11.2011 | 19:21 Uhr
0
Tollioli :
Hey,die Geschichte is ja echt süß und ich kann mir auch vorstellen wie du als kleiner mit großen Augen im Stadion saßt - ABER fakt ist die Geschichte ist weder gewitzt noch was Neues.
Von mir gibts daher nur 6pkt
1
09.11.2011 | 19:04 Uhr
0
tobse :
zu viel BxB:Dne, hat mir auch gefallen, aber die anderen beiden finde ich besser....
bekommst 6 Punkte
0
09.11.2011 | 16:21 Uhr
0
0
09.11.2011 | 12:27 Uhr
0
muffa05 :
Dein Blog gefällt mir ganz ordentlich, die Geschichte mit dem Stadion kenne ich von mir, nur dass ich da mit meinem großen Bruder war. Du bekommst von mir 8 Punkte, weil Cesc_Fabregas' Blog einfach lustig und etwas origineller war.
Wenn ich jetzt noch den von olinhothe finden würde, könnte ich eine abschließende Bewertung vornehmen...
0
09.11.2011 | 12:16 Uhr
0
0
09.11.2011 | 11:13 Uhr
0
solide 8 Punkte
0
COMMUNITY LOGIN
Statistik
7 Punkte