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Gründer: midget | Mitglieder: 216 | Beiträge: 208
22.10.2011 um 02:34 Uhr
Geschrieben von broichinator
FC-Solbakken - Ein Rückblick (2)
Ganze zehn Spieler, einige mit mehr, andere mit weniger und auch welche ohne Perspektive wurden verliehen oder verkauft. Darunter auch hoffnungsvolle Talente wie Stephan Salger und Taner Yalcin, aber allen voran Reinhold Yabo. Einsatzzeiten dürfen sich die Jungspunde nun bei anderen Vereinen holen, der FC lässt seine Talente nun nicht mehr auf der Bank schmoren, sondern verfährt mittlerweile wie zum Beispiel der große Rheinnachbar Bayer Leverkusen. Ausgebildet wird selbst, den Feinschliff dürfen sich die hoffnungsvollen Jungs dann woanders holen.

Andere Spieler wie Fabrice Ehret und Michael Gardawski wurden verkauft, für Thomas Kessler besitzt Eintracht Frankfurt eine Kaufoption. Die Kadernalyse haben Solbakken und Finke ziemlich genau und ausführlich vorgenommen, alles überflüssige muss, so hart es bei dem ein oder anderen klingen mag, raus. Besonders die üppigen Gehälter wie die von Fabrice Ehret, Manasseh Ishiaku und Kevin McKenna waren und sind es, die den FC vor der Saison arg im Handeln einschränkten.

Das frei gewordenen Geld versuchten Solbakken und Finke bestmöglichst zu investieren, dabei schracken sie auch nicht davor zurück, eine hohe Summe für einen einzigen Spieler auszugeben. Passte das Paket wie bei Sascha Riether vom VfL Wolfsburg, war der FC auch bereit eine relativ hohe Summe hinzublättern. Besondere Beachtung finden bei Solbakken derzeit Spieler, die eine gewisse Variabilität mitbringen. Da kaum Geld vorhanden ist um alle Lücken zu schließen, müssen Spieler wie Riether her, die nicht nur eine, sondern auch zwei oder gar drei Positionen bekleiden können.

Kapitäns-Debatte erschrack - aber Solbakken wuchs

Ruhe beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln war schon immer ein seltenes Gut, dass von Fans und Verantwortlichen in der Vergangenheit nur zu selten genossen und geschätzt wurde. In der Vorbereitung zur Bundesliga-Saison 2011/2012 begann eine kleine Revulution beim 1. FC Köln . Die Geißböcke machten mit positiven Schlagzeilen auf sich aufmerksam und gingen Problemen gekonnt aus dem Weg.

Rund zwei Wochen vor dem Start in die neue Bundesliga-Saison erschien beim FC allerdings wieder alles beim alten. Der Grund? Ein Fetzen Stoff erregte die Gemüter von Fans und Presse - Nur der FC bliebt (un)gewöhnlich ruhig.. Eigentlich behandeln wir gerade ein Thema, das im Kampf gegen den Abstieg so wichtig ist, wie die Preise der Getränke im VIP-Bereich. Nur im emotionalen Köln allerdings kann eine Diskussion über den Kapitän der neuen Saison solche Ausmaße erreichen, dass einem sogar das Kapitäns-Drama in der deutschen Nationalmannschaft wie ein gemütlicher Herbst-Spaziergang erscheint.

Lukas Podolski führte das Team als Kapitän in das Saisonfinale der vergangenen Saison und bleibt auch Kapitän in der neuen Bundesliga-Saison. So stellten sich die Fans und Beobachter die Sache vor, rechneten da aber noch nicht mit Neu-Coach Stale Solbakken. Der Norweger nahm Podolski in der Vorbereitung erstmal wieder die Binde ab und kommunizierte verständlich: "Ich habe von Beginn an gesagt, dass ich über das Kapitänsamt erst entscheide, wenn ich für einige Wochen mit dem ganzen Kader zusammengearbeitet habe und nicht nur die Spieler individuell besser kennengelernt habe, sondern auch das Mannschaftsgefüge", sagte der Norweger im "Kölner Stadt-Anzeiger".

Die Kölner Medien sahen darin natürlich ein gefundenes Fressen und inszenierten den ersten Streit zwischen Publikumsliebling Lukas Podolski und Stale Solbakken. Probleme wurden herbeigeredet, die nur mit wirklich viel Fantasie wirklich zu erkennen waren.

Für viele stellte sich allerdings die Frage, war dieser Streit vorprogrammiert oder war er einfach zu verhindern? Baustellen wurden wieder aufgerissen, die schon längst geschlossen waren, so die Meinung vieler Fans. Lukas Podolski gilt als absoluter Liebling, als Aushängeschild des 1. FC Köln , das den Klub im letzten Jahr in sichere Bereiche führte, Sponsoren an Land zog und einfach ein "Gefühl" nach außen vermittelt. Darf ein Bundesliga-Trainerneuling wie Stale Solbakken Podolski überhaupt die Binde nehmen?

Fakt ist: Stale Solbakken ist der Trainer des 1. FC Köln und wird an seinem Erfolg gemessen. Glaubt Solbakken, Podolski sei nicht die richtige Person für die Binde, ist es seine Aufgabe, nein seine Pflicht, diese an eine andere Stammkraft zu geben. Das mag für Fans zwar ein Tabu sein und die Medien anziehen wie ein totes Tier ein Rudel Hyänen, ist aber im Grunde ein völlig normaler Weg.

Solbakken gilt als harter Hund, der mit den Medien umgehen kann, die öffentlichen Diskussionen und die Bedürfnisse der Fans versteht und akzeptiert, aber nicht als jemand, der dem Druck von Außen nachgibt. Der Norweger nimmt sich das Recht heraus, als Trainer alles selber zu entscheiden, eigentlich Alltag sollte man meinen, in Köln noch immer eine ungewohnte Situation. Solbakken gilt aber nicht nur als jemand, der alles nach seiner Nase erledigt, sondern auch als jemand, der am Ende die volle Verantwortung übernimmt. Eine Eigenschaft, die Solbakken ausmacht und in diesem Punkt gestärkt hat. Die Bild und Co. begannen die Hetzjagd und versuchen noch heute kleine Strohfeuer zu legen, aber ohne Erfolg. Die Leistung der Mannschaft, das Auftreten in einer Gruppe und die Explosion von Lukas Podolski geben dem Norweger recht. Solbakken hat sich gestellt und an Profil gewonnen.

- Teil 1
- Teil 3

(Diskussionen bitte wie üblich in Teil 3 ;))
Aufrufe: 1027 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 5 | Erstellt:22.10.2011
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