08.04.2012 um 00:10 Uhr
Sven Ulreich - Der stille Held
"Jung und Erfahren bin ich auch, das finden Sie sonst nur auf dem Straßenstrich!" - ein Zitat von Bernd Stromberg, dem gehassten Chef der gleichnamigen ProSieben Serie. Ein Zitat, das wohl auf keinen jungen Profifussballer des VfB Stuttgart so gut zutrifft, wie auf Sven Ulreich.
Mit seinen 23 Jahren hat "Ulle" schon einiges Erlebt. Stammplatz & Bank, Abstiegskampf und Europa, Fixpunkt der Kritik und Fanliebling. Doch der Reihe nach:
Sven Ulreich begann tat seine ersten Fussballerischen Schritte beim TSV Schorndorf ehe er 1998 in die Nachwuchsabteilung des VfB Stuttgart wechselte, SEINEM VfB Stuttgart.
Als er 14 Jahre alt war, stirbt sein Vater. Ein schwerer Schicksalsschlag für einen Teenager, dessen Vater immer sein Förderer war. Er verspricht ihm am Sterbebett, das er für den VfB auflaufen wird, ein Versprechen das er nicht gebrochen hat.
In der Saison 2006 / 2007 macht er die ersten Schritte im Profifussball, er absolviert zehn Spiele für den "kleinen VfB" - vier davon spielt er zu Null.
Die folgende Saison wird für Ulreich zur ersten Hürde in einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Stuttgart wurde Meister, der Stammtorwart Timo Hildebrand verabschiedete sich nach Valencia und der damalige Manager Horst Heldt hat Raphael Schäfer aus Nürnberg als Nachfolger auserkoren. Doch Schäfer und Stuttgart, das passte nicht. In der Championsleague hält er Überragend, in der Bundesliga hält er gar nichts und so kommt es, das Armin Veh am 09.02.2008 Sven Ulreich zur Nummer 1 des VfB Stuttgart macht. 11 Spiele lang sollte Sven Ulreich auch die Nummer 1 bleiben, ein Traum wird wahr für Ihn.
Allerdings tut er sich schwer, hält zwar passabel aber macht auch einige Fehler - für einen jungen Keeper nichts ungewöhnliches. Veh nimmt ihn wieder aus dem Tor, das letzte Spiel der Saison 2007 / 2008 darf dann zuhause gegen Wolfsburg aber wieder Sven Ulreich bestreiten, Raphael Schäfer saß zu dieser Zeit schon im Auto Richtung Nürnberg.
Horst Heldt verpflichtete Jens Lehmann für Raphael Schäfer, Sven Ulreich war auf einmal wieder nur Keeper Nummer drei bei den Profis. Er wechselte sich nun aber mit Alexander Stolz ab, einer war bei den Profis auf der Bank, der andere spielte in der dritten Liga für die zweite Mannschaft.
Als sich Jens Lehmann im Spiel bei Mainz 05 eine Rote Karte abholte und Sven Ulreich ihn zum Ende der Hinrunde und zum Beginn der Rückrunde vertreten hatte, entschied der damalige Cheftrainer Christian Gross, das Sven Ulreich ab sofort hinter Jens Lehmann die Nummer zwei bei den Profis ist.
Nachdem Jens Lehmann seine Karriere im Jahr 2010 beendet hatte, wurde Sven Ulreich von nun an als Nummer 1 des Vereins geführt. In seinem ersten Halbjahr war er allerdings nicht immer absolut sicher, machte einige Fehler und brauchte schnell seinen Kredit bei den "Fans" auf, im Forum des Vereins wurde mehr und mehr ein gewisser Bernd Leno gefordert.
Der VfB hatte nun bereits den Kopf von Christian Gross und Jens Keller rollen lassen, nun war Bruno Labbadia der neue Chef und dieser lies Ulreich's Kopf rollen. Im Europaleague Spiel gegen Benfica wurde Ulreich auf die Bank gesetzt, "Mark Ziegler übernehmen Sie!" war die Devise.
Nun nimmt die Geschichte, die so nur der Fußball schreiben kann, seinen Lauf. Ziegler verletzt sich während des Spiels, Ulreich kommt nach 60 gespielten Minuten herein und macht eine starke Partie. Ziegler kann zwei Wochen nicht spielen, Ulreich schon. Und wie! Er hält alles was man halten kann und auch die Dinger, die man nicht halten kann! Er bleibt also im Tor und die Cannstatter Kurve hat endlich wieder einen richtigen Helden aus den eigenen Reihen. Unseren "ULLE!"
Mit starken Paraden hält er den Kasten der Stuttgarter oft Sauber und ist somit ein wichtiger Garant für den Klassenerhalt des Vereins.
Während im VfB Forum, die Leno Fraktion weiterhin fordert das Bernd ins Tor muss, verkauft Bobic diesen erst mal für gutes Geld nach Leverkusen.
Von nun an wird erst mal jede kleine unsicherheit Ulreichs auf die Goldwaage gelegt um den anderen VfB Fans doch noch zu zeigen, wie schlecht Ulreich eigentlich ist und das der Leno ein so viel besserer Keeper ist. Ist er aber nicht - die Kickernoten sprechen eine andere Sprache nach der Hinrunde der laufenden Saison. Da lies Sven Ulreich nämlich alle hinter sich! Ein Schlag ins Gesicht für alle Nörgler und eine Bestätigung für einen Torwart, der doch nur bei seinem VfB spielen will. Die Kritiken unter den Fans verstummen, die Cannstatter Kurve feiert ihren Helden wie einen internationalen Superstar und Ulreich ist froh, einfach nur sein Versprechen halten zu dürfen.
Mit seinen 23 Jahren hat "Ulle" schon einiges Erlebt. Stammplatz & Bank, Abstiegskampf und Europa, Fixpunkt der Kritik und Fanliebling. Doch der Reihe nach:
Sven Ulreich begann tat seine ersten Fussballerischen Schritte beim TSV Schorndorf ehe er 1998 in die Nachwuchsabteilung des VfB Stuttgart wechselte, SEINEM VfB Stuttgart.
Als er 14 Jahre alt war, stirbt sein Vater. Ein schwerer Schicksalsschlag für einen Teenager, dessen Vater immer sein Förderer war. Er verspricht ihm am Sterbebett, das er für den VfB auflaufen wird, ein Versprechen das er nicht gebrochen hat.
In der Saison 2006 / 2007 macht er die ersten Schritte im Profifussball, er absolviert zehn Spiele für den "kleinen VfB" - vier davon spielt er zu Null.
Die folgende Saison wird für Ulreich zur ersten Hürde in einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Stuttgart wurde Meister, der Stammtorwart Timo Hildebrand verabschiedete sich nach Valencia und der damalige Manager Horst Heldt hat Raphael Schäfer aus Nürnberg als Nachfolger auserkoren. Doch Schäfer und Stuttgart, das passte nicht. In der Championsleague hält er Überragend, in der Bundesliga hält er gar nichts und so kommt es, das Armin Veh am 09.02.2008 Sven Ulreich zur Nummer 1 des VfB Stuttgart macht. 11 Spiele lang sollte Sven Ulreich auch die Nummer 1 bleiben, ein Traum wird wahr für Ihn.
Allerdings tut er sich schwer, hält zwar passabel aber macht auch einige Fehler - für einen jungen Keeper nichts ungewöhnliches. Veh nimmt ihn wieder aus dem Tor, das letzte Spiel der Saison 2007 / 2008 darf dann zuhause gegen Wolfsburg aber wieder Sven Ulreich bestreiten, Raphael Schäfer saß zu dieser Zeit schon im Auto Richtung Nürnberg.
Horst Heldt verpflichtete Jens Lehmann für Raphael Schäfer, Sven Ulreich war auf einmal wieder nur Keeper Nummer drei bei den Profis. Er wechselte sich nun aber mit Alexander Stolz ab, einer war bei den Profis auf der Bank, der andere spielte in der dritten Liga für die zweite Mannschaft.
Als sich Jens Lehmann im Spiel bei Mainz 05 eine Rote Karte abholte und Sven Ulreich ihn zum Ende der Hinrunde und zum Beginn der Rückrunde vertreten hatte, entschied der damalige Cheftrainer Christian Gross, das Sven Ulreich ab sofort hinter Jens Lehmann die Nummer zwei bei den Profis ist.
Nachdem Jens Lehmann seine Karriere im Jahr 2010 beendet hatte, wurde Sven Ulreich von nun an als Nummer 1 des Vereins geführt. In seinem ersten Halbjahr war er allerdings nicht immer absolut sicher, machte einige Fehler und brauchte schnell seinen Kredit bei den "Fans" auf, im Forum des Vereins wurde mehr und mehr ein gewisser Bernd Leno gefordert.
Der VfB hatte nun bereits den Kopf von Christian Gross und Jens Keller rollen lassen, nun war Bruno Labbadia der neue Chef und dieser lies Ulreich's Kopf rollen. Im Europaleague Spiel gegen Benfica wurde Ulreich auf die Bank gesetzt, "Mark Ziegler übernehmen Sie!" war die Devise.
Nun nimmt die Geschichte, die so nur der Fußball schreiben kann, seinen Lauf. Ziegler verletzt sich während des Spiels, Ulreich kommt nach 60 gespielten Minuten herein und macht eine starke Partie. Ziegler kann zwei Wochen nicht spielen, Ulreich schon. Und wie! Er hält alles was man halten kann und auch die Dinger, die man nicht halten kann! Er bleibt also im Tor und die Cannstatter Kurve hat endlich wieder einen richtigen Helden aus den eigenen Reihen. Unseren "ULLE!"
Mit starken Paraden hält er den Kasten der Stuttgarter oft Sauber und ist somit ein wichtiger Garant für den Klassenerhalt des Vereins.
Während im VfB Forum, die Leno Fraktion weiterhin fordert das Bernd ins Tor muss, verkauft Bobic diesen erst mal für gutes Geld nach Leverkusen.
Von nun an wird erst mal jede kleine unsicherheit Ulreichs auf die Goldwaage gelegt um den anderen VfB Fans doch noch zu zeigen, wie schlecht Ulreich eigentlich ist und das der Leno ein so viel besserer Keeper ist. Ist er aber nicht - die Kickernoten sprechen eine andere Sprache nach der Hinrunde der laufenden Saison. Da lies Sven Ulreich nämlich alle hinter sich! Ein Schlag ins Gesicht für alle Nörgler und eine Bestätigung für einen Torwart, der doch nur bei seinem VfB spielen will. Die Kritiken unter den Fans verstummen, die Cannstatter Kurve feiert ihren Helden wie einen internationalen Superstar und Ulreich ist froh, einfach nur sein Versprechen halten zu dürfen.
Aufrufe: 11079 | Kommentare: 11 | Bewertungen: 24 | Erstellt:08.04.2012
ø 8.5
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Auch ich war mir nicht sicher ob Ulreich das Zeug zur Nummer 1 hat. Vorallem weil Lenos Taltent früh klar war.
Aber Ulle hat sich super entwickelt und wer weiß vielleicht wird er eines Tages auch noch für die Nationalmannschaft interessant,