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Von: KEMPERboyd
24.05.2013 | 10648 Aufrufe | 13 Kommentare | 15 Bewertungen Ø 8.6
Jürgen Klopp im Guardian
Herzanfälle und Absage an Wotan
Eine Polemik
Ich bin nicht bekannt genug, um die Stimmung vor dem CL-Finale zu vergiften. Aber ich muss Dampf ablassen. Ich überziehe. Ganz bewusst. Warum: HIER http://www.guardian.co.uk/football/2013/may/21/jurgen-klopp-borussia-dortmund-champions-league

Es war eine Pressekonferenz, die mein Fußballweltbild erschütterte. Jetzt wird es wieder durchgerüttelt. Ich habe in meinem ganzen Leben keine Ausgabe des Guardian gelesen. Die Punchlines des Klopp-Artikels reichten mir eigentlich. Aber ich habe mich durchgequält. Ich bin fassungslos.

We are a club, not a company!???
In Dortmund funktioniert Autosuggestion. Und die scheint einen bedeutenden Teil der Arbeitszeit einzunehmen in der Konzernzentrale von Borussia Dortmund. Zu einer anderen Einschätzung kann man gar nicht kommen, wenn man den Artikel liest. Ist Herrn Klopp eigentlich klar, dass er juristisch gesehen stellvertretender Abteilungsleiter einer Kommanditgesellschaft auf Aktien ist? Borussia Dortmund war nicht nur der erste Verein, der seine Profiabteilung ausgegliedert und der Wirtschaftslogik unterworfen hat. Er ist bis heute der einzige Verein, den man kaufen kann. Zumindest 49 % davon. Ohne dass Herr Klopp, Herr Watzke oder sonst jemand zustimmt. Aber Borussia ist ja not for sale. Give me a break.

Wäre das den Herren klar, hätte man mal aus der sektenhaften Wahnwelt der echten Liebe ausbrechen können, als man vom Götze-Transfer erfuhr. Statt Herzanfälle zu bekommen und Filmpremieren in Essen (sic!) abzusagen (Klopp über Klopp) oder auf dem Trainingsgelände rumzuirren, als wäre jemand gestorben (Klopp über Zorc) wäre es angezeigt gewesen, als Abteilungsleiter und stellvertretender Abteilungsleiter das zu machen, was mittleres bis oberes Management so macht, wenn einem börsennotierten Unternehmen ein wichtiges Asset dank schlechter Vertragsgestaltung unter Marktwert abgekauft wird. Nämlich die Anleger informieren. Tat man nicht. Die Bafin ermittelt deswegen. Es wird wohl kaum ausreichen, der Börsenaufsicht mit kokettem Augenaufschlag zu versichern, man habe gedacht, man sei ein Verein, kein Unternehmen.

Mir ist klar, dass der Fußball eine gewisse Romantisierung braucht. Und nicht nur, um Geld zu verdienen. Der BVB ist nicht HDI. Und der FCB ist nicht wie BMW zu führen. Ich nehme Jürgen Klopp ab, dass er sich komplett mit seinem Arbeitgeber identifiziert. Sicher mehr als der stellvertretende Leiter der Schadensabteilung von Signal Iduna. Aber die Phantasterei muss Grenzen haben, gerade in der Außendarstellung. Der Profifußball ist nicht LEGO-Land. Und Borussia Dortmund ist nicht der beste Klötzchenzusammensetzer. Sie sind ein Unternehmen, das in einem schwierigen Markt in den vergangenen Jahren, insbesondere im Personalmanagement, besser gearbeitet hat als die meisten Konkurrenten. Nicht mehr, nicht weniger. Das muss man anerkennen und man braucht sich nicht dafür zu schämen, es zu sagen. Das kann man auch idealistisch ausschmücken. Aber die Darstellung muss im Rahmen bleiben. PR-Agenturen, die für große Unternehmen arbeiten, würden wohl sagen: sonst leidet die Authentizität. Ich sage: mit solchen Aussagen macht man sich schlicht lächerlich. Wer bei einem Verein, nicht bei einem Unternehmen arbeiten will, soll bei der SpVgg Oer-Erkenschwick trainieren. Die beschäftigen allerdings nur Freizeittrainer. Nebenher müsste man noch was Richtiges arbeiten. Ggf. in einem Unternehmen.

Das interessanteste Fußballprojekt der Welt
Jau. Drunter macht man es in Dortmund (intern) wohl schon lange nicht mehr. Man fragt sich, wenn man solche Sätze liest, ob der werte Herr Klopp zwischenzeitlich vergessen hat, dass er da mit einem Auftragsjournalisten spricht. Es gab Zeiten, da wusste Klopp die Arbeit in Hannover, Freiburg oder Mainz noch zu würdigen. Ist noch gar nicht so lange her. Solche und andere im Artikel wiedergegebenen Gesprächsfetzen zeugen von einer unfassbaren Selbstgefälligkeit.

Bevor die Frage aufkommen kann, warum mit Nuri Sahin, Shinji Kagawa, Mario Götze und Robert Lewandowski vier der besten Spieler kein Interesse am interessantesten Projekt der Welt mehr hatten bzw. haben, gibt Jürgen Klopp die Antwort auf fast alle Fragen der modernen Welt: GELD. We cannot pay the same money. Natürlich. Umgekehrt wird wahrscheinlich kein Schuh draus. Ilkay Gündogan hat den FCN nur verlassen, weil Dortmund schöner als Nürnberg ist. Marco Reus verdient in Dortmund gewiss weniger als in Mönchengladbach. Aber wer würde Lucien Favre nicht verlassen, wenn er Teil des interessantesten Fußballprojektes der Welt werden kann??

Der dickste Hund
Auf Abflussrohrdurchmesser schwoll meine Halsschlagader aber beim Lesen des siebten Absatzes. Mitten in einer relativ ungelenken, offenbar wörtlich wiedergegebenen Suada über das, was man gemeinhin wohl Clubphilosophie nennt, versteckt, leuchtet mir das Wort taxes entgegen:

It could not be our way to do things like Real and Bayern and not think about taxes and let the next generation pick up our problems.



Die Vermeidung von Kraftausdrücken fiel mir selten so schwer. Zunächst mal: dass Real Madrid Steuerschulden hat, ist wohl gesichert. Wenn die Iberer eine Steuerverwaltung ihr Eigen nennen, die failed states die Schamesröte ins Gesicht treiben würde, ist das eine Sache. Wenn Real das für seine Zwecke nutzt, eine andere. Zu insinuieren, der FC Bayern als Unternehmen würde keine Steuern zahlen bzw. das der nächsten Generation überlassen, ist schlicht und ergreifend eine Unverschämtheit. Wenn der Trainer von Borussia Dortmund entsprechende Informationen hat, wären die Finanzbehörden sicherlich daran interessiert. Wenn er sie nicht hat, ist das nichts anderes als üble Nachrede.

Als Vertreter von Borussia Dortmund sollte er es aber ohnehin besser wissen. Es ist keine zehn Jahre her, dass sich sein Arbeitgeber bei der Finanzierung des Stadions, in dem heute von 80.000 Menschen echte Liebe praktiziert wird, völlig übernommen hatte. Die Kredite waren unter anderem vom Land NRW verbürgt worden. Wäre die Borussia Dortmund KGaA abgewickelt worden, hätte der Steuerzahler an Rhein und Ruhr ein leerstehendes Denkmal für Größenwahn bezahlt. Ein Mensch, der Gesteinsbrocken aus Glashäusern wirft, dürfte über mehr Selbstreflexionsgabe verfügen.

Man muss im Übrigen kein Verschwörungstheoretiker sein, um in diesem nur scheinbar hingerotzten Satz eine Anspielung auf Uli Hoeneß zu erkennen. Jürgen Klopps Sinn für Euphemismus und Ironie zu kennen, reicht aus. Ich will von ihm oder Herrn Watzke jedenfalls keine Appelle an Fans mehr hören, nicht zu überdrehen und sich im Rahmen der Fairness zu bewegen (sowieso lustig übrigens von Angestellten eines Vereins, dessen Fans mit Inbrunst die vermutlich verstorbene Mutter von Herrn Hopp als Anbieterin käuflicher Liebe brandmarken) und das Verhältnis zwischen den besten deutschen Vereinen zu belasten. Die Brunnenvergifter sitzen jedenfalls nicht in München.

A workers club
Jaha, der 200 Mio.-Umsatz-Arbeiterverein. Klischeealarm. Wie gesagt: Folklore brauchts. Ist ja in Ordnung. Aber gehts vielleicht ein bisschen subtiler? Luxusgeschöpf FC Bayern, Studentenverein Freiburg, Fischkopp Bremen, Hooliganverein Frankfurt, Chaosclub Schalke und über allem Arbeiterverein Dortmund. OMG. Deshalb sollen die englischen Fans Borussia unterstützen? Werden wahrscheinlich viele Arbeiter im Stadion sein, bei Eintrittspreisen ab 75 Euro aufwärts.

Karl Marx hätte es sicher sehr geschätzt, dass Jürgen Klopp das Ergebnis der Schufterei von Arbeitern bei SEAT, wenige Jahre später das der Arbeiter bei OPEL als das interessanteste der Welt verkauft. Aber Meinungsfreude ist ja keine Schande, und wer seine Meinung öfter wechselt, hat halt mehr Freude, die Kasse stimmt auch, so what. Maybe SEAT just cant pay the same money!?

Ach ja, und die unterbezahlten Arbeiter in El Salvador werden wohl vor Stolz geklatscht haben, als sie am Artikelende lasen, dass Jürgen Klopp proud to wear PUMA ist who is also a partner of Borussia Dortmund. Oh boy.

Was mich wundert, ist, dass das Ganze in Deutschland kaum Aufsehen zu erregen scheint. Mal abgesehen von der wirklich absolut unbedeutendsten Aussage, dass der FC Bayern der Dr. No des Finales sei. Man stelle sich mal vor, was in Deutschland los wäre, Matthias Sammer hätte in einer englischen Postille davon schwadroniert, mit Pep Guardiola und Mario Götze gründe man das interessanteste Fußballprojekt der Welt, man könne halt nicht dasselbe Geld bezahlen wie Man City oder PSG und anders als der BVB zahle man seine Steuern. Das müssten die neutralen Besucher des Wembley-Stadions respektieren und für die Roten halten. Presented by adidas. Shitstorm. Tagelang. Auf allen Kanälen und sicher nicht wegen der 007-Metapher. Und womit? Mit Recht.

Ich bin trotzdem sicher, dass sich Jürgen Klopp mit diesem Interview keinen Gefallen getan hat. Die Zeiten, in denen er behaupten kann, 2 und 2 ergebe 5 und ihn alle als mathematischen Visionär feiern, werden vorübergehen. Die Zeit als Liebling der Medien ist begrenzt. Ich respektiere ihn trotzdem. Seine Arbeit, seine Gabe zur Emotionalisierung. Er ist und bleibt für mich charismatisch und nicht einmal unsympathisch. Und ich bleibe dabei, dass die Bayern es 2008 mit ihm hätten versuchen sollen. Vielleicht ist er vom Finalfieber gepackt worden. Vielleicht ist er einfach ins Plaudern geraten. Aber dieses gesponsorte Interview ist eine Farce.
KOMMENTARE
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Gnanag
24.05.2013 | 19:13 Uhr
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Gnanag : 
24.05.2013 | 19:13 Uhr
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Gnanag : 
Hehe, gefällt mir sehr der Blog. Eine volle, ironische, deftige Breitseite. Muss auch hin und wieder mal sein.

Einiges davon kann man unterschreiben, anderes nicht. Ich bleibe z.B dabei, dass der Satz mit den Steuern falsch übersetzt wurde. Dass Klopp damit nämlich bloß meint, dass der BVB nicht in die Gahltsdimensionen Bayern oder Reals stoßen kann ohne die nachfolgende Generation zu gefährden.

Das mit dem Verein/Unternehmen ist natürlich so eine Sache. Ich denke, dass Klopp die Struktur des Clubs durchaus bewusst ist, was er mit der Aussage wohl ansprechen will, ist eher das Selbstverständnis des Vereins, die Emotionalität. Dass er sich damit natürlich in die Nesseln setzt ist offensichtlich.

Alles in allem ein geiler Blog, ich mag so rotzige Abrechnungen, auch wenn sie natürlich nicht immer 100% zutreffend sind und das eine oder andere Gemüt in Wallung bringen. Aber manchmal, wenn ich das 100 Kommentar lese, wieso wir Bayern die gefüls-und emotionslosen Kaviarfresser sind, gehen mir auch ähnliche Gedanken durch den Kopf
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KEMPERboyd
24.05.2013 | 19:34 Uhr
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KEMPERboyd : 
24.05.2013 | 19:34 Uhr
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KEMPERboyd : 
@ Gnanag
so isses.
Aber Übersetzung? Ich nehme an, Du meinst vom Deutschen ins Englische. Ich hab beim Lesen aber eher den Eindruck, Klopp hat sich auf englisch geäußert und ist wörtlich zitiert worden.

Sätze wie "it was the same at Mainz" sind, mein alter Englisch-Lehrer hätte gesagt, Deutsch mit Englischen Worten und nicht Oxford-Englisch. Nunja
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RoyRudolphusAnton
24.05.2013 | 21:53 Uhr
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24.05.2013 | 21:53 Uhr
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Sehr schönes Ding! Mir gefällt wirklich gut, was und wie du schreibst. Angenehm und kurzweilig zu lesen

Ich hab mir das Guardian-Interview auch in voller Länge und im Original reingezogen. Bin sicher, dass Klopp in Englisch gesprochen hat, das erkennt man einfach an den wörtlichen Zitaten. Und ich geh auch inhaltlich voll mit: Spätestens mit der "proud to wear Puma"-Nummer am Ende wurde es lächerlich. Klopp jammert, dass die bösen Bayern mit dem vielen Geld die Spieler wegkaufen, aber wie du schon sagtest: Was ist mit Gündogan? Was mit Reus?

Und ich weiß nicht, wie oft im Interview das Wörtchen "dead" vorkam... immer diese hyperventilierende Schiene, mit der Klopp den achso kleinen BVB beim britischen Proletariat einschleimen will.

"Luxusgeschöpf FC Bayern, Studentenverein Freiburg, Fischkopp Bremen, Hooliganverein Frankfurt, Chaosclub Schalke und über allem Arbeiterverein Dortmund. OMG. Deshalb sollen die englischen Fans Borussia unterstützen? Werden wahrscheinlich viele Arbeiter im Stadion sein, bei Eintrittspreisen ab 75 Euro aufwärts."

Perfekt auf den Punkt gebracht
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dirk45
24.05.2013 | 23:07 Uhr
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dirk45 : 
24.05.2013 | 23:07 Uhr
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dirk45 : 
Klasse Blog. Genau das habe ich auch gedacht, auch wenn ich es nicht durchgehalten habe, das ganze Interview zu lesen. Aber die schlechte Stimmung geht immer von Dortmund aus.
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pograbscher
25.05.2013 | 07:46 Uhr
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25.05.2013 | 07:46 Uhr
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Lese deine Blogs immer sehr gerne, auch diesen hier. Kann die Kritik an der Aussendarstellung des BVB durchaus nachvollziehen.
Da war gerade in den letzten Monaten einiges dabei was mir als Anhänger des Vereins nicht so gut gefallen hat.
Hätte mir in vielen Situationen auch eher ein Schweigen oder Zurückhaltung gewünscht, dies bezieht sich vor allen Dingen auf Aussagen zu anderen Klubs.

Andrerseits schätze ich Leute die Klartext sprechen und ihre Meinung vertreten, da der Fussball für meinen Geschmack schon steril genug ist, siehe medientrainierte Spielerinterviews. Da muss ich sagen, da vermisse ich einfach solche Sprüche wie z.B. "Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien" mit denen sogar heutzutage geworben wird.

Im Idealfall, streng mit sich selber und fair mit den Gegnern umgehen.

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Kicki4everFCB
25.05.2013 | 08:30 Uhr
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25.05.2013 | 08:30 Uhr
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Du sprichst mir aus der Seele 10/10!
Auch ich finde Klopp einen guten Trainer, der in den letzten Wochen seinen Faden verloren hat. Die Körpersprache (Gesichtsausdruck) in den Interviews spricht Bände.
Der Sunny Boy der Medienlandschaft mutiert zum Skandal Kloppo was ihn für die Presse natürlich noch interessanter macht. Was für eine Wirkung seine Außendarstellung auf die Fans von beiden Lagern hat, konnte man in den letzten Tagen deutlich sehen. Für mich geht diese Form der Unterhaltung zu weit.
Ich persönlich würde mich sehr freuen wenn Kloppo wieder der Alte wird.
Aber vielleicht ist der "Druck" den er durch seinen Ehrgeiz erfährt und welchen er gerne anderen nachsagt, genau der, der ihn verändert.
Erfrischend war Gestern, heute ist Kasperletheater
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schlibbedewitz
25.05.2013 | 14:55 Uhr
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25.05.2013 | 14:55 Uhr
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Perfekt wiedergegeben !!!! Danke !!!
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Josh9
25.05.2013 | 15:00 Uhr
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Josh9 : 
25.05.2013 | 15:00 Uhr
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Josh9 : 
köstlicher Blog

am besten gefällt mir "Oh Boy" ;)
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RoterBulle92
25.05.2013 | 15:32 Uhr
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25.05.2013 | 15:32 Uhr
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UH lässt Grüßen! Regionalen Sache?!

Genau nix anderes, macht Klopp hier. Den BVB im internationalen Licht zu Recht zurücken.
Weil er es kann. Weil er um seine unheimliche Beliebtheit in England und Spanien weiß. Die sehen Heynckes, Hoeneß und denken sich, puh, den kennen wir schon seit Jahrzehnten. Die wissen, wie die Bayern ticken.

Und dann sehen sie Klopp, den sie nicht kennen. Der immer herzhaft in die Kamera lächelt, flotte Sprüche bringt und an der Seitenlinie so emotional dabei ist. Den finden sie cool! Weil er anders ist, als die ganzen Trainer die sie seit Jahren sehen.

Die sehen den BVB, mit dieser außergewöhnlichen Atmosphäre im Stadion, die sie selber von früher kennen.
Die Süd mit den vielen Stehplätze, da werden sie melancholisch. Weil, das hatten sie auch mal. Überhaupt die Geschichte des Vereins. Der fast pleite ist und mit jungen Spielern und einen mutigen Fußball zurückgekommen ist, durch ehrliche Arbeit. Ganz ohne arabischen Investor, wie City und Chelsea.

Hast du dich schon mal gefragt, wieso das Interview im Guardian war? Und nicht in der Süddeutschen? Weil es so international mehr mitbekommen. Und national soll es gar keine so hohen Wellen schlagen. Denn selbst Klopp weiß, dass der heutige BVB, genauso wie jeder Verein in den ersten 3 Profi-Ligen mehr einem Unternehmen gleicht. Die Aussagen mit James Bond hätte er hier nie so gemacht. Wären ihm wie China um die Ohren geflogen. Oder die Aussagen zu Götze und Kagawa. Die sogar so stimmen mögen, aber das kennen viele Engländer nicht mehr. Weil ihre Teams wahllos zusammengekauft sind. Dadurch versprühen sie oft diese Emotionen gar nicht mehr. Gut das mit dem Projekt ist schon sehr dick aufgetragen.

Du hast den Sinn des Interviews einfach nicht so richtig verstanden. Du suchst nur eine Plattform gegen den BVB zu stechen. Rein faktisch hast du ja viele Aussagen schön widerlegt. Aussagen, die jedoch auch nicht so Ernst gemeint waren. Aber "Anderssein" vermarktet sich besser
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Zizou129
25.05.2013 | 15:55 Uhr
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Zizou129 : 
25.05.2013 | 15:55 Uhr
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Zizou129 : 
Als BVB Fan diesen Blog zu lesen war nicht einfach.
Ich respektiere das, gehe bei einigen Passagen mit, bei anderen wieder nicht.

Im Grunde kann ich die Aufregung nachvollziehen, hätte wohl ähnlich reagiert...

Ich halte mich weiterhin an dem Gedanken fest das Klopp "taxes" aus dem Satz "duties and taxes" (Zölle und Steuern) gerissen hat und als "Löhne & Gehälter" vermeitlich übersetzt hat...

Mal ehrlich, sonst kommt von Niemandem was in der Richtung als Argument gegenüber dem FCB, so stupide sollte man wirklich nicht sein, und ich denke Klopp war/ist sich dessen bewusst.

By the way: Guter Blog, schön geschrieben, Emotional, da Fußball bekanntlich elektrisiert! Hätte es nicht besser machen können (BVB > FCB versteht sich), auf jeden Fall hast du meinen Respekt, eine solche Meinung derartig kundzutun!
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