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06.10.2011 um 18:46 Uhr
Fortress Arsené II
Problem Dein

Nächster Punkt war der Stellenwert des Verlustes von David Dein für Arsenal. Wie bekannt ist, war David Dein einer der einflussreichsten Männer hinter der Marke Arsenal, jemand der spottbillig Anteile am Klub in den 80ern erworben, und den Verein sukzessive zu einem Global Player geformt hat, zusammen mit Charakteren wie George Graham, und besonders stark, Arsene Wenger, jemanden den Dean direkt nach Graham’s Entlassung 1995 verpflichten wollte (dies aber nicht möglich war, da Wenger vertraglich an Nagoya Grampus Eight in Japan gebunden war).

Die Rolle, die Dein in all den Jahren gespielt hat, ist keine kleine. Er war für die Durchführung aller Transfers sowie Gehaltsverhandlungen zuständig. Ihm machte diese „niedere" Arbeit, im Gegensatz zu Wenger, nichts aus. Im Gegenteil, er liebte es sich an den Verhandlungstisch zu setzen und das bestmögliche für seinen Klub herauszuholen, so Fynn.

Eine Dein‘s wichtigsten Anekdoten war, morgens vor dem Spiegel zu stehen und sich selbst zu fragen, wie er denn das Team noch stärker machen kann.
Weiters spielte er eine tragende Rolle in Arsenal’s Aufnahme in die Lobby der G14, der 14 größten europäischen Fußballklubs – einer Stellung, die für Arsenal seit Dein’s Abgang 2007 keinen Stellenwert mehr hat. Auch war Dein als FA Funktionär in die Gestaltung der Spielpläne der Premier League involviert, was sich besonders in einem milden Spielplan 2004/05 für Arsenal niederschlug - das nur als Randnotiz meinerseits.

Dein war auch in jener Hinsicht wichtig, Wenger den letzten ‚Push‘ zu geben, wenn er einen Spieler verpflichten wollte. Dein’s Parole war immer „Arsené, don’t worry about money." Das machte es für Wenger leicht, seine gewünschten Spieler zu bekommen, da Dein für alles verantwortlich war diese Wunschspieler irgendwie zu verpflichten. Das ist nun freilich anders, und zwar völlig (siehe unten zum Thema Transfers).

Ohne Dein wäre Arsenal nicht dort, wo der Klub heute ist. Diese Leistung wird meistens nur Wenger gutgeschrieben, aber Dein’s Anteile daran sind auch beachtlich und ein Charakter wie Dein fehlt Arsenal im Moment. Auch weil sein quasi-Nachfolger Ivan Gazidis nicht 1:1 die Rolle von Dein eingenommen hat, wie über die Medien suggeriert wurde, so Fynn.


Problem Vorstand

Anzunehmen, sämtliche negativen Entwicklungen würden am Board (Vorstand) spurlos vorbeigehen ist zwar nicht gänzlich falsch, aber was gewisse Punkte angeht gibt es durchaus Positives, so Fynn.

Im Sommer 2010 zum Beispiel, trat das Board an Wenger heran um ihm zu sagen, er solle doch die Pokalbewerbe mit mehr Respekt betrachten, nicht nur als besseres Trainingslager für seine Jugendmannschaften. Postwendend kam die Reaktion von Wenger, indem er im Carling Cup in der Folgesaison stets eine Mischung aus erster Elf und Reserve auflaufen ließ und prompt das Finale in diesem Bewerb erreichen konnte (leider ohne Titelgewinn – aber das ist eine andere Geschichte).
Eine weitere Veränderung die vom Board angestrebt wurde, war das traditionelle Trainingslager in Österreich für den Sommer abzusagen, und stattdessen in Asien auszurichten, um dort die kommerziell vorhandenen Möglichkeiten ausschöpfen zu können. Auch hier lenkte Wenger ein und akzeptierte diese Entscheidung wenngleich er nicht erfreut darüber war, so Fynn.
Weiteres Streitpotential entwickelte sich gen Ende des Transferfensters, als es um das Thema Nasri ging. Wenger wollte Nasri um jeden Preis behalten so Fynn, aber das Board konnte angesichts der Vertragslaufzeit sowie des Angebotes von Manchester City einen Verbleib Nasri’s wirtschaftlich nicht rechtfertigen, weshalb Wenger dazu gezwungen wurde, ihn ziehen zu lassen, was er auch einsah (schließlich hat er ein Wirtschaftsdiplom).
Diese Entscheidung fiel erst spät im Transferfenster, weshalb kein passender Ersatz für Nasri zeitig verpflichtet werden konnte, da auch Wenger bis zum Ende mit einem Verbleib gerechnet hat, trotz der auf der Hand liegenden Fakten.

Alle diese Vorschläge sowie Anordnungen, die vom Board an Wenger herangetragen wurden zeigen auf, dass selbst der Vorstand etwas an Vertrauen in Wenger verliert, und wie der schwache Saisonstart gezeigt hat, auch zurecht laut einem der beiden Moderatoren.

Part III
Aufrufe: 2331 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 4 | Erstellt:06.10.2011
ø 10.0
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Gunner4ever
MODERATOR
06.10.2011 | 18:49 Uhr
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06.10.2011 | 18:49 Uhr
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