14.01.2010 um 18:30 Uhr
Die NFL-Stars von morgen (1)
Ich möchte mich einmal kurz in das wunderbare Reich der Spekulationen begeben, und ein paar junge Football-Spieler vorstellen, von denen ich glaube, dass man ihre Namen in den kommenden Jahren noch häufiger in den Mund nehmen wird. Dabei will ich versuchen, den offensichtlichen Kandidaten (Chris Johnson, Percy Harvin,...) eher aus dem Weg zu gehen, und vielmehr diese heraus zu suchen, die bisher mehr unter als über dem Radar geflogen sind.
QB: Auf dieser Position ist es für gewöhnlich nicht gerade einfach Erfolg vorherzusagen, trotzdem will ich euch mal ein paar Sleeper nennen:
Kevin Kolb (Philadelphia Eagles): Ich denke die Hassliebe zwischen Donovan McNabb und den Eagles-Fans wird eine weitere Nicht-Superbowl-Saison nicht mehr überstehen (ich bin Cowboys-Fan, daher glaub ich auch an eine sehr erfolglose Saison). Also darf McNabb den Verein nach Vertragsende verlassen und woanders glücklich werden. Der erste Anwärter auf seine Nachfolge ist dann Kolb, der in den zwei Spielen, als McNabb verletzt war, schon auf sich aufmerksam gemacht hat. Sein QB-Rating von 92,2 über die beiden Spiele ist mehr als passabel.
Matt Moore (Carolina Panthers): Es war einmal ein Quarterback namens Jake Delhomme, der seine Mannschaft bis in den Superbowl führte und dort nach einem fantastischen Spiel nur knapp den Patriots unterlegen war. Wie gesagt, es WAR einmal. Delhomme hat sich in eine Turnover-Maschine entwickelt und den Panthers vermutlich eine erfolgreiche Saison verhindert (8-8). Als er sich dann nach elf Spielen verletzte bekam Moore seine Chance. 8 Touchdowns bei nur 2 Interceptions und ein QB-Rating von 98,5 sprechen eigentlich für sich.
Curtis Painter (Indianapolis Colts): Kleiner Scherz am Rande...
RB:
Jamaal Charles (Kansas City Chiefs): Als Larry Johnson raus war (jetzt bei den Bengals), war Jamaal Charles drin. Und wie. 1120 Yards, ein Durchschnitt von 5,9 Yards per Carry, 7 Touchdowns. Dazu noch die besondere Fähigkeit aus jeder Situation ein Big Play zu machen.
Felix Jones (Dallas Cowboys): Er kam in die NFL und erzielte in seinen ersten vier Spielen je einen Touchdown (3 rushing, 1 Kickoff-Return). Dann war aufgrund von Verletzungen erstmal Schluss. Auch in dieser Saison hatte er relativ früh wieder mit einer Knieverletzung zu kämpfen. Doch seit diese auskuriert ist, dreht Felix richtig auf. 88 Carries, 528 Yards (genau 6 Yards/Carry) und 3 Touchdowns in den letzten acht Spielen. Genauso kann er ähnlich wie Charles von überall einen TD erzielen.
Jerome Harrison (Cleveland Browns): Warum haben die Browns die letzten drei Spiele gewonnen? Jerome Harrison. 561 Yards (187 pro Spiel) und 5 TDs. Noch Fragen? Die Browns brauchen bei ihrem Rebuilding-Process wohl erst mal keinen neuen RB.
WR:
Devin Aromashodu (Chicago Bears): So schwer wie sein Name auszusprechen ist, so gut hat er am Ende der Saison gespielt. 22 Catches für 282 Yards und 4 TDs in den letzten vier Spielen. Er ist groß, kann dazu noch ganz gut springen, und hat mit Jay Cutler einen QB, der ihn mit langen Bomben füttern kann.
Mike Wallace (Pittsburgh Steelers): Zu Beginn der Saison kannten wohl nur eingefleischte Steelers-Fans den Rookie aus Mississippi. Doch spätestens mit seinem game-winning TD-Catch gegen Green Bay sollte er auch dem letzten NFL-Fan aufgefallen sein. Mit insgesamt 39 Catches für 756 Yards und 6 TDs spielte er eine gute Rookie-Saison, auf der sich nun aufbauen lässt.
Donnie Avery (St. Louis Rams): Im Draft 2008 wurde Avery als erster WR ausgewählt, noch vor DeSean Jackson oder Eddie Royal. Meiner Ansicht nach hätte er auch das Potential in einer Liga mit den beiden zu spielen. Sein Problem? QB Marc Bulger hat seine besten Tage weit hinter sich gelassen und die beiden Backups Null und Boller spielen entweder so wie sie heißen (Null) oder sind auch nicht wirklich besser. Sollte sich jedoch demnächst mal ein ordentlicher QB nach St. Louis verirren (Vick?) oder Avery das Team wechseln, so könnte noch der ein oder andere Pro Bowl drin sein.
TE:
Jermichael Finley (Green Bay Packers): Finley ist groß, schnell und ein Albtraum für jede Defense. In diesem Jahr konnte er schon überzeugen (55 Rec 676 Yds, 5 TD), aber meiner Meinung nach ist da, bei 22 Jahren, noch viel Luft nach oben.
Martellus Bennett (Dallas Cowboys): Marty-B besitzt eine unglaubliche Athletik und Talent bis zum geht-nicht-mehr. Manche sagen er könnte der nächste Antonio Gates werden. Allerdings kriegt er nicht immer seinen Arsch hoch und gilt als trainingsfaul. Aus diesem Grund stagniert auch im Moment seine Leistung etwas. Wenn es ihm aber gelingt seine Einstellung zu verbessern und insbesondere an seinen Händen zu arbeiten, dann kann man sich auf einiges gefasst machen…
In Teil 2. geht's weiter mit der Defense
QB: Auf dieser Position ist es für gewöhnlich nicht gerade einfach Erfolg vorherzusagen, trotzdem will ich euch mal ein paar Sleeper nennen:
Kevin Kolb (Philadelphia Eagles): Ich denke die Hassliebe zwischen Donovan McNabb und den Eagles-Fans wird eine weitere Nicht-Superbowl-Saison nicht mehr überstehen (ich bin Cowboys-Fan, daher glaub ich auch an eine sehr erfolglose Saison). Also darf McNabb den Verein nach Vertragsende verlassen und woanders glücklich werden. Der erste Anwärter auf seine Nachfolge ist dann Kolb, der in den zwei Spielen, als McNabb verletzt war, schon auf sich aufmerksam gemacht hat. Sein QB-Rating von 92,2 über die beiden Spiele ist mehr als passabel.
Matt Moore (Carolina Panthers): Es war einmal ein Quarterback namens Jake Delhomme, der seine Mannschaft bis in den Superbowl führte und dort nach einem fantastischen Spiel nur knapp den Patriots unterlegen war. Wie gesagt, es WAR einmal. Delhomme hat sich in eine Turnover-Maschine entwickelt und den Panthers vermutlich eine erfolgreiche Saison verhindert (8-8). Als er sich dann nach elf Spielen verletzte bekam Moore seine Chance. 8 Touchdowns bei nur 2 Interceptions und ein QB-Rating von 98,5 sprechen eigentlich für sich.
Curtis Painter (Indianapolis Colts): Kleiner Scherz am Rande...
RB:
Jamaal Charles (Kansas City Chiefs): Als Larry Johnson raus war (jetzt bei den Bengals), war Jamaal Charles drin. Und wie. 1120 Yards, ein Durchschnitt von 5,9 Yards per Carry, 7 Touchdowns. Dazu noch die besondere Fähigkeit aus jeder Situation ein Big Play zu machen.
Felix Jones (Dallas Cowboys): Er kam in die NFL und erzielte in seinen ersten vier Spielen je einen Touchdown (3 rushing, 1 Kickoff-Return). Dann war aufgrund von Verletzungen erstmal Schluss. Auch in dieser Saison hatte er relativ früh wieder mit einer Knieverletzung zu kämpfen. Doch seit diese auskuriert ist, dreht Felix richtig auf. 88 Carries, 528 Yards (genau 6 Yards/Carry) und 3 Touchdowns in den letzten acht Spielen. Genauso kann er ähnlich wie Charles von überall einen TD erzielen.
Jerome Harrison (Cleveland Browns): Warum haben die Browns die letzten drei Spiele gewonnen? Jerome Harrison. 561 Yards (187 pro Spiel) und 5 TDs. Noch Fragen? Die Browns brauchen bei ihrem Rebuilding-Process wohl erst mal keinen neuen RB.
WR:
Devin Aromashodu (Chicago Bears): So schwer wie sein Name auszusprechen ist, so gut hat er am Ende der Saison gespielt. 22 Catches für 282 Yards und 4 TDs in den letzten vier Spielen. Er ist groß, kann dazu noch ganz gut springen, und hat mit Jay Cutler einen QB, der ihn mit langen Bomben füttern kann.
Mike Wallace (Pittsburgh Steelers): Zu Beginn der Saison kannten wohl nur eingefleischte Steelers-Fans den Rookie aus Mississippi. Doch spätestens mit seinem game-winning TD-Catch gegen Green Bay sollte er auch dem letzten NFL-Fan aufgefallen sein. Mit insgesamt 39 Catches für 756 Yards und 6 TDs spielte er eine gute Rookie-Saison, auf der sich nun aufbauen lässt.
Donnie Avery (St. Louis Rams): Im Draft 2008 wurde Avery als erster WR ausgewählt, noch vor DeSean Jackson oder Eddie Royal. Meiner Ansicht nach hätte er auch das Potential in einer Liga mit den beiden zu spielen. Sein Problem? QB Marc Bulger hat seine besten Tage weit hinter sich gelassen und die beiden Backups Null und Boller spielen entweder so wie sie heißen (Null) oder sind auch nicht wirklich besser. Sollte sich jedoch demnächst mal ein ordentlicher QB nach St. Louis verirren (Vick?) oder Avery das Team wechseln, so könnte noch der ein oder andere Pro Bowl drin sein.
TE:
Jermichael Finley (Green Bay Packers): Finley ist groß, schnell und ein Albtraum für jede Defense. In diesem Jahr konnte er schon überzeugen (55 Rec 676 Yds, 5 TD), aber meiner Meinung nach ist da, bei 22 Jahren, noch viel Luft nach oben.
Martellus Bennett (Dallas Cowboys): Marty-B besitzt eine unglaubliche Athletik und Talent bis zum geht-nicht-mehr. Manche sagen er könnte der nächste Antonio Gates werden. Allerdings kriegt er nicht immer seinen Arsch hoch und gilt als trainingsfaul. Aus diesem Grund stagniert auch im Moment seine Leistung etwas. Wenn es ihm aber gelingt seine Einstellung zu verbessern und insbesondere an seinen Händen zu arbeiten, dann kann man sich auf einiges gefasst machen…
In Teil 2. geht's weiter mit der Defense
Aufrufe: 2124 | Kommentare: 8 | Bewertungen: 6 | Erstellt:14.01.2010
ø 8.5
KOMMENTARE
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14.01.2010 | 18:40 Uhr
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Jasper32 :
1. Sehr interessant.2. Wo bleibt Teil 2?^^
3. Über die meisten bin ich nicht so gut im Bilde, aber 2 sehe ich wirklich auf dem Sprung. Zum einen hat Wallace wirklich eine gute Chance auf die Ward-Nachfolge, solbald dieser retired. Felix Jones ist als Sidekick zu ROmo überragend. Er hat zwar nicht so viele Möglichkeiten bekommen, aber in der Dallasoffense wäre er ein weiterer Big-Play-Guy.
Harrison? Naja, gegen die Raiders, die Chiefs und Jacksonville hat er wirklich überragt. Mal schauen, wie er sich nächste Saison schlägt.
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14.01.2010 | 19:17 Uhr
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Kann mich Honk nur anschließen blogge bei NFL@SPOX,
dann bekommt Dein Blog die Anerkennung, die er verdient.
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14.01.2010 | 20:57 Uhr
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Red_7 :
Kolb oder Vick? Ich bin mir nicht einmal sicher das McNabb wirklich die Eagles verlässt und selbst wenn, dann sehe ich auch nicht unbedingt Kolb vorne...Hängt aber auch ein bisschen davon ab, was für einen QB Stil die Eagles präferieren.
Matt Moore ist auf jeden Fall auf der Pole für die neue Saison, aber das muss er im Sommer im Traing Camp bestätigen.
Zu Bennett kann ich nur sagen, das er ein TE mit sehr guter Athletik ist, aber der Rest doch wirklich zu wünschen lässt (bis auf seine Run Blocks). Er läuft zZ wirklich Gefahr von Phillips auf die Position des Third-Stringers verdrängt zu werden.
Und ganz ehrlich aktuell gefällt mir Phillips besser, aber Bennett ist natürlich ein Local Hero...
Ich kann mich meinen Vorgängern nur anschließen. Wo bleibt Teil 2?
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14.01.2010 | 21:22 Uhr
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16.01.2010 | 00:04 Uhr
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18.01.2010 | 12:56 Uhr
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Matt Moore wird nächste Saison Starter - davon bin ich überzeugt, denn er hat wirklich eine tolle 2.Saisonhälfte gespielt. Was Curtis Paintner betrifft - der Junge hatte KEINE CHANCE. Wo er am Feld war, war der komplette Receiving Corps und (fast) die komplette O-Line an der Sideline. Er hatte nie eine Chance...
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Aber mir scheint, als wären die beiden Blogs in der NFL@SPOX Gruppe besser aufgehoben, oder?
Nur als Anregung.
Ich lese mir das mal später durch.
Und schreibe dann auch was dazu.