Stefan Bradl hat am Sachsenring mit der Bestzeit im Training zum Großen Preis von Deutschland ein dickes Ausrufezeichen gesetzt.
Im vom Sturz des spanischen Weltmeisters Jorge Lorenzo überschatteten Training zum Großen Preis von Deutschland fuhr der 23-Jährige aus Zahling überraschend Bestzeit. Der Honda-Pilot darf davon träumen, bei seinem zweiten MotoGP-Heimrennen ganz weit vorne zu landen. Lorenzo wird dagegen nicht an den Start gehen können, das gab sein Team noch am Freitag bekannt.
"Es ist ein tolles Gefühl", sagte der rundum zufriedene Bradl. Im Qualifying am Samstag (ab 14.10 Uhr/Sport1) soll es so weitergehen: "Ich strebe die erste Reihe an. Es ist möglich, das hat Assen gezeigt." Der Moto2-Weltmeister von 2011 hatte es vor zwei Wochen in den Niederlanden auf Startplatz drei geschafft.
Noch nie auf dem Podium
Bradl, der es seit dem Aufstieg in die Königsklasse noch nie auf das Podium geschafft hat, lag in 1:22,030 Minuten knapp vor Pechvogel Lorenzo (1:22,047). Der Yamaha-Fahrer fiel zu Beginn des zweiten Trainings ausgerechnet auf seine gerade erst operierte linke Schulter. Lorenzo hatte sich beim Training in Assen einen Schlüsselbeinbruch zugezogen, war aber zwei Tage später dennoch gestartet und Fünfter geworden.
Bei der OP in Barcelona waren dem Mallorquiner eine Titanplatte und acht Schrauben zur Fixierung der Fraktur eingesetzt worden. Im Medical Center am Sachsenring wurde nun festgestellt, dass die Titanplatte bei dem neuerlichen Sturz einen Schaden davongetragen hatte. Lorenzo kehrte daher für eine weitere Operation nach Barcelona zurück und verzichtet auf den Start beim Großen Preis von Deutschland.
Platz drei sicherte sich am Freitag WM-Spitzenreiter Dani Pedrosa (Spanien/Honda), dahinter landete der neunmalige Weltmeister Valentino Rossi (Italien/Yamaha), Sieger von Assen.
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