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Austragung des America's Cup fast sicher

SPOXOTHER
11. November 200913:09
Alinghi und BMW-Oracle werden wohl gegeneinander antretensid
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Nach langen Streitereien ist die Austragung des 33. America's Cup nun fast sicher. Titelverteidiger Alinghi lenkte ein und bot an, das Rennen wieder in Valencia auszutragen.

Es wurden wahre Heerscharen von Juristen beschäftigt, Klagen angestrengt, Berufungen eingelegt - am Ende wird der Schauplatz des 33. America's Cup nun aber wohl derselbe wie bei der 32. Auflage des Segel-Klassikers sein.

Titelverteidiger Alinghi zeigt sich im Ringen um den Austragungsort zum Einlenken bereit und hat dem Herausforderer BMW-Oracle angeboten, das Event wie von den Amerikanern ursprünglich gefordert erneut in Valencia auszurichten. Den Rennen im kommenden Februar steht nun eigentlich nichts mehr im Wege.

Kaum reparabler Imageschaden

"Wir sind hocherfreut, dass Alinghi uns endlich zugestimmt hat, dass Valencia im Februar der richtige Austragungsort für den 33. America's Cup ist", ließ das US-Syndikat in einer Stellungnahme mitteilen.

Für Alinghi dürfte die Wahl der spanischen Metropole jedoch mehr Vernunftsentscheidung als Sinneswandel sein. Der nun schon über zwei Jahre andauernde Rechtsstreit zwischen den beiden Kampagnen hat ohnehin für einen kaum reparablen Imageschaden gesorgt.

Zahlreiche Starter bleiben auf der Strecke

Neben dem Austragungsort ging es bei den Auseinandersetzungen um Regeln, Modus und Teilnehmerfeld des 33. Cups. Zahlreiche potenzielle Starter wie das deutsche Team Germany blieben bei der nerven- und finanzenzehrenden Fehde auf der Strecke.

Per Gerichtsbeschluss stehen sich nun nur noch Alinghi und BMW-Oracle in einem Mehrrumpfduell gegenüber. Die Erleichterung, dass nun zumindest dieser Zweikampf endlich gesichert scheint, ist dennoch groß.

Hintertür für Australien

"Ich denke, ich spreche für die gesamte Segelgemeinschaft, wenn ich sage, dass wir den Cup so schnell wie möglich auf dem Wasser austragen wollen", sagte Alinghi-Skipper Brad Butterworth, nachdem die Schweizer ihre Entscheidung für Valencia dem mit der Sache betrauten Obersten Gerichtshof von New York schriftlich mitgeteilt hatten.

Dennoch konnte sich der Neuseeländer eine weitere Spitze in Richtung BMW-Oracle nicht verkneifen und warf den Amerikanern beim Kampf um den Cup-Schauplatz taktische Verzögerungen vor.

So hatte Alinghi zunächst Ras al-Chaimah als Austragungsort vorgeschlagen. Das New Yorker Gericht gab jedoch einem Antrag von BMW-Oracle statt und lehnte das Emirat im Persischen Golf als unzulässig ab. Auch auf Rennen vor der von den Schweizern anschließend ins Auge gefassten australischen Ostküste reagierten die Amerikaner eher abwartend.

Noch nicht in trockenen Tüchern

"Dabei ging es ihnen vor allem darum, das Rennen zu verzögern, weil sie nicht bereit sind", meinte Butterworth: "Als es noch zu ihrem Vorteil war, haben sie auf Rennen im Februar gedrängt. Jetzt müssen sie mit dem von ihnen selbst erzwungenem Datum leben."

Endgültig in trockenen Tüchern sind die Wettfahrten in Valencia aber noch nicht. Alinghi ließ eine Hintertür für Australien als Schauplatz offen.

Sollte BMW-Oracle von weiteren rechtlichen Schritten absehen, bliebe die Offerte "Down under" zu segeln, bis zum 13. November bestehen, teilten die Eidgenossen mit.

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