Nach den massiven Protesten im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking wird der traditionelle Fackellauf in Zukunft nur noch innerhalb des Gastgeberlandes stattfinden.
Fackelläufe vor Olympischen Spielen werden nach dem Debakel von Peking nicht mehr grenzüberschreitend sein. Diesen Entschluss fasste die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) bei ihren Sitzungen in Denver. Ein entsprechender Passus soll in die Verträge mit den Ausrichterstätten ab den Sommerspielen 2016 aufgenommen werden.
Die Organisatoren von Winter-Olympia 2010 in Vancouver und Sommer-Olympia 2012 in London haben bereits beschlossen, auf einen internationalen Lauf zu verzichten, Sotschi 2014 soll ebenfalls darum gebeten werden.
"In der Auswertung der Spiele von Peking sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die Gefahr eines internationalen Laufes zu groß ist", sagte IOC-Direktor Gilbert Felli. "Innerhalb des Gastgeberlandes haben wir eine bessere Kontrolle."
Olympisches Feuer als "staatliches Hoheitssymbol"
Am weltumspannenden Fackellauf für Peking durch 19 Länder, über 137.000 Kilometer und sogar hinauf auf das Dach der Welt, den Mount Everest, hatten sich massive Proteste gegen Chinas Menschenrechtspolitik und das gewaltsame Vorgehen gegen Demonstrationen in Tibet entzündet.
Kritiker warfen den Chinesen vor, sie würden das Olympische Feuer wie ein staatliches Hoheitssymbol missbrauchen.Die Geschichte des Fackellaufs vom griechischen Olympia aus reicht bis ins Jahr 1936 zurück, als er vor den Spielen in Berlin Premiere feierte.
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