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UEFA zahlt hohe Entschädigung ans ZDF

SPOXOTHER
29. November 200815:10
Philipp Lahm bejubelt mit Bastian Schweinsteiger seinen Treffer im EM-Halbfinale gegen die TürkeiGetty
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Nachdem bei der Europameisterschaft 2008 im Halbfinale Deutschland gegen die Türkei kurzzeitig das Bild ausgefallen war, muss die UEFA dem ZDF einen Schadensersatz leisten.

Der TV-Blackout während der EM-Endrunde 2008 beim Spiel Deutschland gegen die Türkei kommt die Europäische Fußball-Union UEFA offensichtlich teuer zu stehen. "Spiegel online" berichtet am Samstag, dass die UEFA für die Sendepanne beim EM-Halbfinale im Sommer eine "hohe sechsstellige Summe" an das ZDF als Schadenersatz bezahlt.

Nach Informationen des Magazins habe sich der Kontinentalverband mit allen von der Panne betroffenen Sendern geeinigt. Über die Höhe der Ausfallsumme wurde aber nichts bekannt. Von der UEFA war am Samstag keine Stellungnahme zu bekommen.

18 Minuten ohne Bild und Ton

Bei der weltweiten Übertragung des Vorschlussrundenspiels zwischen der DFB-Auswahl und der Türkei (3:2) am 25. Juni in Basel gab es für insgesamt 18 Minuten einen Ton- und Bildausfall, da wegen eines Stromausfalles die Versorgung im internationalen Fernsehzentrum IBC in Wien unterbrochen war.

Das ZDF, das bei dieser Begegnung im Schnitt 29,43 Millionen Zuschauer vor den Fernseher lockte, hatte damals schnell reagiert und die Bilder vom Schweizer Fernsehen, das eine eigene Glasfaserleitung im Stadion hatte, übernommen. Dadurch waren die deutschen Zuschauer nach sechs Minuten wieder im Bilde.

ZDF verpasste Zuschauerrekord

Das Zweite hatte durch die Unterbrechung, die viele Zuschauer wegzappen ließ, aber den Allzeit-Einschaltquotenrekord verpasst, der beim WM-Halbfinale Deutschland gegen Italien im Sommer 2006 mit 29,66 Millionen Zuschauern erzielt worden war.

"Da ist ein Quotenschaden entstanden. Durch den Bildausfall haben wir die höchste Zuschauerzahl aller Zeiten verpasst. Viele Zuschauer waren enttäuscht. Darüber werden wir mit der UEFA zu reden haben", hatte ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender damals erklärt und schon Regressansprüche gegen die UEFA in Erwägung gezogen

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