Thorsten Fink sieht nach dem 3:3 gegen Schalke 04 einen Lernprozess bei seiner Mannschaft. Rene Adler nimmt er trotz des Patzers zum Ausgleich aus der Schusslinie.
Zwar sei er mit dem schnellen Rückstand nicht zufrieden. Doch Fink lobte im Interview mit der "Bild" auch: "Ich bin zufrieden, wie wir auf das 0:1 reagiert haben. Letztes Jahr hätten wir noch 0:3 verloren." In der vergangenen Saison verloren die Hamburger auf Schalke mit 1:4. "Die Mannschaft hat offenbar aus dem Fehlern gelernt", so Fink.
Aufgegangen ist auch Finks Aufstellung ohne echte Sturmspitze. "Ich glaube, wir haben den Gegner mit unserer Taktik überrascht", stellte der Coach fest. Der erfolgreichste Torschütze der Vorsaison, Artjoms Rudnevs, war wegen einer Grippe noch angeschlagen, Fink beorderte daher Hakan Calhanoglu ins Zentrum vor Kapitän Rafael van der Vaart. "Van der Vaart und Calhanoglu können den Ball halten, ihn in die Tiefe spielen", erklärte Fink seine Aufstellung.
"Rene hat ein hervorragendes Spiel gemacht"
Besonders van der Vaart konnte durch einen Elfmetertreffer und eine Vorlage überzeugen. Nach dem 3:2 wäre sogar ein Sieg möglich gewesen, doch Torwart Rene Adler ließ einen Schuss abprallen, den Adam Szalai abstaubte. Fink verteidigte seinen Schlussmann: "Bis auf die Szene hat Rene richtig gut gehalten und ein hervorragendes Spiel gemacht." Der Nationaltorwart hatte aufgrund einer Knieverletzung die gesamte Vorbereitung verpasst und gegen Schalke erst sein zweites Spiel seit seiner Genesung bestritten.
Der HSV bestreitet am zweiten Spieltag das erste Heimspiel der Saison gegen 1899 Hoffenheim. Die Badener starteten mit einem 2:2 gegen den 1. FC Nürnberg in die Bundesligasaison. Fink erwartet ein anderes Spiel als gegen die Königsblauen. "Hoffenheim ist spielerisch stark. Da werden wir auch nicht so viele Räume bekommen", warnte der Trainer.
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