Die neu entflammten Wechsel-Spekulationen lassen den spanischen Schwaben Mario Gomez kalt, er freut sich lieber auf sein "Heimspiel" mit 25 persönlichen Fans beim FC Sevilla.
Der Start in die Gruppenphase des UEFA-Pokals wird für seinen VfB Stuttgart am Donnerstag (20.45 Uhr) gegen den Cupgewinner von 2006 und 2007 nicht nur sportlich zur Nagelprobe.
Für Unruhe sorgen Meldungen über eine eventuelle Rückkehr von Nationalmannschafts-Flüchtling Kevin Kuranyi - angeblich als Ersatz für Gomez ab der nächsten Saison.
Kein Kontakt zu Kuranyi
"Ich hatte weder mit Kuranyi noch mit Schalke Kontakt", dementierte jedoch VfB-Sportdirektor Horst Heldt. Und auch der mit einem Vertrag bis 2012 ausgestattete Gomez behauptet kategorisch, überhaupt nicht an einen Abschied - beispielsweise zu Rekordmeister Bayern München - zu denken.
Auch die Qualifikation für die Champions League sei keine Bedingung für seinen Verbleib beim VfB. "Schließlich bin ich ein Teil der Mannschaft und von daher mitverantwortlich für den Erfolg oder den Misserfolg", sagte Gomez der Stuttgarter Zeitung.
"Da kann ich mich im Zweifel doch nicht mit dem Argument aus dem Staub machen, dass wir unser Ziel verfehlt haben. Das würde nicht zusammenpassen", sagte Gomez.
25 Fans für Gomez
Und so will er auch in dem "ganz besonderen Spiel" in Sevilla alles für den VfB tun - und seine ganz persönlichen Fans. Sein Vater ist in nahe der andalusischen Metropole aufgewachsen, und seine Großeltern wohnen nur zweieinhalb Stunden entfernt.
Gomez verbringt auch heute noch seinen Urlaub oft dort, entsprechend groß ist seine Anhängerschar in der Region. 25 Eintrittskarten musste er für Verwandte und Bekannte besorgen: "Die reisen im Konvoi an. Das wird lustig."
Ob es allerdings für Gomez und Co. auf dem Feld so lustig wird, bezweifeln selbst die größten VfB-Optimisten. Als "europäische Spitzenmannschaft, eine ganz harte Nuss" bezeichnet der UEFA-Cup-Torgarant den in den neun Saisonpflichtspielen ungeschlagenen Zweiten der spanischen Primera Division.
Stuttgart mit Verletzungssorgen
Für den in die Anfangself zurückkehrenden Khalid Boulahrouz, der mit den Südspaniern einst den Supercup gewann, gehört "das technisch und taktisch überragende Team in die Champions League".
Allerdings werden dem Gastgeber wohl sieben Stammkräfte wegen Verletzung fehlen. Stuttgart muss beim Gastspiel im altehrwürdigen Stadion Sanchez Pizjuan neben den drei Langzeitverletzten auch auf den erschöpft daheimgebliebenden Verteidiger David Osorio verzichten.
Trainer Armin Veh bleibt trotzdem Optimist: "Wir fahren nicht als Favorit dahin, aber nur Spiele gegen solche starken Gegner bringen uns weiter. Das Weiterkommen in dieser Gruppe wird nicht leicht - aber wir wollen Platz drei holen."
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