Die Bilder, als sich Chelseas Didier Drogba im Champions-League-Spiel gegen Cluj (0:0) mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden wälzte, ließen Schlimmes erahnen. Doch nun gibt es Entwarnung.
Der Stürmer erlitt laut der "Sun" nur eine schwere Verstauchung des linken Knöchels. Befürchtungen, wonach sich der Ivorer zum dritten Mal innerhalb eines Jahres wegen einer Knieverletzung unters Messer legen muss, bewahrheiteten sich damit nicht.
"Glücklicherweise ist nichts gerissen. Didier wird also nicht Monate, sondern nur Wochen ausfallen", gaben die Blues bekannt. Teammanger Luiz Felipe Scolari muss voraussichtlich fünf Spiele ohne seinen Torjäger planen.
Agger auf Reals Liste
Dennoch hat Scolari auch auf lange Sicht ein Stürmerproblem. Nach dem Weggang von Claudio Pizarro und Andrej Schewtschenko und der Verletzungsanfälligkeit von Drogba hat Chelsea mit Nicolas Anelka nur noch einen gestandenen Mittelstürmer im Kader. Dessen Form lässt jedoch seit längerem zu wünschen übrig.
Nach Informationen der "Times" liebäugelt der Brasilianer daher mit einer Verpflichtung von Luis Fabiano vom FC Sevilla zur Winterpause. Der 27-Jährige, der in der letzten Saison 24 Tore in 27 Spielen erzielte, verlängerte seinen Vertrag allerdings erst im Sommer um weitere drei Jahre. Um ihn vorzeitig herauszukaufen, müsste Chelsea weit mehr als 15 Millionen Euro locker machen.
Neues Jahr, neues Glück: Real Madrid lässt nicht locker. Der spanische Meister buhlt erneut um die Dienste von Liverpools Daniel Agger. Der 23-jährige Innenverteidiger, der den Großteil der letzten Saison verletzt war, stand schon in Sommer auf dem Wunschzettel der Königlichen.
"Die Robinho-Personalie hat uns so in Anspruch genommen, dass wir unseren Plan, Agger zu verpflichten, hinten anstellen mussten", sagte Reals Vize-Präsident Jose Angel Sanchez dem "Telegraph". Jetzt macht Real aber ernst.
Denn Fabio Cannavaro plant seine Rückkehr nach Italien und Kollege Pepe gilt als sehr verletzungsanfällig. Christoph Metzelder hat bei Trainer Bernd Schuster gar keine guten Karten. Dazu kommt, dass Agger selbst bei den Reds seinen Stammplatz unlängst an Martin Skrtel verloren hat und unzufrieden ist. Der Weg für einen Wechsel wäre eigentlich frei.
"Er ist ein Weltklasse-Spieler, der zweifellos in unser System passen würde. Wir brauchen einen Stürmer und einen Verteidiger und Agger steht ganz oben auf der Liste. Höchstwahrscheinlich werden wir ihm im Januar ein Angebot unterbreiten", so Sanchez weiter.
Auch Mertesacker im Visier
Der Däne hatte jedoch bereits betont, in Liverpool bleiben zu wollen. "Natürlich bin ich nicht zufrieden, wenn ich nicht spiele. Aber ich werde um meinen Platz in der Mannschaft kämpfen", so Agger.
Die Königlichen haben jedoch einen Plan B in der Tasche. Nach einem Bericht der spanischen Zeitung "Sport" ist Real-Trainer Bernd Schuster an einer Verpflichtung von Per Mertesacker interessiert. Der Bremer hat jedoch noch einen Vertrag bis 2012 an der Weser.
Ramos' Stuhl wackelt: Nach nur einem Jahr hat Tottenham-Boss Daniel Levy die Nase voll von Teammanger Juande Ramos. Laut der "Sun" plant Levy nach den schwachen Auftritten der Spurs im UEFA-Cup die Absetzung des Spaniers und die Verpflichtung von Mark Hughes.
Der Verein soll dem Teammanger von Manchester City bereits einen Fünf-Jahres-Vertrag für rund 26 Millionen Euro vorgelegt haben.
Ein Wechsel wäre jedoch überraschend: Erstens hat Hughes bei ManCity unter dem neuen Besitzer Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan grenzenlose finanzielle Möglichkeiten, und zweitens gilt der 44-Jährige als unverkäuflich.
"Wir sind froh, den besten englischen Trainer zu haben, den es gibt. Ich will hiermit klar machen, dass wir eine Zukunft mit Mark Hughes planen", meldete sich der Scheich zu Wort.
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