Klub-Mäzen Dietmar Hopp befürchtet negative Auswirkungen des Mega-TV-Deals in der englischen Premier League für den gesamten Fußball. "Das hat mich fast umgehauen. Manchester United hat in dieser Saison 200 Millionen Euro für Spieler ausgegeben. Das sind abstrakte Summen, in der Bundesliga undenkbar", sagte der künftige Besitzer von 1899 Hoffenheim der Tageszeitung "Die Welt".
"Die Vereinsbosse sollten sich allerdings dringend auf eine Deckelung der Spielergehälter einigen. Wenn da jetzt Leine gegeben wird, wird das nicht mehr zurückdrehbar sein, und dann leidet der ganze Fußball."
Die Premier League wird von 2016 bis 2019 6,9 Milliarden Euro für die TV-Rechte einnehmen, ein Vielfaches der Bundesliga. Noch mehr Sorgen bereiten Hopp jedoch die Klubs, "bei denen ein Scheich die Schatulle aufmacht und es keinen realen Gegenwert zum Investment gibt. Dort kann nur noch eines helfen: das Financial Fairplay, das die UEFA durchsetzen will."
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In diesem Zusammenhang appelliert Hopp an den Präsidenten der Europäischen Fußball-Union, Michel Platini, die Regeln hart umzusetzen. "Platini muss ernst machen. Sonst ist er nur ein Papiertiger. Und dann wäre ein Verein wie Hoffenheim verloren", sagte er.
Hopp wird ab Mitte des Jahres 96 Prozent der Anteile an 1899 Hoffenheim halten. Möglich macht dies eine Ausnahme in der 50+1-Regel, die besagt, dass eine Person, die sich 20 Jahre lang in erheblichem Maße in einem Verein engagiert hat, auch die Stimmenmehrheit übernehmen darf.
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