Gegen die komplette Führung von Hertha BSC wurden offenbar Abwahlanträge für die anstehende Mitgliederversammlung am 14. Mai eingereicht. Diese liegen der Bild-Zeitung vor.
Dem Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Brüggemann und allen anderen sieben Präsidiumsmitglieder um den Präsidenten Kay Bernstein droht demnach das Aus.
Dem Bericht zufolge stammen alle Anträge von einem Mitglied, welches schon zuvor den Versuch unternommen hatte, das Präsidium durch das Vereinsgericht von seinen Ämtern zu entheben. Unter anderem der Vorwurf: Vetternwirtschaft.
Damit sei das Mitglied allerdings gescheitert. Recht habe es hingegen in dem Punkt bekommen, dass "die durchgeführten Nachwahlen zum Präsidium vom 26. Juni 2022 wirksam, aber unvollständig sind, weil sie vorzeitig nach Erreichen einer Präsidiumsmitgliederzahl von sieben abgebrochen wurden."
Die Satzung sieht wiederum vor, dass dafür neun Personen erforderlich sind. Deshalb soll es die Empfehlung geben, dass das Präsidium durch zwei weitere Personen aufgestockt werden soll.
Anders als die Abwahlanträge ist der Punkt jedoch nicht auf der Tagesordnung zu finden. Dass Bernstein und Co. am Ende ihren Hut nehmen müssen, gilt zudem als unrealistisch.
Damit die Anträge greifen, müssen 75 Prozent der anwesenden Mitglieder bei der Mitgliederversammlung am Sonntag mit Ja abstimmen.
Angesichts der Sorgen um die Lizenzierung durch die DFL wird dennoch eine hitzige Debatte erwartet. Diese gestaltet sich einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge äußerst problematisch. Darüber hinaus wird der Deal mit Investor 777 Partners kritisch beäugt. Weitere Hintergründe gibt es hier.
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