Der Dopingreport des französischen Senats lässt laut Medienberichten auch die französischen Fußball-Weltmeister von 1998 in keinem guten Licht dastehen. Angeblich seien die Blutwerte des damaligen Mannschaftskapitäns Didier Deschamps auffällig gewesen. Der Report hatte zuvor bereits mehrere ehemalige Radprofis, darunter Jan Ullrich und Erik Zabel, überführt.
Laut der "Süddeutschen Zeitung" habe das Blut von Didier Deschamps damals einen Hämatokritwert von 51,9 Prozent gehabt. "Dieser Wert legt eine Stimulation von außen nahe", zitiert die Zeitung den Report. Deschamps stand zum Zeitpunkt der Weltmeisterschaft 1998 bei Juventus Turin unter Vertrag, das sich bereits seit Jahren immer wieder Doping-Vorwürfen ausgesetzt sieht.
Deschamps wurde zwar von den Ermittlern verhört, seine Aussage gab der heutige Trainer der französischen Nationalmannschaft allerdings nicht frei. Mit Sicherheit wird ein mögliches Dopingvergehen heute nicht mehr nachzuweisen sein. Laut der "Süddeutschen Zeitung" wurden alle Proben aus der damaligen Zeit mittlerweile zerstört, da es keine Aufbewahrungspflicht für spätere Nachkontrollen gegeben habe.
Didier Deschamps im Steckbrief
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