"Wenn Ronaldo geht, gehe ich auch"

München - Sir Alex Ferguson. Ein begnadeter Dramaturg. Oder eben ein begnadeter Erpresser.

Angesichts des nach wie vor drohenden Weggangs von Cristiano Ronaldo zu Real Madrid meldete sich der Coach von Manchester United erneut zu Wort. Und das so drastisch wie noch nie.

"Wenn Ronaldo geht, werde ich ebenfalls den Verein verlassen", kündigte Ferguson in der "Marca" an.

Wen will Ferguson unter Druck setzen?

Ferguson, der Medien-Profi, will mit der Äußerung offensichtlich Druck ausüben. Die Frage ist nur: auf wen?

Will er seinem Klub ultimativ klarmachen, dass sein bester Spieler - auch bei einem 100 Millionen Euro Angebot Reals - nicht verkauft werden darf?

Schlechtes Gewissen

Oder möchte er mit seiner Äußerung eine Art "moralischen Druck" auf Ronaldo ausüben, in dem er ihm ein schlechtes Gewissen einredet, sollte der Portugiese tatsächlich Old Trafford verlassen?

Zumindest englische Medien bevorzugen diese Variante bei der Interpretation von Fergusons Zitat.

Wie auch immer, eines steht auf jeden Fall fest: Ferguson hat der nicht enden wollenden Transfer-Saga das nächste Kapitel hinzugefügt. Fortsetzung folgt...