Für Trainer-Ikone Felix Magath ist der Kampf von Schalke 04 gegen den Abstieg aus der Bundesliga noch nicht aussichtslos. "Es ist noch fast eine halbe Saison zu spielen. Natürlich kann Schalke die Liga noch halten", sagte Magath den Zeitungen der Funke Mediengruppe mit Blick auf sein Ex-Team.
Das Schlusslicht tritt am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) gegen den VfL Wolfsburg an, mit dem Magath 2009 Meister geworden war. Für den 69-Jährigen könnten im Schalker Kampf um den Klassenerhalt die eigenen Anhänger eine zentrale Rolle spielen: "Wenn Fans und Mannschaft eine Einheit sind, sind vor allem im heimischen Stadion Siege möglich."
Das Remis bei Borussia Mönchengladbach - für Magath "Abstiegskampf pur" könne "die Wende gewesen sein." Hierfür müsse sich allerdings auch die Offensive dringend steigern.
Negativer sprach Magath hingegen über die Zeit vor zwei Jahren, als Schalke in der Saison 2020/21 sang- und klanglos in die 2. Liga abstieg. Als Letzter mit nur 16 Punkten beendete S04 die Saison. Wie Magath andeutete, habe Schalke über eine Rückholaktion des Ex-Coaches nachgedacht.
"Es gab Menschen, die der Meinung waren, lieber nicht in der Bundesliga zu bleiben, bevor uns der Magath in der Liga hält", übte Magath Kritik, ohne ins Detail zu gehen, wen er damit denn genau meint. Statt Magath, der von 2009 bis 2011 auf Schalke gearbeitet hatte, saßen in der Abstiegssaison David Wagner, Manuel Baum, Huub Stevens, Christian Gross und Dimitrios Grammozis auf der Trainerbank.