Werbung
Werbung

Petersen verhindert ersten Fürther Heimsieg

SPOXOTHER
27. Oktober 201218:16
Greuther Fürth traf bei schwierigen Wetterbedingungen auf Nils Petersen (l.) und Werder BremenGetty
Werbung
Werbung

Die SpVgg Greuther Fürth wartet auch nach ihrem fünften Heimspiel auf den ersten Bundesligasieg vor heimischem Publikum. Die Franken erzielten gegen Werder Bremen zwar das erste Tor im eigenen Stadion, mussten sich trotz engagierter Leistung aber mit einem 1:1 (1:1) begnügen.

Die Tore schossen Edu (8.) für Fürth und Nils Petersen (44.) für die Gäste. Bremen bleibt damit eines der schwächsten Auswärtsteams der Liga. Die Hanseaten gewannen nur eine von fünf Partien in der Ferne und starten mit gedämpfter Stimmung in die fünfte Bremer Jahreszeit. Der für Montag geplante Besuch auf dem Volksfest "Freimarkt" dürfte nicht allzu feierlich ausfallen.

Die Bremer hatten sich fest vorgenommen, ihr Heimgesicht nach dem 4:0 gegen Borussia Mönchengladbach endlich auch auswärts zu zeigen. "Die ersten zehn Minuten haben wir verschlafen und danach hat uns das Glück gefehlt, daher haben wir zwei Punkte liegen gelassen", sagte Stürmer Marko Arnautovic. "Wir haben uns heute den Punkt absolut verdient und am Ende leider den Sieg verpasst", sah Fürths Edgar Prib die Sache etwas anders. "Wir haben riesen Chancen ausgelassen. Zum Schluss fehlte uns die Ruhe und wir haben es daher leider nicht durchgebracht", ärgerte sich Werder-Trainer Thomas Schaaf über die verpassten drei Punkte.

Seine Mannschaft begann vor 18.000 Zuschauern zurückhaltend und offenbarte in der Anfangsphase vor allem in der Defensive große Schwächen. Zunächst verpasste es Fürths Neuzugang Edu, einen groben Abspielfehler von Sokratis zu nutzen. Kurz darauf stand er nach sehenswerter Vorarbeit von Zoltan Stieber aber erneut völlig frei und erzielte das erste Fürther Heimtor in der Bundesliga. Damit war schon früh klar, dass Bremen auch in der fünften Saisonpartie in fremden Stadien nicht zu Null spielen würde.

Werder mit viel Ballbesitz

Nach zerfahrenem beginn schien sich Werder allerdings daran zu erinnern, dass Mittelfeldspieler Zlatko Junuzovic vor der Partie gesagt hatte: "Es wird auf ein Kampfspiel. Auf jeden Fall musst du die Drecksarbeit machen." So kämpften sich die immer spielstärkeren Gäste zurück in die Partie und erzwangen bei eisigen Temperaturen eine Vielzahl von Chancen.

Marko Arnautovic (22.) und Junuzovic (31.) scheiterten aus kurzer Entfernung jedoch ebenso wie Kevin de Bruyne (24.) mit einem Distanzschuss. Die 2.000 mitgereisten Bremer Fans sahen jetzt, wie ihre Mannschaft mit dem frühen Fürther Pressing immer besser zurecht kam und sich 70 Prozent Ballbesitz erspielte.

Letztlich wurden die Hanseaten für ihr Anlaufen belohnt und glichen durch Nils Petersen aus. Die Leihgabe von Bayern München köpfte nach schöner Kombination zwischen Junuzovic und Arnautovic zum Ausgleich ein - sein dritter Saisontreffer.

Offener Schlagabtausch in Hälfte zwei

Werders Manager Klaus Allofs hatte unlängst gesagt: "Um dahin zu kommen, wo wir hin möchten, gehören Auswärtssiege dazu." Entsprechend druckvoll begannen die Bremer auch nach dem Seitenwechsel. Die beste Chance hatte allerdings Fürth, als Edgar Prib sich im Strafraum bereits in guter Schussposition befand, dann allerdings auf den im Abseits stehenden Gerald Asamoah passte. SPOX

Es entwickelte sich jetzt ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften auf den Sieg drängten. Dabei ließen die Bremer beste Gelegenheiten aus. So scheiterten Petersen und Arnautovic mit einer Doppelchance, Torwart Max Grün rettete in höchster Not (59.).

Auf Fürther Seite sorgte vor allem Prib für Wirbel. Erst brachte ihn Torhüter Sebastian Mielitz zu Fall, ohne das Schiedsrichter Tobias Stieler auf Strafstoß entschied (66.), dann parierte der Werder-Keeper seinen Schuss. So blieb es letztlich trotz einer hektischen Schlussphase bei der Punkteteilung.

Fürth - Bremen: Daten zum Spiel

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung
Werbung
Werbung