München - Es bleibt dabei: Der Hamburger SV ist mit Bremen der Bayern-Jäger Nummer eins.
Das 2:0 gegen Hansa Rostock war bereits das achte Spiel in Folge ohne Niederlage. Hauptverantwortlich dafür: Trainer Huub Stevens und Spielmacher Rafael van der Vaart.
Die Stimmen zum 14. Spieltag:
Premiere-Experte Matthias Sammer: "Die größte Stärke des HSV ist die Defensive. Natürlich haben sie mit van der Vaart einen außergewöhnlichen Spieler, aber die Sicherheit haben sie sich mit defensiver Stabilität geholt. Das zeigt die Qualität und die Linie von Trainer Stevens."
Sammer über Stevens: "Ich habe Respekt vor der Entscheidung, im Sommer aufzuhören. Es hat ja nicht nur eine Entscheidung für die Zukunft getroffen, sondern auch in den vergangenen Monaten eine sehr schwere Zeit durchlebt. Das hat er sehr gut trennen können. Er hat ja auch nicht die Entscheidung getroffen, sofort seinen Vertrag aufzulösen, sondern gibt dem Verein eine gewisse Planungssicherheit. Da ist ein roter Faden erkennbar. Er geht klar seinen Weg und das macht ihn so authentisch den Spielern gegenüber. Deshalb ist er so erfolgreich."
Bernd Hoffmann (Vorstands-Vorsitzender Hamburg) über van der Vaart: "Was ich bei ihm im Moment sehe, ist mehr als 100 Prozent Identifikation und Leidenschaft für den Verein und die Ziele, die wir in dieser Saison haben. Ich hoffe sehr, dass das Gesamtpaket des HSV ihn überzeugt, über das Saisonende hinaus und möglichst für lange Zeit in Hamburg zu bleiben."
Premiere-Experte Lothar Matthäus: "Die Bayern waren souverän bis 75. Minute. Sie hätten einfach das dritte Tor machen müssen, dann wäre es ruhiger gewesen. So leichtsinnig darf man einen 2:0-Vorsprung nicht riskieren und damit vielleicht doch wieder Punkte zu verlieren. Die drei Punkte waren lebenswichtig."
Matthäus über Podolski: "Ich sehe Lukas Podolski auch als zweite Spitze und nicht auf dem linken Flügel. Also um Mittelstürmer Luca Toni herum. Da ist aber Miroslav Klose gesetzt. Podolski hat bewiesen, dass er ein Guter ist, aber beim FC Bayern ist es immer ein bisschen schwieriger. Da muss er durch. Bisher hat er das eigentlich ganz gut gemeistert. Vor allem die Leistungen in der Nationalmannschaft waren ja ansprechend."
Felix Magath (Trainer Wolfsburg): "Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden. Bis auf das Ergebnis war es ein schöner Tag."
Ivan Klasnic (Bremen): "Es war einfach schön, mal wieder zu spielen. Wenn man in der Bundesliga spielt, gehört Kampf dazu. Ich habe nichts gespürt und mich gut gefühlt."
Thomas Schaaf (Trainer Bremen) über Ivan Klasnic: "All das, was er bisher gezeigt hat, dafür muss man ihm ein großes Lob zollen. Es ist außergewöhnlich, wie er an sich gearbeitet hat und wie er sich wieder in den Vordergrund gebracht hat."
Ioannis Amanatidis (Frankfurt): "Wir sprechen immer davon, den nächsten Schritt zu machen. Aber der wird nicht gemacht. Es fehlt insgesamt an vielen Sachen."
Roberto Hilbert (Stuttgart) über seinen Torjubel: "Viele zeigen uns gegenüber immer noch nicht den Respekt, den wir verdient haben. Die Fans sind immer noch gegen uns, und deshalb wollte ich für Ruhe sorgen."
Premiere-Experte Fredi Bobic: "Karlsruhe hat unheimlich homogenes Team, dass immer an sich glaubt. Heute haben sie wirklich ein tolles Spiel gemacht und absolut verdient gewonnen. Der KSC hat schon fast die halbe Miete im Kampf um den Klassenerhalt. 26 Punkte zu diesem Zeitpunkt sind unglaublich. Vielleicht kann man sogar noch mehr erreichen. In so einer Euphorie ist alles möglich. Aber sie haben es sich auch verdient. Sie erschleichen sich nicht die Punkte, sondern erspielen sie sich. Gilberto und Mineiro sind zwei sehr wichtige Spieler für Berlin. Vor allem Gilberto, er ist der beste Fußballer in den Reihen der Hertha. Es ist ein großer Verlust für die Mannschaft, aber da kann man nichts machen, so sind die Spielpläne und es wird jeden Verein mal treffen."
Edmund Becker (Trainer Karlsruhe): "Es freut mich besonders, dass die Mannschaft nach dem kurzen Durchhänger wieder zu ihrem Spiel gefunden hat und hochverdient die Punkte geholt hat."
Becker über die Gelbe Karte von Maik Franz: "Wir haben bestimmte Richtlinien, wenn sich einer eine gelbe Karte einhandelt, die nicht im Sinne der Mannschaft ist, dann freut sich unser Kassenwart Christian Eichner."
Rolf Dohmen (Manager Karlsruhe): "Der Gegentreffer von Pantelic war unhaltbar. Das muss man betonen, sonst kommt wieder die Diskussion auf, Markus Miller hätte den gehalten. Wir werden im Winter keine Transfers tätigen. Wir haben erstens nicht die finanziellen Möglichkeiten und zweitens hat es unser Kader verdient in der Rückrunde genauso zu spielen, wie jetzt. Aber man weiß ja nicht, was in den letzten Spielen vor der Winterpause noch passiert. Vielleicht verletzt sich noch einer schwer. Das gilt auch für die Torwartposition. Wir gehen davon aus, dass Markus Miller am 11. Januar mit uns ins Trainingslager fährt und dort wieder 100-prozentig einsatzfähig ist."
Dieter Hoeneß (Manager Berlin): "Man muss in Zukunft darauf achten, dass insbesondere die Mannschaften nach Abstellungsperioden nicht am Freitag spielen, die Spieler für südamerikanische Nationalmannschaften abstellen. Auch bei den Fernsehverträgen muss man darauf achten, nach Abstellungen möglichst die Freitags-Spiele in ein drittes Sonntags-Spiel zu tauschen."
Meistgelesene Artikel
Das könnte Dich auch interessieren



