Ex-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger hat Trainer Pep Guardiola eine Mitschuld an der Krise des DFB-Teams gegeben.
"Als Pep Guardiola nach Deutschland kam, hat jeder gedacht, er müsse jetzt diese Art von Fußball spielen, kurze Pässe und so weiter", sagte Schweinsteiger bei Talksport. Dadurch "haben wir ein wenig unsere Werte verloren".
Nach erfolgreichen Zeiten beim FC Barcelona übernahm Guardiola 2013 das Traineramt beim FC Bayern. Während seiner drei Jahre im Klub gewannen die Münchner zwar drei Meistertitel, scheiterten in der Champions League aber jeweils im Halbfinale. Der heute 38-jährige Schweinsteiger verließ den FC Bayern 2015.
Die deutsche Nationalmannschaft gewann unterdessen mit einem Kern aus Münchnern um Schweinsteiger die Weltmeisterschaft 2014, ehe sie ab 2018 in eine tiefe Krise stürzte. Bei der WM in Katar scheiterte das A-Team in der Gruppenphase, genau wie jüngst auch die U21 bei der Europameisterschaft.
"Ich glaube, die meisten anderen Länder haben Deutsche als Kämpfer gesehen, die bis zum Ende durchhalten", analysierte Schweinsteiger. "Diese Stärke ist in den letzten sieben, acht Jahren verloren gegangen. Das haben wir vergessen. Wir waren mehr darauf konzentriert, uns den Ball schön zuzuspielen." Schweinsteiger sieht eine "sehr komplizierte Situation für die deutsche Nationalmannschaft und den deutschen Fußball insgesamt".
Guardiola wechselte nach seinen drei Jahren in München zu Manchester City. Nach zahlreichen nationalen Titeln krönte er seine Amtszeit in der abgelaufenen Saison mit dem Gewinn der Champions League.
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