Borussia Dortmund hat seine Mini-Krise beendet und eine weitere Hürde auf dem Weg zur Meisterschaft genommen. Der Bundesliga-Tabellenführer gewann nach zuletzt zwei Begegnungen ohne Sieg das Spitzenspiel der 28. Bundesliga-Runde gegen Hannover 96 mit 4:1 (0:0) und festigte seine Spitzenposition.
Die Niedersachsen verloren im Fernduell mit dem direkten Konkurrenten Bayern München im Kampf um einen Champions-League-Platz wichtige Zähler und rutschten auf Platz vier ab.
Mohammad Abdellaoue hatte die Gäste mit seinem neunten Saisontreffer (57.) überraschend in Führung geschossen, bevor Nationalspieler Mario Götze (59.) den Ausgleich erzielte. Lucas Barrios machte mit seinen Saisontreffern 12 und 13 (64. und 73.) den Heimsieg perfekt. Für den Schlusspunkt sorgte Kevin Großkreutz (83.).
Subotic trotz Verletzung dabei
Beide Mannschaften konnten vor 80.720 Zuschauern in der abermals ausverkauften Arena mit ihren derzeit stärksten Teams beginnen.
Bei den Dortmundern gab der Serbe Neven Subotic nach seiner im Länderspiel eine Woche zuvor erlittenen Fleischwunde auf dem Fußspann rechtzeitig grünes Licht für einen Einsatz in einer Begegnung, in der, abgesehen von intensiveren Kontrollen an den Eingangstoren, keine Auswirkungen des Sprengstoff-Fundes am vergangenen Donnerstag im Bereich des Stadions spürbar waren.
Hannover beginnt mutig
Subotic sah sich in den ersten Minuten der Begegnung gut beschäftigt, denn die Gäste suchten schon in den ersten Minuten den Weg nach vorn, um ein Signal zu setzen und die Borussen zu beeindrucken.
Allerdings blieben die Angriffsversuche der Niedersachsen ohne Überraschungseffekt, während der BVB auf der Gegenseite unter anderem mit einem Schuss von Nationalspieler Mario Götze (6.) aus 20 Metern für wesentlich mehr Torgefahr sorgte.
Die taktische Ausrichtung der 96er wurde schnell klar. Sie wollten den BVB aus einer gut organisierten Abwehr mit schnellen Kontern aushebeln.
Barrios vergibt Großchance
Das wäre in der 17. Minute fast gelungen, als Didier Ya Konan ein Missverständnis zwischen Subotic und BVB-Torhüter Roman Weidenfeller nicht nutzen konnte. 60 Sekunden später vergab Barrios auf der Gegenseite eine hochkarätige Chance, als er freistehend aus acht Metern das Tor verfehlte.
Pech hatte auch Subotic mit einem Kopfball, der nur knapp sein Ziel verfehlt. Bei den Borussen fehlte es wie schon in den beiden Begegnungen zuvor in Hoffenheim (0:1) und Mainz (1:1) am letzten genauen Pass zum besser postierten Mitspieler, um frühzeitig die verdiente Halbzeitführung zu erzielen.
Gegentor küsst Dortmund wach
Nach dem Wechsel bemühten sich die Westfalen um mehr Angriffsdruck und erhöhten das Tempo. Doch Abspielfehler und Missverständnisse brachten die Gastgeber um den zu diesem Zeitpunkt verdienten Lohn. Hannover blieb mit seinen sporadischen Angriffen stets gefährlich und lauerte auf seine Chance.
Die nutzte Mohammed Abdellaoue nach einer Flanke von Sergio Pinto aus kurzer Distanz zur Führung. Doch die Freude der 96-Fans währte nur kurz bis Götze eine Lücke in Hannovers Abwehr zum Ausgleich nutzte und Barrios per Kopfball und per Fuß für die Wende sorgte und das Eis brach.
Die Borussen hatten in Barrios, Schmelzer und Götze ihre herausragenden Akteure, aufseiten von Hannover gefielen Pinto und Emanuel Pogatetz.
Dortmund - Hannover: Daten zum Spiel