Hamburg - Ein Tor öffnet die Tür. Bereits ein 1:0-Heimsieg würde dem FC Chelsea und Real Madrid zum Einzug ins Viertelfinale der Champions League (Mi., 20.45 Uhr im SPOX-TICKER und im Internet TV) reichen, doch schon ein Gegentreffer könnte den Traum vom großen Geld und wertvollsten Titel platzen lassen.
"Es ist immer besser, wenn man auswärts trifft, im Moment ist die Begegnung noch gefährlich ausgeglichen", hatte Chelseas Mittelfeld-Mann Michael Ballack schon nach dem 0:0 der Blues im Achtelfinal-Hinspiel bei Olympiakos Piräus gewarnt.
"Das 1:2 aus dem Hinspiel ist ein gefährliches Ergebnis. Wir werden darauf aus sein, möglichst früh in Führung zu gehen", sagte Real-Kapitän Raul vor dem Rückspiel gegen den AS Rom. Rund 6.000 Roma-Fans werden ihre Lieblinge im Bernabeu-Stadion anfeuern.
Für die Italiener spricht der 2:1-Sieg im Hinspiel, für die Mannschaft von Bernd Schuster könnte das Auswärtstor am Ende des Abends Gold wert sein.
Bei Chelsea brodelt es
Mit dem deutschen Nationalmannschafts-Kapitän Ballack, aber ohne den formschwachen Torjäger Andrej Schewtschenko kämpft Chelsea gegen Piräus um den Einzug in die Runde der besten acht Teams. Obwohl Trainer Avram Grant aus dem Vollen schöpfen kann, brodelt es bei den Londonern.
Viele Stars sind unzufrieden über ihre Einsatzzeiten und drohen mit dem Weggang. Englands Nationalspieler Shaun Wright-Phillips scheint in Gedanken dagegen schon den Cup in die Höhe zu stemmen: "Mit den Spielern, die wir haben, können wir alles gewinnen."
Wirklich alles? Im Vorjahr war im Halbfinale der Königsklasse Endstation, und in der Premier League ist Chelsea derzeit nur Dritter. Die Blues müssen aufpassen, dass sie in dieser Saison kein blaues Wunder erleben.
Das wichtigste Spiel des Jahres
Robinho heißt das Zauberwort für Real Madrid. Alle Hoffnungen der Königlichen ruhen auf dem 24 Jahre alten Superstar aus Brasilien, zumal Schuster auf die verletzten Stürmer Arjen Robben und Ruud van Nistelrooy verzichten muss.
"Wir erleben in diesen Tagen den besten Robinho, den es je gab", schwärmte auch Raul. Der Brasilianer hatte beim 3:2-Sieg des Tabellenführers in Huelva nach Verletzungspause ein glänzendes Comeback gegeben. "Ich hoffe, dass Robinho so gut spielt wie in Huelva, wo er zwei Tore schoss", meinte Real-Präsident Ramon Calderon.
"Real hat mit Robinho einen grandiosen Spieler", schwärmte selbst Roma-Trainer Luciano Spalletti vor dem "wichtigsten Spiel des Jahres". Zuletzt waren die Italiener im Viertelfinale ausgeschieden, diesmal soll der Coup gelingen - und Spalletti weiß auch schon wie: "Wir werden selbst ein Tor machen müssen."
Die Seele AS Roms: Totti
Der Coach kann seine Wunschelf aufbieten, doch einer ragt heraus: Francesco Totti.
Das Lob des Trainers klingt wie eine Hymne: "Totti schafft das Licht, er spielt den entscheidenden Pass, er erfindet das Spiel. Totti ist Totti - die Seele des AS Rom."
Meistgelesene Artikel
Das könnte Dich auch interessieren



