Mitschuld am Gegentor, traumhafter Ausgleich und danach viel Lob: Aleksandar Pavlovic vom FC Bayern München stand beim Topspiel im Fokus.
Man hätte durchaus annehmen können, dass das Topspiel des FC Bayern München gegen Bayer Leverkusen zum ersten Joao-Palhinha-Spiel wird. Genau für solche Duelle mit hochklassigen Gegnern wurde die defensivstarke, erfahrene Holding Six schließlich im Sommer für 51 Millionen Euro vom FC Fulham als zusätzliches stabilisierendes Element verpflichtet. Für Trainer Vincent Kompany war aber auch dieses Topspiel ein Aleksandar-Pavlovic-Spiel.
In sechs der bisherigen sieben Pflichtspiele begann Pavlovic statt Palhinha neben dem unumstritten gesetzten Joshua Kimmich auf der Doppelsechs. Die einzige Ausnahme war das 6:1 gegen Holstein Kiel. Als das 20-jährige Eigengewächs angeschlagen passen musste, wie er später enthüllte. Insgesamt stand Palhinha erst 139 Minuten auf dem Platz, Pavlovic kommt dagegen auf 491.
Ausgerechnet im vermeintlich ersten Joao-Palhinha-Spiel gegen Leverkusen zeigte Pavlovic seinen bis dato auffälligsten Auftritt dieser Saison. Erst verschuldete er mit einem unnötigen Fehlpass den Eckball, der zum Rückstand führte. Dann traf er mit einem traumhaften Distanzschuss aus etwa 25 Metern zum Ausgleich. Ansonsten präsentierte er sich gewohnt passsicher und lief mit 13,4 Kilometern mehr als alle anderen eingesetzten Spieler.